Hallo zusammen,
Da es mit der Zusammenführung zweier Erwachsener Katzen bisher immer gescheitert ist und uns nun das Tierheim gesagt hat wir sollen uns ein Kitten holen das mit viele Katzen schon gleich aufwächst, haben wir uns dazu entschlossen uns nun einen Maine Coon Kater zu holen (zieht am 1.4 im Alter von 12 Wochen bei uns ein). Die Leute vom Tierheim und auch die Züchterin sagten uns mit einem Kitten dürfte es keine Probleme geben und doch mache ich mir etwas Sorgen.
Wie stelle ich es am besten an?
Den Kleinen einfach aus der Transportbox lassen oder Sie erstmal an der Box schnüffeln lassen?
Soll ich den Kleinen mit einer Decke oder Tuch wo nach „Hexe“ riecht einreiben oder bringt das nichts?
Oje sind einige Fragen hoffe ihr könnt mir helfen und mir meine Sorge etwas nehmen. 😉
Hallo Nadine!
Als Einführung hier mal ein link, damit Du weißt, wie ein Maine Coon Kater charakterlich einzuordnen ist 😉
http://www.maine-coon.org/mc_charakter.html
Normalerweise sagt man, dass bei einer Vergesellschaftung von älteren Katzen und Kitten der sogenannte Welpenschutz das Kleine mühelos zu integrieren ist. Verlassen würde ich mich nie darauf.
Ganz wichtig ist, dass Deine Hexe in den ersten Wochen IMMER die Nummer 1 bleiben muss, egal wie der Kleine den Clown spielt oder zuckersüß ist – Du musst der evtl. Eifersucht zuvorkommen. Hexe ist ja irgendwie „vorgeschädigt“, wodurch auch immer – es wird nicht einfach sein. Ich stelle mir das so vor, dass Dein Partner sich um den Kater kümmert und Du vermehrt um Hexe – da sie ja doch sicherlich mehr an Dir hängt als an Deinem Partner (jedenfalls ist das meistens so 😉 )
Zunächst sollte den kleinen Kater ein Mensch bringen, der ab und zu mal zu Besuch kommt, damit Hexe den Neuzugang nicht mit Dir in Verbindung bringt. Vorher sollte in dem Transportkorb bereits ein Kissen, eine Decke von Hexe liegen und am besten noch ein getragenes T-Shirt von Dir. Den Kleinen schon vorher mit dem T-Shirt abrubbeln und den Kennel ruhig mit etwas Feliway einsprühen – aber nur an einer oder zwei Stellen.
Den Kennel einfach in den Flur stellen und beobachten, wie Hexe sich verhält. Stehen ihr die Haare zu Berge, faucht oder knurrt sie, rede ihr leise zu und streichel sie. Mit der anderen Hand öffnest Du den Transportkorb … und wartest ab.
Den Hund (oder die Hunde?) bitte zunächst von beiden Katzen fernhalten – zumindest bei der ersten Begegnung – weil nicht abzusehen ist, wie sich ein Hund verhält, falls Hexe panisch reagiert.
Besorge Dir auf jeden Fall Feliway-Verdunster und das Spray. Mit dem Spray kannst Du den Kleinen, evtl. auch Hexe ganz wenig „markieren“ – so riechen sie in dieser Hinsicht zumindest gleich 😉
Als ich den kleinen ca. 12 Wochen alten Moses (Findelkind auf einer Landstraße) nach Hause brachte, verschwand meine Misses Milli (5) im Garten – sie hatte schlichtweg Angst. Jeden Abend musste ich sie – wenn ich aus dem Büro kam – ins Haus tragen. Erst nach ca. 3 Monaten – trotz diverser Bachblüten, Feliway gab es noch nicht – machte es plötzlich bei Milli KLICK – und seitdem sind Milli und Moses das Traumpaar schlechthin, das sich abgöttisch liebt.
Milli war auch vorgeschädigt durch die Geburt von 5 Jungen ihrer Schwester Miss Marple. Während der 12 Wochen lebte meine kleine Mimose auf dem Dachboden – trug ich sie in den Garten, flitzte sie in Panik bei der nächsten Gelegenheit wieder nach oben. Warum sie Angst hatte, keine Ahnung. Würde ich heute Welpen nach Hause bringen, käme wohl wieder nur eine Flucht in den Garten für Milli infrage – ich riskiers aber nicht mehr ;), sondern nehme nur noch erwachsene Tiere bei mir auf.
Mach Dich mal bitte jetzt schon schlau wegen einer guten THP, die dann evtl.eine Bachblütenmischung mixen kann, um helfend einzugreifen. Rescue-Tropfen solltest Du immer im Hause haben – die Notfalltropfen!