Hallo ihr Lieben,
hab leider ein großes Problem bei meiner 2 ein halb Jahre alten Fibi, knacken beim Atmen, Schlafstörungen, mittlerweile schon heiser, und schon 3 Behandlungen mit Antibiotika (Doxicyklin) hinter sich, die alle nicht geschafft haben, die Luftsackentzündung wegzukriegen, vermute das die Bakterien mittlerweile schon resistent geworden sind? Kann das sein? Vor allem habe ich gehört, dass zuviel Antibiotika dem Vogel schadet, wieviel ist zuviel??? Ansonsten lass ich sie inhalieren, 1Liter Wasser und Salz dazu. Und Rotlicht 1 mal täglich. Kann mir irgendjemand helfen? Kennt sich jemand mit sowas aus, oder hatte jemand einen ähnlichen Vorfall??? Was wurde getan um den Vogel zu heilen? Oder was kann ich überhaupt noch tun? Ganz viele Fragen von einer mittlerweile schon Verzweifelten. Möchte die Kleine so ungern sterben lassen, nur gehen mir finanziell so langsam die Möglichkeiten aus.
Ich bitte euch dringend um Hilfe!!!! Bitte bitte bitte!!!! Liebe Grüße von mir
Hi Jola,
ich habe gehofft, daß unsere Kanari-Spezialisten schreiben, aber dann versuche ich mal Dir zu helfen.
Das hört sich ernst an mit Deinem Kanari. Mit den Antibiotika und den Resistenzen hast Du Recht. Es kommt nun darauf an, in welcher Zeit die Antibiotika gegeben wurden. Normalerweise sollten die Erreger getestet werden, damit man das Richtige Antibiotikum geben kann. Es kann sein, daß der Erreger bei Dir nicht auf dieses Antibiotikum reagiert.
Mit dem Rotlicht und der Inhalation kannst Du nichts verkehrt machen. Ist Dein Tierarzt wirklich vogelkundig ? Vogelunkundige Tierärzte sind bei wahllosen Antibiotikagaben oft schnell. Aus welcher Ecke kommst Du ? Du solltest dringend zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen.
Hi Melanie, zuallererst danke für deine Antwort, werde mal wegen so einem Erregertest nachfragen. Die Krankheit hat vor ungefähr einem halben Jahr angefangen, als ihr männlicher Partner gestorben ist ( meine Mutter hat ihn beim Staubsaugen versehentlich eingesaugt, ganz schlimme Geschichte), denke das es vielleicht vom Stress kommen könnte, hat in der Zeit auch noch gebrütet. Sie bekam dann 1 AB-Spritze, und ein homäopathisches Mittel RV3A, wonach es ihr auch ca. einen Monat besser ging. Dann fing alles von vorne an und das RV3A zeigte keine Wirkung mehr, die AB- Spritzen (3 Stück) aber schon (alle 5-7 Tage). Eine Woche ging es ihr wieder gut, dann wieder zum Tierarzt. Seitdem reagiert sie auch nicht mehr aufs AB. Bin dann zu einer anderen Tierärztin um eine andere Meinung einzuholen und sie spritzt ihr jetzt ein anderes AB alle 3 Tage, morgen die 3., wobei die Schlafstörungen+quälenden Atemgeräusche weg sind, das knacken aber irgendwie nicht:-( mittlerweile ist ihr Kot auch orange-rot gefärbt den 1. Tag, ist das normal bei so Spritzen???
Komme aus Krefeld. 1. Tierärztin wird in I-Net-Listen als vogelkundig angegeben, schien auch kompetent, wunderte mich nur das sie nix von Resistenz oder anderen Medikamenten sagte, deswegen hab ich auch gewechselt, nur bis jetzt sieht es auch nicht grad super aus. Aber jetzt hab ich wenigstens wieder ein wenig Hoffnung! Weiß jetzt wonach ich meine TA weiter fragen&nerven kann:-) danke dir nochmal+liebe Grüße
Wurde denn auch auf Luftsackmilben untersucht?
Die Verursachen nämlich ein knackendes Geräuch beim atmen, und mit AB gehen die natürlich nicht weg.
Hi Julia,
auch dir danke für die Antwort :nicken: Luftsackmilben war der erste Verdacht. Die Tierärztin hat einen Abstrich genommen und untersucht, aber nix gefunden. Hat aber neben Antibiotika noch ein Parasitikum bekommen. Tierärztin hat sich heut auch schon gewundert dass Fibi noch knacken würde, weil sie beim abhören wohl kaum was hören würde. Ist das normal bei Stress??? Oder kann der Kanari das irgendwie simulieren??? Wieder einmal ganz viele Fragezeichen… :nixweiss:
@Melanie: Hatte heut wieder einen Termin und die meinten bei einer Erregeruntersuchung würde meistens nix rauskommen, überlege ob ich einfach mal trotzdem drauf bestehen sollte?!
Liebe Grüße an meine Helfer
Ich kenne mich nicht mit Kanarienvögeln aus, aber wenn Wellenisttiche sich sehr anstrengen knacken die auch kurze Zeit beim atmen, aber das geht dann auch wirklich schnell wieder weg.
Luftsackmilben kann man aber nicht durch einen Abstrich nachweisen, soweit ich weiß. Denn wenn man einen Abstrich macht kommt man nur in den Kropf, nicht in die Luftsäcke. Diese Milben sind aber eh schwierig zu erkennen, das geht manchmal nur durch eine Röntgenaufnahme.
Das Medikament (Ivomec oder Stronghold) muss dann zumindest bei Wellensittichen 3 x alle 3 Tage oder so gegeben werden, vielleicht sogar öfter. Von einer Gabe gehen die nicht weg, ob das bei Kanarien anders ist kann ich aber nicht sagen.
Wenn Bakterien da sind werden die auch durch einen Abstrich nachgewiesen, da hat deine TÄ dir etwas falsches gesagt. Der Abstrich muss nur richtig behandelt werden, nämlich in einem Labor angezüchtet werden. Wenn man das ncht macht kommt auch nix raus.
Wo kommst du denn her? Vielleicht kann dir ja jemand einen TA in deiner Nähe empfehlen der vogelkundig ist.
Hallo zusammen,
jetzt konnte ich das endlich weiter verfolgen. Ich kann mich Julia nur anschließen.
@Julia : Im Text versteckt stand, daß Jola aus Krefeld kommt 🙂
Oh, gut. Dann schicke ich gleich mal eine PN mit einem vk TA. 🙂
Hey ihr beiden,
hatte einen ganzen Tag Migräne deswegen schreib ich so spät:-(
ein vk Tierarzt wär mal was, habe das Gefühl, dass ich nach euren Antworten bald mehr weiß als jeder TA in meiner Nähe (seit ich Kanaris hab schon 4 hinter mir) bei dem ich bisher war, könnten dann ja mal selber über ne Praxis nachdenken 😉
Das mit den Luftsackmilben…langsam glaub ich dass es das sogar doch sein könnte, jedenfalls hatt die TÄ beim 1. Besuch, dann aber erst jetzt wieder beim 3. Ivomec in den Nacken geträufelt, und seitdem knackt es nicht mehr allzu sehr (nach 2.Besuch mit nur AB keine Besserung!!!), nur gibts auf einmal beim inhalieren Probleme (extrem viel Knackgeräusche). Sollt ich lieber damit aufhören? Anfangs schien es ihr doch zu gefallen, weiß bald garnix mehr…
Bin grad auf eine Seite für Wellis gestossen über Luftsackmilben (http://www.birds-online.de/gesundheit/gesparasiten/luftsackmilben.htm). Da steht das man dann keinen Freiflug geben sollte, da die Anstrengung auch knacken hervorrufen kann? Oh mann, mann, mann, lass die beiden Süssen fast den ganzen Tag fliegen, da der Käfig ein wenig zu klein für 2 Vögel ist.
Was mich wundert ist, das das 2. Weibchen noch kerngesund ist, oder scheint das nur so??? Wie lang dauert dass bis die ersten Krankheitszeichen bei sowas sicht/-hörbar werden?
Liebe Grüße…+wieder einen ganzen Roman von mir :nicken:
Vor allem,
woher kommen Luftsackmilben überhaupt??? Kann irgendwie nix dazu finden:-( Wisst ihr vielleicht was dazu?
Hab grad auch noch gelesen, dass sie dann würgen oder husten müsste? Das tut sie irgendwie aber nicht, obwohl Ivomec zu helfen scheint, irgendwie passt nie alles zusammen, aber freu mich schonmal dass es ihr trotzdem immerhin schon ein bisschen besser geht :nicken:
Hallo!
Wir spekuliere hier ja nur rum, es müssen keine Luftsackmilben sein.
Ich habe dir eine PN mit der Adresse von einem vk TA geschickt, die kannst du lesen wenn du oben auf Haustier-Center – Haustier Forum klickst und dann nach ganz unten gehst. Dort findest du dann einen Link der Posteingang heißt.
Wenn das Knscken beim Inhalieren schlimmer wird würde ich das erstmal nicht machen. Wenn du Bedenken wegen des Freiflugs hast kannst du den auch mal für ein paar Tage streichen, davon werden die Vögel schon nicht sterben.
Bei Räudemilben ist es so, dass man die auch mit Ästen einschleppen kann, häufig leben die Milben auch schon sehr lange im Vogel, ohne dass die sich zu stark vermehren. Dann bemerkt man die nicht. Erst wenn das immunsystem etwas angeschlagen ist, z.B. durch Mauser, Umzug, Brut, brechen die aus. Vielleicht ist das bei Luftsackmilben auch so.
Du kannst beim TA dann auch gleich fragen ob du beide Vögel behandels solltest, wenn es die Milben sind.
Ich wünsche dir gute Besserung wegen der Migräne, und dem Vögelchen natürlich auch.
Hallo euch beiden,
der 2. Kanari, Kira, hat sich tatsächlich angesteckt. Aber wenigstens weiß ich dann jetzt schon mal sicher dass es sich um Luftsackmilben handelt, da das Ivomec ja auch angeschlagen hat. Wundere mich nur wo die Luftsackentzündung geblieben ist, wird wohl zwischen all den AB-Behandlungen, wovon sie ja dutzende hatte, geheilt worden sein, zum Glück :daumen:
Woher die Luftsackmilben jedoch kommen…dazu konnt ich immer noch nichts finden, vor allem achte ich ja auch sehr auf Sauberkeit :nixweiss: naja. Wenigstens weiß ich jetzt bescheid und kann die 2 Süßen endlich richtig behandeln lassen.
Hier nochmal ein herzliches dankeschön an meine beiden Helferinnen :nicken:
Hi Jola,
ich finde es schön, daß es aufwärts geht. Es ist immer gut, wenn man sich als Tierhalter gut auskennt. Ich kenne auch das Gefühl, daß man in manchen Punkten mehr Erfahrung hat, als mancher Tierarzt. Dafür kenne ich mich dann wiederum nicht mit Nagern, Hund und Katze aus. Da haben die meisten Tierärzte dann wieder mehr Erfahrung. Du kannst immer gerne wieder fragen, wenn etwas ist.
hi… habe ein ähnliches problem gehabt… was wunder bewirkt ist die rotlichtlampe… habe eine in der apotkeke gekauft.. die wärme und die uv-strahlen bewirken wunder..