Ratten–Tragzeit–geschlechtsreife—Kastration

Hallo!

Es empfielt sich eine gleichgeschlechtliche Haltung. Böckchen untereinander und Weibchen untereinander kann man gut halten und die Kastration eines Böckchens ist mit sehr viel Risiken verbunden.

Geschlechtsreife: ca. 5 Wochen,

Tragzeit: 3 Wochen

durchschnittliche Wurfgröße : 8-15 (manchmal auch mehr)

Das Weibchen kann sofort nach der Geburt der Jungen wieder gedeckt werden. (Da kann man sich ausrechnen, wenn man beide Geschlechter zusammenhält, wieviel Junge das in einem halben Jahr machen kann)

Die Böckchen müssen mit ca 4,5-5 Wochen von der Mutter getrennt werden. Denn dann sind die Böckchen so weit, dass sie ihre eigene Mutter decken könnten und auch ihre Geschwisterchen. (Spätentwickler sind auch schon mal eine woche später erst geschlechtsareif. Darauf würde ich mich aber nciht verlassen) . Mit 6 Wochen sind sie jedenfalls voll ausgereift und können alle Weibchen aus dem Wurf decken. Die Weibchen sollten 6-7 Wochen (oder länger) bei der Mutter bleiben, um das Sozialverhalten zu erlernen.

Ratten kommen nackt und hilflos auf die Welt. Erst nach ca 1 1/2 Wochen bekommen sie Fellansatz. Die Farbzeichnung allerdings kann man oft schon nach wenigen Tagen sehen.

Nach 8-10 Tagen können die Kleinen bereits blind durch den Käfig rennen. Ihre Augen öffnen sie erst ab dem 14. Tag.

Feste Nahrung können sie ab der 3. Woche aufnehmen. Brauchen aber immer noch etwas Muttermilch um das Immunsystem zu stärken.

Wenn man mal ausrechnet, wieviel Junge man in einem halben Jahr hat, wenn man ein Pärchen hält, dann weiß man, dass man der Sache bald nciht mehr gewachsen sein kann. Deshalb bitte niemals ein Pärchen aufnehmen, sondern immer gleichgeschlechtlich halten, oder das Männchen kastrieren lassen.

Wenn ein Männchen kastriert wird, dann MUSS eine Quarantänezeit von 6 Wochen eingehalten werden. Das kastrierte Männchen produziert zwar keine Spermien mehr, aber in den Samenleitern ist noch so viel sperma, dass es schon vorgekommen ist, dass ein Bock, der 5 Wochen vorher kastriert wurde, noch Babies gezeugt hat.

Bei der Kastration werden die Hoden aus dem Hodensack entfernt und die Samenleiter verödet.

Produziert können keine Spermien mehr, aber die vorhandenen Spermien sind noch aktiv.

Die Kastration darf erst gemacht werden, wenn der Rattenbock mindestens 4 Monate alt ist.

Manche Tierärzte machen es unter Vollnarkose und manche in Injektionsnarkose. Beide Methoden sind mit einem hohen Risiko verbunden, dass der Rattenbock während oder nach der OP stirbt.

Deshalb sollte man nur mit triftigem Grund kastrieren lassen und nicht, weil man Böckchen und Weibchen unbedingt zusammenhalten will.

Ein triftiger Grund wäre das Verhalten des Bocks.

Bei Ratten kann eine Kastration das Wesen der Ratte sehr verändern. Meist wird die Ratte ruhiger und legt Dominanzgehabe ab. Wenn eine Ratte also sich bissig gegenüber ihrer Artgenossen verhält ist eine Kastation sinnvoll.

Ein weiterer Grund sind gesundheitsliche Probleme, wie Hodenkrebs.

Ein Weibchen wird so gut wie nie kastriert. Es sei denn, das Rattenweibchen hat gesundheitliche Probleme mit der Gebärmutter. Aber aus Verhütungsgründen habe ich noch keinen TA erlebt, der ein Weibchen kastriert.

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