V?gel im Netz verkaufen

Hallo ihr alle,

habe gerade etwas sehr unschönes im Netz entdeckt. Schaut mal auf <!– w –><a class=“postlink“ href=“http://www.ricardo.de“>www.ricardo.de</a><!– w –> Dort verkaufen sie tatsächlich Wellis und andere Tiere. Bin einigermaßen entsetzt. Dort hat ein Holländer sogar eine Anzeige geschaltet“ Suche Vögel aller Art“ Was haltet ihr den davon? Kann man was gegen solche Leute unternehmen?

👿 😈

Hanne

23 Antworten auf „V?gel im Netz verkaufen“

  1. Hallo Hanne,

    Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Ist es für Dich so ungewöhnlich, daß Leute Kleinanzeigen aufgeben, wenn sie ihre Vögel verkaufen wollen?

    Über die Motivation des Menschen, der Vögel aller Art sucht, kann man nur spekulieren. Ob tatsächlich etwas Gemeines oder gar Illegales dahintersteckt, läßt sich ohne weitere Angaben aber auch nur mutmaßen.

    Viele Grüße, Britta

  2. Hi,

    also, soweit ich weiß, ist der Verkauf von Tieren bei Ebay verboten … würde mich nicht wundern, wenn dies bei Ricardo auch so wäre.

    Tendenziell hätte ich ja nichts dagegen, aber wenn die Tiere dann versendet werden, muß man leider sagen, daß das in über 90% der Fälle in Tierquälerei ausartet!

    Beim Verkauf an Selbstabholer, die nicht allzuweit weg wohnen, hätte ich persönlich nichts einzuwenden.

  3. Also anscheinend ist Ricardo so etwas wie ein Kleinanzeigenblatt. Und es gibt viele, wo Vögel eben auch verkauft werden. Ich wüßte nicht was daran falsch sein solll…ja bei ebay ist es verboten, aber dies ist ja nicht ebay, es gibt dort ja eine extra Sparte für Tiere.

    Und mit dem Verschicken von Vögeln-da gehen die Meinungen auseinander, aber die Vögel werden in Transportkäfigen von einem Kurier abgeholt, sitzen in einem Auto und werden dann dorthin gebracht, wo sie hinsollen. Ist eigentlich nicht viel anders, als wenn man den Vogel selbst abholt und so dann eine weite Strecke fährt.

  4. Hi Anke!

    Ist eigentlich nicht viel anders, als wenn man den Vogel selbst abholt und so dann eine weite Strecke fährt.

    Schön wär’s … die Realität sieht leider anders aus.

  5. Hallo Christian,

    Wie kommst Du denn zu dieser Aussage? Inzwischen unterliegt der Transport von lebenden Tieren in Deutschland strengen Regelungen. Auch die Ziervogelhilfe verschickt gelegentlich Vögel auf diese Weise, wenn sich keine andere Transportmöglichkeit findet, und hatte keine negativen Erfahrungen damit zu verbuchen.

    Viele Grüße, Britta

  6. Hi again Britta!

    Wie kommst Du denn zu dieser Aussage?

    Lies Dir vielleicht nur mal folgende Diskussion zum Thema Vogel-Versand bei Vogelforen.de durch … aber bitte komplett … das dürfte sicherlich auch für die anderen Leser interessant sein:

    http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=46433&highlight=versand

    Dadurch dürfte vielleicht recht gut klar werden, wieso Vogel-Versand bzw. Tier-Versand im Allgemeinen dermaßen umstritten ist.

    Um mal vorsichtig ein Fazit zu ziehen … ich denke, wenn ich behaupte, daß ein Tier selbst abzuholen allemal schonender ist, wird mir da niemand mehr widersprechen, oder?

  7. Hallo Christian,

    Ehrlich gesagt, habe ich in diesem Thread – den ich nun zugegebenermaßen überflogen habe, aber bis zum letzten Beitrag – nichts Neues entdeckt: Einige Leute, die Tierversand auf Hörensagen hin verdammen (und zumindest von einer dieser Personen hatte ich schon zuvor eine ganze Menge sachlich nicht haltbare Behauptungen gelesen), und einige, die es nach persönlicher Erfahrungen nicht tun.

    Da fällt mir die Entscheidung leicht, wem ich glaube.

    Das schließt natürlich nicht aus, daß es auch bei den entsprechenden Transportunternehmen bzw. deren Fahrern schwarze Schafe gibt. Nur kann dies ja nicht die Grundlage sein, jeglichen Transport per Unternehmen pauschal zu verdammen.

    Mal abgesehen davon, gehe ich davon aus, daß sich in der Regel ohnehin Interessenten aus der näheren Umgebung finden – insbesondere für „preiswerte“ Vögel wie Wellensittiche. Wer fährt schon von Kiel nach Saarbrücken, um sich einen Wellensittich zu kaufen, bzw. zahlt den Transport für dieses Tier?

  8. Hi!

    Ich kann Britta nur zustimmen!

    Klar wird es schwarze Schafe unter den Fahrern geben, aber solch ein Vogeltransport kostet sicher nicht aus Spaß mehr als ein Brief, sondern, weil die Tiere gut transportiert werden.

    Ich kenne niemanden, der persönlich schlechte Erfahrungen mit dem Versand gemacht hat, sondern es gibt irgendwie nur Geschichten, die um drei Ecken jemanden angeblich passiert sind.

  9. Hi again,

    und ich würde Alfred Klein in dem anderen Thread zustimmen!

    Es ist klar, daß die Transport-Unternehmen Wert darauf legen, daß die Tiere unversehrt ankommen, aber es wird mit ihnen mit Sicherheit nicht gerade zimperlich umgegangen … Hauptsache sie kommen unverletzt an!

    Ich würde das meinen Tieren nicht zumuten.

    Übrigens sind Wellies durchaus auch betroffen … oder wieso haben in NRW Wellies in einer Zoohandlung Ringe aus einem anderen Bundesland?

  10. Hallo Christian,

    Das kann ich Drr nicht definitiv beantworten. Aber es beweist doch nicht, daß die Vögel per Versand geschickt wurden. Ebenso kann sie der Züchter in den Laden gebracht oder der Verkäufer sie abgeschickt haben. Der übliche Versand dürfte jedenfalls viel zu teuer sein, um die Tiere von einem Bundesland ins andere zu transportieren und sie dort in einem Geschäft zu verkaufen.

    Viele Grüße, Britta

  11. Hi again Britta,

    naja, weiß der Henker, was da im Handel teilweise abgeht.

    Um zu dem eigentlichen Thema Ricardo zurückzukommen … ich denke auch, daß es durchaus sinnvoll sein kann, solche Kleinanzeigen für die Tiervermittlung zur Verfügung zu haben.

    Wenn man sich nämlich für seltene Arten wie z.B. unsere Aymara-Sittiche interessiert, wird die Suche eines Züchters, der auch Tiere abzugeben hat, ziemlich schwierig. Hätten wir nicht die Hilfe unseres Tierarztes und eines Züchters gehabt, die uns einen anderen Züchter vermitteln konnten, würde ich wahrscheinlich inzwischen die Zuchtverbände nerven.

    Ich habe allerdings Wert darauf gelegt, den Transport selbst durchführen zu können und den beiden maximal eine zweistündige Fahrt zumuten zu müssen.

  12. Hallo Christian,

    Ja genau, das ist nämlich die andere Seite der Medaille: Wenn man seine Tiere Entfernung kauft/verkauft, kann man sich gar kein Bild von den bisherigen/zukünftigen Haltungsbedingungen machen.

    Bei Abgabetieren, die dem Tierschutz übermittelt werden, würde ich mir diesbezüglich weniger Sorgen machen. Aber ich wollte auch nicht einem unverantwortungsvollen Züchter oder Vorbesitzer Geld in den Rachen schmeißen, so daß sich ggf. artwidrige Tierhaltung für die noch in barer Münze auszahlen würde.

    Viele Grüße, Britta

  13. Also zu dem Holländer, das ist ganz normal, daß solche Leute Vögel aller Art aufkaufen, auf Vogelbörsen sieht man sie regelmäßig UNmengen von Vögeln abkaufen und weiterverschicken.

    Was sollte man gegen sie tun? 😕

  14. Hallo Manu,

    Du hast Recht, leider ist das gang und gäbe. Und auch nicht illegal, sofern da nicht mit Papieren und Ringen gemauschelt wird.

    Solange es Käufer gibt, die solchen „Händlern“ Tiere abkaufen – ob nun weitergereichte oder nachgezüchtete -, läßt sich da nicht viel unternehmen. Im Endeffekt können wir nur versuchen, das Bewußtsein möglichst vieler Leute für eine artgerechte Haltung und damit auch für vernünftige Züchter/Halter zu schärfen.

    Liebe Grüße, Britta

  15. „Es ist klar, daß die Transport-Unternehmen Wert darauf legen, daß die Tiere unversehrt ankommen, aber es wird mit ihnen mit Sicherheit nicht gerade zimperlich umgegangen … Hauptsache sie kommen unverletzt an! “

    Ja, aber man darf den Versand keinesfalls mit Tiertransporten vergleichen!!

    Das wichtigste ist, daß die Tiere ankommen, stimmt. Von der Art der Behandlung, ob nun zimperlich oder nicht, weiß man leider nichts, aber ich denke nicht, daß alle Versandbetriebe mit den Tiere so umgehen.

  16. Zu dem Holländer kann man noch asgen, daß viele Züchter garnicht erst mit ihren Käfigen in die Vogelbörsen gehen zum Vrkaufen, sondern sie gleich an den verschachern. Da brauchen sie sich nicht die Bene in den Bauch stehen, um dann evtl. doch alle wieder mt heim zu nehmen.

    Denn der Holländer hat auch nur einen Wagen voll Platz.

    Ich denke solang die Züchter so gewissenlos abgeben … wird sich da nichts ändern. 😡

  17. Hi again!

    Aber ich wollte auch nicht einem unverantwortungsvollen Züchter oder Vorbesitzer Geld in den Rachen schmeißen, so daß sich ggf. artwidrige Tierhaltung für die noch in barer Münze auszahlen würde.

    Genau … und man will sich ja auch erst recht nicht die Pest ins Haus holen bzw. Krankheiten einschleppen … die Katze im Sack zu kaufen, ist also keine gute Idee, da man erstens nicht weiß, in welchem Zustand die Vögel sind und zweitens, ob man da nicht schlechte Haltung unterstützt.

    Was sollte man gegen sie tun?

    Da ist man leider nahezu machtlos, da die Rechtslage in Holland leider ganz anders aussieht.

    Im Endeffekt können wir nur versuchen, das Bewußtsein möglichst vieler Leute für eine artgerechte Haltung und damit auch für vernünftige Züchter/Halter zu schärfen.

    Ja, leider, denn die Rechtslage in Deutschland ist auch mehr als reform-bedürftig.

    Ich denke solang die Züchter so gewissenlos abgeben … wird sich da nichts ändern.

    Ja, und die wird es weiterhin geben, wenn sich die Rechtslage nicht ändert 😡

    Da habe ich aber wenig Hoffnung, da es auch an der Umsetzung hapert.

  18. Hallo Christian,

    Hm, ist die Rechtslage in Deutschland tatsächlich reformbedürftig? (Das ist keine rhetorische Frage.) Weißt Du mehr darüber?

    Meines Wissens fordert in Deutschland das (Tierschutz-)Gesetz, daß sich ein Halter mit den Ansprüchen der von ihm gehaltenen Tierart vertraut macht, die Tiere entsprechend artgerecht hält und sie im Krankheitsfall einem Tierarzt vorstellt. Die rechtslage ist da doch sehr eindeutig, oder?

    Was fehlt, ist meiner Ansicht nach eine praktable Möglichkeit, dieses Gesetz in praxi umzusetzen. Nur in den seltensten und schlimmsten Fällen wird ein Halter für miese Haltungsbedingungen und/oder mangelnde veterinärmedizinische Versorgung zur Rechenschaft gezogen. Und bei aller Tierliebe kann ich sogar verstehen, daß nicht bei jedem, der z.B. einen Einzelvogel hält, die Polizei aufkreuzt – zumal sich die betroffene Person auch sicherlich herausreden würde, daß der zweite Vogel nächsten Monat käme oder so.

  19. Ich persönlich wünsche mir auch nicht noch mehr Staat. Ich würde mir wünschen, daß angehende Tierhalter zunehmend begreifen, daß sie sich keinen Fernseher und keine Puppe kaufen, sondern ein Lebewesen, das sich nicht oder nur geringfügig den Lebensbedürfnissen der Halter anpassen kann. Auf jeden Fall aber, daß jeder, der sich ein (oder mehrere) Tier(e) kauft, mindestens Grundkenntnisse über deren Ansprüche und Gewohnheiten hat.

    Leider spielen manche Zoohandlungen und Züchter da in den seltensten Fällen mit, da das Interesse ja in erster Linie an dem Umsatz besteht und man keine – noch so ungeeignete – zahlende Kundschaft verprellen will. (Ich kenne allerdings auch andere Läden.)

    Im Endeffekt kann man die wirklich nur an der Stelle packen, an der es ihnen weh tut – und das ist offensichtlich der Gewinn. Wenn niemand mehr aus unseriösen Quellen kauft, werden die wahrscheinlich sehr schnell reagieren.

    Viele Grüße, Britta

  20. Hi Britta!

    Hm, ist die Rechtslage in Deutschland tatsächlich reformbedürftig? (Das ist keine rhetorische Frage.) Weißt Du mehr darüber?

    Auf jeden Fall … es hapert sowohl an den Gesetzen selbst als auch an der Umsetzung. Doch dazu später mehr.

    Meines Wissens fordert in Deutschland das (Tierschutz-)Gesetz, daß sich ein Halter mit den Ansprüchen der von ihm gehaltenen Tierart vertraut macht, die Tiere entsprechend artgerecht hält und sie im Krankheitsfall einem Tierarzt vorstellt. Die rechtslage ist da doch sehr eindeutig, oder?

    Ja, aber erstens wissens die potentiellen Halter da überhaupt nicht Bescheid und zweitens kontrolliert’s keiner. Die meisten kennen ja noch nichtmals die vorgeschriebenen Käfigmindestgrößen. Ganz nebenbei sind die Bedingungen für eine artgerechte Haltung meist gar nicht genau definiert. Stell Dir vor ich ginge jetzt zum Amt und würde fragen, wie man Aymara-Sittiche artgerecht hält … die würden mich angucken wie Auto und fragen, was ein Aymara-Sittich ist … Du wirst lachen, das haben die mich tatsächlich bei der Anmeldung gefragt 😀

    Was fehlt, ist meiner Ansicht nach eine praktable Möglichkeit, dieses Gesetz in praxi umzusetzen.

    Ja, klar, aber erstens blicken die Behörden durch den Gesetzesdschungel selbst kaum noch durch, geschweige denn die Züchter und Halter und zweitens können die Behörden aufgrund von Personalmangel kaum Kontrollen durchführen. Züchter werden z.B. nur bei Ablegen der Prüfung besucht und kontrolliert, danach nie wieder … ausgenommen im Falle von Anzeigen … aber auch nur vielleicht.
    Und ob meldepflichtige Arten angemeldet werden oder nicht, interessiert ja auch kaum noch. Ganz nebenbei werden immer mehr Arten meldebefreit, damit die Behörden nicht im Papierkram ersticken. Fatalerweise sind es aber gerade diese Arten, die am meisten verkauft werden und bei denen Psittakose am häufigsten auftritt … und genau zu deren Eindämmung war die Meldepflicht gedacht.

    Und bei aller Tierliebe kann ich sogar verstehen, daß nicht bei jedem, der z.B. einen Einzelvogel hält, die Polizei aufkreuzt …

    Warum auch, solange dies nicht verboten ist 😡
    Das kommt ja auch noch hinzu … es gibt ja kaum vernünftige, geschweige denn detallierte Empfehlungen für artgerechte Haltung.
    Und dann das Thema Züchterprüfung … da wird nicht eine Frage zur artgerechten Haltung gestellt … ausgenommen Volierengrößen.

    Auf jeden Fall aber, daß jeder, der sich ein (oder mehrere) Tier(e) kauft, mindestens Grundkenntnisse über deren Ansprüche und Gewohnheiten hat.

    Ja, Aufklärung ist das wichtigste, aber leider nur schwer umzusetzen … und das Thema Unbelehrbarkeit lasse ich da mal ganz aussen vor.
    Unsere Zoohandlung hat im Tierbereich z.B. kurze Info-Schriften zu den wichtigsten Arten. Aber das ist erstens die Ausnahme und zweitens wird dem Kunden trotzdem ein Einzelvogel oder ein viel zu kleiner Käfig verkauft, bevor riskiert wird, daß er zur Konkurrenz geht.

    Im Endeffekt kann man die wirklich nur an der Stelle packen, an der es ihnen weh tut – und das ist offensichtlich der Gewinn.

    Ja, fragt sich nur wie?

  21. Hallo Christian,

    die fahrenden Händler haben nichts mit Recht in Holland zu tun, solang sie in Deutschland unterwegs sind. auch bei uns ist es nicht verboten, Tiere zu Transportzwecken in kleinen Kisten zu transportieren. Und das Versenden nach USA oder sonstwo auch nicht.

  22. Hi Manu,

    der grenzüberschreitende Verkehr von Tieren ist in Deutschland streng geregelt … also ins Land rein, raus ist eine Frage der Rechtslage des Ziellandes … in Holland ist das alles wesentlich lockerer.

    Das wollte ich damit sagen.

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