<img src=“http://lehramtsreferendariat.de/voegel/dreinymph.jpg“ align=“right“>Moin,
manchmal ist ja alles so einfach. Wildfarbene, erwachsene Nymphen sind auch für Laien eindeutig zu unterscheiden. Auf dem Foto siehst du unten ein wildfarbenes Paar. Der Hahn hat einen gelben Kopf, auf dem der orange Wangenfleck sehr kräftig gefärbt ist. Die Henne ist grau überhaucht und daher sind Gelb und Orange nicht sehr kräftig.
Weitere Unterschiede: Der Schwanz eines Hahns ist in der Regel einfarbig, der einer Henne gesperbert, d.h. er hat ein zart gestreiftes Muster, dass an einen Sperber erinnert.
Derzeit fehlt mir noch ein Foto von Hahnenschwanzfedern. Vielleicht hast du eines für mich?
<img src=“http://flying-australians.net/bilder/pics/sittiche3/schwanzdrei.JPG“ height=“452″ width=“336″>Dies sind die Unterseiten zweier Nymphenhähne – noch am lebenden Objekt 😀 (Foto von Felicity).
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Dies sind Schwanzfedern einer Henne.
Einen weiteren Unterschied kann man am Vogel häufig nur schlecht erkennen: Die Flügelunterseite einer Henne haben Punkte.
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Hier ist es ganz gut zu sehen, weil bei diesem Bild der Flügel so richtig schön aufgefächert ist. Leichter ist es an ausgefallenen Schwungfedern fest zu stellen. Wenn diese einfarbig sind, ist es ein Hahn, sind sie gepunktet, ist es eine Henne.
[ img ] Hier siehst du Schwungfedern, links der Hahn ohne Punkte, rechts die Henne.
Bei Jungtieren funktioniert das nicht so einfach, alle sind wie Hennen gefärbt. Das gibt sich dann mit der Jugendmauser, etwa im Alter von 10 Monaten.
Und dann gibt es dann ja noch andere Farbschläge. Zum einen Geperlte. Bei denen ist es ganz simpel: Ein ausgewachsener, geperlter Nymph ist eine Henne – die Hähne verlieren mit der Jugendmauser die Perlung. Dann gibt es die Schecken – bei denen kann man an Hand des Gefieders nichts erkennen, auch wenn sie vermeintlich eindeutige Kennzeichen haben. Bei ihnen ist alles „durcheinandergescheckt“…
Lutinos dagegen sehen auf den ersten Blick alle gleich aus – und dennoch kannst du auf dem zweiten Blick das Geschlecht genau wie bei den Wildfarbenen bestimmen. Und zwar nach den gleichen Kennzeichen, auch wenn das erst mal merkwürdig klingt. Bei Lutinos fehlt der graue Farbstoff. Und das bedeutet, dass eben nur Gelb übrig bleibt. Da es aber an verschiedenen Körperpartien unterschiedliche Gelbtöne gibt, bleibt sehr wohl ein Muster übrig: die Sperberung des Schwanzes und die Punkte auf den Schwungfedern. Leider habe ich keine Lutinohenne, sodass ich im Moment den Beweis nicht antreten kann. Besonders gut kann man es sehen, wenn du die Feder gegen das Licht hältst. Falls mir mal jemand ein Foto macht oder Federn schickt, baue ich das hier noch ein – versprochen! 😀
Die Merkmale Sperberung und gepunktete Schwungfedern lassen sich ebenso auf Zimter und Weißköpfe übertragen. Nur eben nicht auf die Schecken…