Hm,
gestern noch dachte ich: „Gott sei Dank sind wenigstens meine Geier momentan fitund gesund.“ und was sehe ich als ich heim komme: Welliopa Hercules sitzt da und pumpt wie ein Weltmeister. Er ist mittlerweile fast 6 Jahre alt und das für einen Standard, der auch schon in der Zucht eingesetzt wurde. Langsam lässt seine Kondition immer mehr nach, seine Federn werden schlechter, er putzt sich weniger, sitzt oft aufgeplustert da und hebt teilweise den ganzen Körper um zu atmen.
Ich werde heute abend mal zum TA fahren, ob der ihm eine Aufbauspritze geben kann, denn Avi Concept, Vitamine und Mineralien hatte er genügend in letzter Zeit, stecken die Kleinen doch grade noch am Ende der 3wöchigen Kur.
Obwohl ich weiß, daß er ein für seine Verhältnissen „alter“ Vogel ist … irgendwie kann und will ich mich nicht damit abfinden, daß er evtl. noch dieses Jahr sterben könnte. Der Gedanke macht mich traurig. Wieso fällt es uns so schwer, uns langsam zu verabschieden? Wieso ist es leichter zu akzeptieren, wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist, als dieses lange Warten und die Hoffnung auf jeden weiteren Tag?
Hallo Manu!
Mir geht es genauso, ein langsamer Abschied fällt mir auch so schwer.
Meine Wellis waren früher ja auch immer erst einige Zeit krank. Ich habe wirklich jeden Tag gehofft, daß sie es doch noch schaffen oder ich ein Medikament bekomme, das hilft.
Oft saß ich vor dem Käfig, mit Tränen in den Augen.
Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft, freue Dich über jeden Tag, den er noch bei Dir ist!
Danke für dein Mitgefühl, Gabi!
Heute morgen war Herc’s Kot total schlecht, es hing an einem Strang fast ohne Urin (gestern auch schon kein Urin) an der Kloake und auf der Stange. Er putzt sich zwar und krault, aber ich fürchte es geht langsam zu Ende mit ihm. 😥
Ohje Manu,
das ist schlimm. :trost: Unser Bomber ist ja auch schon 5 Jahre alt und auch ziemlihc träge. Mittlerweile kommt er aber schon öfter auf die Hand für lecker Futter.
Ach Manu,
das tut mir so leid mit deinem Hercules. Ich habe es ja auch gerade erst wieder hinter mir.
Komm her und :trost:
Liebe Grüße,
Astrid
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Also ich finde es jedesmal wieder furchtbar. Auch wenn ich öfter mal Todesfälle habe, einfach aus der Anzahl meiner Vögel heraus shon, ich werd mich nie dran gewöhnen. Noch dazu Hercules, mein Herzblättchen!
Hallo Manu!
Das tut mir so leid.
Ja, auch ich finde die langsamen Abschiede sehr schwer. Man hofft doch immer noch – manchmal gegen jede Vernunft – und dann trifft es einen um so schlimmer.
Manu, ich glaube, wenn man sich daran gewöhnt, das die Vögelchen sterben und man nicht mehr traurig ist, wenn sie von uns gehen, dann sollte man die Tierhaltung aufgeben, denn dann liebt man die Kleinen nicht mehr um ihrer Selbst willen. Also ist es doch gut, wenn man traurig und fertig ist… Das beweist, welchen Stellenwert die Süßen in unseren Herzen haben.
Hallo Manu,
dieses bedrückende Gefühl kann ich gut verstehen! :trost: :hdl:
Unsere kleinen Piepser sind kleine Individuen: Jeder hat seinen eigenen Charakter.
Ein altes Möbelstück wirft man weg und ersetzt es durch ein neues. Aber kein Tier ist, weil es einen so individuellen Charakter hat, durch ein anderes zu ersetzen.
Selbst, wenn man sich einen Schwarm mit lauter grünen Wellis hält, die alle gleich aussehen, so werden sie sich im Wesen dennoch alle voneinander unterscheiden. Das macht sie für uns so liebenswert.
Und wenn einer von ihnen stirbt, dann hat man nicht nur ein Stück Materie, sondern so etwas wie eine kleine Seele mit dabei verloren. Ich denke, das ist es, was uns beim Tod unserer Tiere so traurig macht.
Viele Grüße
Brigitte :hdl: