Hallo!
Ich habe ein Problem! Der Hund meines Bruders macht Stress wegen meiner Nichte! Der Hund ist ein Dackel-Spitz-Terrier-Mischling und heißt Gismo! Gismo ist ca. 8 Jahre alt und meine Nichte ist jetzt 9 Monate.
Nun zum Problem! Gismo läuft an meiner Nichte vorbei und knurrt jedes mal, obwohl die Kleine nix macht! Das geht nun schon eine ganze Weile! Anfangs hat er noch mehr Stress gemacht, weil er nicht mehr die komplette Aufmerksamkeit von Frauchen und Herrchen bekommen hat. Das geht nun mittlerweile. Gismo hat auch schon öfter nach der Kleinen geschnappt, hat sie aber nie getroffen. Aber gestern war es nun so schlimm, dass er ihr in die Wange gebissen hat. Die Kleine hat jetzt mehrere Abdrücke von den Zähne auf der Wange und sie ist auch blau. Blutig war nichts!
Was kann mein Bruder nun tun? Er hat es ja schon eine ganze Weile mit angesehen. Mein Bruder und meine Schwägerin haben sich jetzt entschieden Gismo wegzugeben. Ich kann mich aber mit der Situation nicht abfinden. Gismo ist mir sehr ans Herz gewachsen. Am liebsten würde ich ihn nehmen, aber ich habe die Zeit nicht.
Habt ihr irgendwelche Tipps, damit Gismo nicht abgegeben werden muss? ;( Ich bin echt am verzweifeln! ;(
Das Problem ist wohl eindeutig selber produziert.
Wenn man ein Tier hat und ein Baby oder ein Tier kommt dazu muß man verantwortungsvoll die Zusammenführung durchführen.
Wenn man einen Mißstand „Eine Weile ansieht“ dann ist man eindeutig nicht in der Lage das hinzukriegen.
Wie kann man denn etwas „ansehen“ wo man die Pflicht hat zum Wohl aller Beteiligten die Ordnung klarzustellen?
Da kann ich leider nur den Kopf schütteln und mich fragen was die Halter des Hundes sich so denken?
Es hätte für das Kind auch schlimm ausgehen können, und alles weil man zu bequem ist es richtig durchzuziehen?
Es gibt hervorragende Trainer die einme helfen können, es gibt Bücher und sonstiges wenn man die Kosten scheut, aber garnichts tun und zusehen ist echt….. :mauer:
Katie,du sprichst mir aus der Seele!
Zusehen eine Weile?
Wenn ein Kind mit im Spiel ist?
Das ist dumm und gefährlich!!
Noch ist nichts schlimmes passiert?
Hallo!!! Was ist denn schlimm genug,dass was gemacht wird?
Die Tatsache,dass es überhaupt so weit gekommen ist,ist doch schlimm genug!
Der Hund macht doch hier eindeutig klar,dass er das Kind als rangniedriger ansieht und das unmissverständlich.
Niemals sollte ein so kleines Kind mit einem Hund alleine gelassen werden oder eben eine so direkte Berührung in dieser Art nie zustande kommen.
Ich würde auch dringend zu einem guten Hundetrainer/Hundepsychologen raten.
Dieser Hund wird jetzt als kinderfeindlich eingestuft und abgegeben,wie soll er enden?
Wie soll er je lernen mit Kindern auszukommen?
Hallo das Problem ist ganz einfach so wie Katie und Minniemama es schon sagten. Der Hund fühlt sich benachteiligt und fühlt sich in der Rangordnung höher als das Kind, denn er war vorher da. Sie hätten ihn von anfang an miteinbeziehen sollen. Die selbe Aufmerksamkeit und Zeit wie vorher auch. Er möchte nur klarmachen das er auch noch da ist und möchte seinen Rang in der Familie behalten. Die bestrafungen findet er ungerecht und verbindet diese natürlich mit dem Kind. Ihr müsst dem Hund zeigen das er nicht benachteiligt wird. Der Hund muss das Kind mit was guten verbinden.
Also sie sollen ihren Hund in alle Aktivitäten miteinbeziehen.
Gruß jessy
Nicht zusehen, sondern Lenken! Nicht der Hund macht Stress, sondern dein Bruder.
Eine Beispielübung: Hund in die Ablage legen oder, wenn er das nicht kann, anbinden. Kind nehmen und Spaß mit haben, nicht zu lange. Ist der Hund ruhig geblieben, anschließend, ohne Kind, zu ihm gehen, loben, ebenfalls Spaß haben.
Wir dachten auch einmal, unsere Winnie würde sich in der Rangordung bei meiner Tochetr (12 Jahre) hocharbeiten wollen (war aber nicht der Fall).
Winnie musste in einer Ecke des Zimmers in die Ablage. In der anderen Ecke habe ich Katrin gedrückt und umarmt, und wir haben gelacht. Winnie steht auf und kommt zu uns, ich die Winnie ganz ruhig, ohne Kommentar, wieder zurückgebracht und das Gleiche noch einmal gemacht. Als sie dann liegenblieb, hab ich sie überschwenglich gelobt und mit ihr gespielt, Töchterchen hat ihr mit der Aufforderung SITZ ein Leckerli gegeben (was bei einem kleinen Kind natürlich nicht möglich ist).
So hat sie gelernt, dass ich ihr Aufstehen nicht dulde, dass auch sie Spaß hat, selbst wenn es nicht nur um sie geht, und dass Katrin ihr etwas zu sagen hat.
Es gibt bestimmt noch andere Übungen, die dem Hund klarmachen, worum es geht, das geht ohne Gebrülle, auf den Boden werfen oder so. Aber man muss etwas machen, und zwar schnell!!! Noch hat Gismo nicht gebissen, das sähe anders aus, aber es dauert bestimmt nicht mehr lange. Sucht einen guten Trainer, oder wenigstens gute Literatur, und seid konsequent.
Tschuldigung, ist schon wieder so lang geworden, aber ich kann micht nicht kurz fassen. :rolleyes:
Doch hat er und zwar ins GEsicht!
Grizzly, das Problem ist hausgemacht wie Katie schon gesagt hat. Der Hund hat die volle Aufmerksamkeit Deines Bruders und seiner Frau gehabt, bevor das Baby kam und so wie es scheint, sind die beiden nach der Pfeife des Hundes getanzt. Jetzt soll das auf einmal nicht mehr so sein, weil ein Baby da ist und das ist in den Augen des Hundes ein Unding, weil er ja entthront wird.
Entweder geht Dein Bruder mit dem Hund ganz zackig zum Hundetrainer und läßt sich zeigen, wie er mit dem Hund umzugehen hat, damit ein Zusammenleben möglich bleibt oder er gibt ihn ab. Dann aber bitte mit dem Hinweis, dass er und seine Frau zu blöd waren den Hund zu erziehen und nicht, dass der Hund ein Problem mit Kindern hat.
Entweder geht Dein Bruder mit dem Hund ganz zackig zum Hundetrainer und läßt sich zeigen, wie er mit dem Hund umzugehen hat, damit ein Zusammenleben möglich bleibt oder er gibt ihn ab. Dann aber bitte mit dem Hinweis, dass er und seine Frau zu blöd waren den Hund zu erziehen und nicht, dass der Hund ein Problem mit Kindern hat.[/quote]
Richtig,das muss er faierweise dazu sagen,sollte er den Hund wirklich abgeben!
@Manee Ich denke,so gut dein Vorschlag war,hier muss nochmal von ganz vorne angefangen werden,eine Ablageübung wird sicher Herr u. Hund überfordern.
Da muss dringend grundsätzliches gelernt werden,von Herr u.Hund.
Huch,Claire,wollte deinen Beitrag nicht klauen,nur zitieren!
@Minniemama: Ist nicht schlimm, passiert mir als auch.
@Manee: Die Ablageübung ist im Prinzip gut, nur stimmt hier die Rangfolge Herrchen-Hund nicht und wird, so wie ich das sehe, niemals nicht funktionieren.
Natürlich muss Grundlegendes gelernt werden, es war ja nur ein Beispiel (hab statt Ablage auch festbinden vorgeschlagen), einen Trainer habe auch ich empfohlen. Und in der Literatur geht es auch nicht nur um ein Problem, sondern ebenfalls ums Grundsätzliche. Hab mal von einer 14-Tage-Kur gehört, da wird dem Besitzer exakt gesagt, wie er sich seinem Hund gegenüber zu verhalten hat. Ich kenne eine Trainerin, die das nachgeschlagen hat für andere, und es hat, konsequent durchgezogen, in einer ähnlichen Situation hervorragend geklappt. Trainer ist aber besser, finde ich.
Es war Schnappen, eine Vorstufe von Beißen, wie es Hunde untereinander auch tun, nur können die das besser ab, weil sie ein Fell haben. Zitat:
„Die Kleine hat jetzt mehrere Abdrücke von den Zähne auf der Wange und sie ist auch blau. Blutig war nichts! “
Ein Biss sieht anders aus, auch von einem kleineren Hund. Es war die vorletzte Stufe, für mich gilt Alarmstufe Rot. Aber da sind wir uns wohl alle drin einig.
Hallo Manee,
ich glaub, wenn hier Herrchen und Frauchen nicht dringend lernen, wie man mit einem Hund umgeht, ist alles zu spät.
Für mich wär schon Alarmstufe tiefrot gewesen, wenn der Hund nur nach meinem Kleinkind schnappt (sofern das Kind den Hund nicht geärgert hat). Das gescheitetste wäre gewesen, dem Hund von vornherein etwas ERziehung angedeihen zu lassen, dann hätte sowas verhindert werden können.
Warum gibt es immer noch soviele leute, die meinen, einen kleinen Hund muß man nicht erziehen ? :mauer:
Das frage ich mich auch immer wieder. Auch kleine Hunde haben Zähne, die unangenehm sein können. Und brauchen ebenfalls Regeln, denn alle Hunde haben die gleichen Urahnen, ob groß oder klein.
Was mich ärgert ist, wenn man erst alles laufen lässt, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen, und dann den Hund einfach weggibt. Wie einfach :mauer:
@grizzly
Ich finde es gut, dass sich in deiner Familie wenigstens einer Gedanken macht.
:mauer: Claire,genau dasselbe dachte ich auch.
hab es leider schon zu oft erleben müssen.
Mit Maya spazieren,wer reagiert sehr,sehr oft aggressiv?
Die kleinen,hier vor allem JRT’s.
Ich will hier niemand vorverurteilen,gebe nur eigene Erfahrungen wieder.
„Ach der ist klein,da kann ich ihn doch auf den Arm nehmen,wenn was ist.“
Solche Sprüche u.ä. hab ich schon zu hören bekommen.
„Sie haben einen Schäferhund,die können ja gefährlich werden“ :mauer:
Obwohl mein Hund derjenige ist,der angegriffen wurde und sich zurückziehen muss!Bzw. durch auf den Rücken legen anzeigt,heh ich bin doch noch jung,tu mir nix,du bist hier der Boss.
Ach,ich schweife vom Thema ab.
Manee,klar du hast Recht,du hast nur ein Beispiel gegeben.
Schade nur,dass die Autorin/Fragestellerin noch nicht geantwortet hat.
Na ja,vielleicht hatte sie noch keine Zeit,mal abwarten.
Was ich auch noch zu bedenken gebe, ältere Hunde und vor allem wenn sie schon 9 Jahre alt sind, haben kaum noch die Hoffnung auf ein neues zu Hause. Ansich sollte ein Hund mit 9 Jahren auch nicht sein zu Hause verlieren u. ich finde es auch sehr traurig, dass sie lieber ihren Hund abgeben als an den Problemen zu arbeiten. Wenn ein Kind Theater macht, dann gibt man es doch auch nicht einfach weg.
Sie müssen sich wirklich einen erfahrenen Hundetrainer suchen und dann von vorne anfangen, ich denke das da einiges schiefgelaufen ist.
Ich finde es sehr schön von dir Grizzly das du dir über den kleinen Mann Gedanken machst, im Moment scheinst du seine einzige Chance zu sein.
Speedy, damit hast Du schon recht, aber letzendlich zieht hier immer der Hund den kürzeren. Stell Dir vor, wie groß das GEschrei ist, wenn mal „richtig“ was passiert und dann ist es wesentlich schwieriger, den Hund zu vermitteln, denn dann hat er eine Beißgeschichte. Und vielleicht fühlt sich der Hund ja auch ohne kleine Kinder viel wohler und hätte mehr vom leben, wenn er in einen kinderlosen Haushalt käme ….
Ja klar, da gebe ich dir auch recht.
Aber ich hoffe, dass sie doch noch die Kurve bekommen u. einen Hundetrainer nehmen, wäre für alle Beteiligten die beste Lösung.
Ich sehe es halt immer, wie solche Hunde im Th trauern u. vor allem auch die alten Hunde u. wenn man letztendlich keine Privatperson findet, dann ist das Th die letzte Stelle bis zu ihrem Tode. Muss hier jetzt nicht passieren, aber schon allein der Gedanke daran, stimmt mich traurig.
Naja, dass das TH die letzte Stelle ist, muß ja nicht sein. Ich hab auch so einen Knutscher, die hab ich mit 7 gekriegt und jetzt isse 13. Ich würde mir immer wieder einen „gebrauchten“, erwachsenen Hund holen, auch oder vielleicht gerade, wenn/weil die Welpenzeit und vor allem die „Teeniezeit“ dann vorbei ist. So was älteres, gesetzeres hat auch was und ist meist einfach nur lieb.
Aber das ist doch recht selten, ich geh immer mit Th-Hunden Gassi u. da sind die meisten doch recht alt und sitzen teilweise schon 2 Jahre. Für mich käme auch nur ein alter Hund in Frage, aber das ist doch eher die Ausnahme.