Hallo,
ich habe schon seit mehr als 10 Jahren einen Bandscheibenvorfall und bekomme gelegentlich mal einen sog. Hexenschuss (Lumbalgie).
Vor 10 Jahren noch spritzen mir die Allgemeinmediziner (Hausärzte) in akuten Fällen Diclofenac in den Rücken.
Seit ca. 2, 3 Jahren stelle ich fest, dass viele Allgemeinmediziner den Wirkstoff nicht mehr spritzen wollen, diesen Wirkstoff wohl aber – oral verabreicht – in Tablettenform verschreiben.
Viele Orthopäden hingegen spritzen mir nach wie vor Diclofenac und auch Cortison direkt in meine abgenutzten Bandscheiben.
Komisch!
Weiß jemand von Euch, warum die jüngeren Allgemeinmediziner kein Diclofenac mehr spritzen wollen? (Angeblich wäre es da schon zu Todesfällen gekommen, sagten mir 2 Allgemeinmediziner.)
Aber was macht es denn für einen Unterschied, ob ich Diclofenac in Tablettenform zu mir nehme oder ob ich es mir spritzen lasse? (Mit den Spritzen hatte ich in früheren Jahren immer recht gute Erfahrungen gemacht.)
Abgesehen davon vertragen manche Patienten Diclofenac – oral verabreicht – nicht und bekommen Magenprobleme.
In einer Klinik wurde ich vor längerer Zeit dann mit Vioxx behandelt, welches inzwischen vom Markt genommen ist. (Das Mittel hatte aber bei meinen Rückenschmerzen gut geholfen.)
Viele Grüße
Brigitte
Mein Mann hatte schon vor 25 Jahren völlig kaputte Bandscheiben und bekam immer diclo gespritzt, das führte aber dazu dass eine Betäubung beim Zahnarzt überhaupt nicht mehr wirkte und er mit akut offenem Gaumen schließlich ins Krankenhaus kam wo man mit normaler Narkose den Eingriff weitreführte, wobei er trotz Vollnarkose noch alles mitbekam.
Das ist ja auch nicht lustig und ein Trauma für ihn noch heute.
Ich denke das Hauptthema ist aber die Pseudohämophilie und die Gefahr innere Blutungen zu bekommen.
Mein Mann hat seit er entsprechende Bewegungen macht seit vielen Jahren keinen Lumbago mehr gehabt, entweder ist alles festgerostet, oder die Muskeln halten gut. Er hat definitiv 6 kaputte Bandscheiben und würde sich nie operieren lassen.
In meiner Yogagruppe sind viel mit Rückenproblemen und wenn die Muskeln gestärkt sind halten sie oft die Bandscheiben gut an Ort und Stelle…
Hallo Karlchen,
da gebe ich dir Recht: Es ist wichtig, sämtliche Muskeln zu stärken. (Ich schwimme sehr viel.)
(Die Betäubungen beim Zahnarzt wirken bei mir auch nicht mehr, weil mir die Orthopäden zu viele andere starke Schmerzmittel wie z. B. Tramal verschreiben. Man schluckt das Zeug dann eben, wenn die Schmerzen unerträglich werden. – Aber die Folgen?! 😕 )
Operationen helfen manchmal – aber nicht immer auf Dauer. Eine meiner Bekannten wurde jetzt nach 5 Jahren zum zweiten Mal an derselben Bandscheibe operiert. (Und dann dauert es so ca. 1/2 Jahr, bis man wieder normal laufen kann.)
Viele Grüße
Brigitte
Ich würde mir jede weitere OP sehr viel länger überlegen als bislang, man kann sicher viele vermeiden und alternativ das problem angehen.
Ich sehe so langsam aus wie ne Patchworkdecke und hinterher hat man immer Probleme auszubaden.
Hallo Karlchen,
die folgende deiner Aussagen verstehe ich nicht:
Mmmmmh, wie soll ich das verstehen? Kann es sein, dass du dich selber zuviel um die Besorgnisse anderer Menschen kümmerst und du selber aber dabei zu kurz kommst? 😕 (Wenn man immer anderen Menschen zuhört, braucht man ja auch gelegentlich mal jemanden, der einem selber zuhört.)
Viele Grüße
Brigitte
Soll heißen dass ich einige Ops hinter mir habe und der Körper mit einigen Narben verziert eben aussieht wie die Patchworkdecken die ich gerne nähe.
Aber jede Narbe, oder entnommene Organe hinterlassen Spuren und schränken ein.
Ich bin zwar Weltmeister im ignorieren, aber an so dunklen Tagen wie diesen, resümiert man schon mal ein wenig…..
Da ich leider im Bereich Krankheiten haben die Fachhochschulreife mindestens habe, finde ich wenige die darüber reden wollen oder können ohne irgendwie betroffen zu reagieren…
Ich habe auch dass Gefühl dass man Menschen verscheucht wenn man jammert, meine Familie mag das Wort nicht mehr hören und ich vermeide es zu sagen…
Vielleicht kaue ich Dir ja mal ein Ohr ab irgendwann..
Hallo Karlchen,
da sagst du etwas Wahres:
Das kenne ich auch. Aber irgendwie ist es psychologisch nachvollziehbar, dass manche Menschen das Leid ihrer Angehörigen und Freunde in ihrer UNMITTELBAREN Umgebung weniger ertragen können als das manchmal etwas anonyme Leid von fremden Menschen, welches man über die Medien vermittelt bekommt.
Beispiel: Die jetzige Naturkatastrophe: Millionen von Menschen sind erschüttert, wenn sie das Leid im Fernsehen sehen.
Und dennoch macht es m. E. einen Unterschied, ob ein Fremder oder ein naher Angehöriger von einem Unglück oder einer Krankheit betroffen ist.
Die nahen Angehörigen oder Freunde wenden sich m. E. vom Leidenden in der nächsten Umgebung ab, weil sie sich ohnmächtig und hilflos fühlen. Das ist ja von deren Seite nicht mal böse gemeint. Sie ertragen es oft einfach nicht, Leid DIREKT MIT EIGENEN AUGEN zu sehen.
Das ist ein schwieriges Thema.
Viele Grüße und dir alles Gute! Jammere ruhig! Ich höre dir zu!
Brigitte
Hallo ihr Zwei!
Ich jammer auch mal mit 😉
Ich habe mir 1999 den 12. Brustwirbel instabil gebrochen und wurde mit einem internen Fixateur verschraubt.
Ich habe auch schwere Schmerzmittel bekommen (Tramal und Novalgin oder so ähnlich)
Ich musste das aber nach 6 Wochen absetzen, da die Ärztin damals sagte, davon würde man abhängig werden.
Ich habe auch seitdem keine Mittel mehr genommen, ausser als ich die Schrauben wieder rausbekommen habe, aber nur ganz kurz.
Ich habe mir seitdem mit Krafttraining und Aquajoggen und seit neuestem Nordic Walking die Schmerzen von Leib gehalten.
Jetzt mit der Schwangerschaft habe ich aber so langsam Probleme mit Rückenschmerzen…
naja, aber ich kann ja jetzt eh keine Medikamente nehmen und danach hoffeich geht es auch wieder weg, wenn das Gewicht wieder weniger wird.
Das Walken hat mir supergut getan und ich konnte es auch noch bis zur Mitte der Schwangerschaft problemlos machen.
Jetzt mach ich bloss noch Krafttraining allerdings sehr abgespeckt.
Schwimmen müßte ich mal wieder…
Naja, es wird schon noch rumgehen…
Jammern tu ich immer bei meiner besten Freundin, die ist schon „abgehärtet“ und hört mir immer zu. Ja, und mit einer Arbeitskollegin kann aich auch super jammern, denn die hatte vor kurzem auch einen Bandscheibenvorfall…
Ich wünsche Euch jedenfalls weniger Schmerzen mit weniger Medikamenten!
Hallo Schlundi,
ja, Schwimmen ist sehr gut!
Man wollte mich schon vor knapp 15 Jahren an der Lendenwirbelsäule operieren. Ich habe mir die Operation bislang hauptsächlich durch Schwimmen vom Halse gehalten.
Aber manchmal, wenn man schwere Lasten ruckartig anhebt, muss man schon sehr aufpassen.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, auch Lasten zu heben, die schwerer sind als ich – durch spezielle Techniken. (Das muss ich auch können, weil ich so nebenbei ehrenamtlich Ersthelfer in Erster Hilfe ausbilde und den Kursteilnehmern u. a. auch beibringen muss, wie man Notfallopfer aus Gefahrenbereichen wegzieht. – Das schaffe ich meistens auch jetzt ganz gut. Nur manchmal habe ich einen Rückfall; und dann liegt man eben mal wieder platt da.)
Aber die Hoffnung gebe ich so schnell nicht auf; das sollte auch niemand tun.
Viele Grüße
Brigitte
Ich halte mein Rückenmuskulatur durch Yoga fit und habe lt Aussage meines Physiotherapeuten eine ausnehmend gute Rückenmuskulatur die dei Wirbelsäule richtig tief eingebettet hat, so dass mir so schnell nichts mehr rausspringt.
Die meisten Probleme sind wohl wegen schlechter Muskulatur in dem Bereich entstanden.
Hallo Katie,
meine Rückenmuskulatur halte ich auch fit, indem ich schon seit Jahren die Bauchmuskeln intensiv trainiere.
Kräftige Bauchmuskeln entlasten den Rücken, wenn man beim Anheben von Lasten zeitgleich die Oberschenkelmuskulatur einsetzt und dabei die Lendenwirbelsäule in gerader Position hält.
Dennoch passiert es mir gelegentlich, dass ich etwas falsch anhebe und mir dabei ein Nerv durch eine abgenutzte Bandscheibe drückt.
Solche Schmerzen sind sehr fies; aber oft bekommt man sie auch ohne Operation wieder in den Griff.
@ Schlundi
Walken? 😕 Wie und auf welchem Boden „walkt“ man denn am besten, um die Wirbelsäule nicht noch zusätzlich zu belasten? – Auf hartem geteerten Boden geht das doch wohl nicht, oder? Vielleicht eher auf weichen Waldböden? 😕 (Da hast du ja auch schon Einiges mitgemacht.)
Viele Grüße
Brigitte
Ich habe das angefangen um die Schultern mitzutrainieren und meine Knie und arthrotische Hüfte zu entlasten. Ich finde wenn man gute Schuhe hat und hochwertige Stöcke ist es eigetnlich nicht so wichtig auf welchem Untergrund man läuft weil die Stoßdämpfung dann optimal ist. ich persönlich laufe nicht gerne aufzu weichem boden da falle ich eher mal hin oder vertrete mich. Eine gerade glatte Straße ist mir am liebsten.
Hallo Brigitte!
Wir walken auf unserer Strecke sehr gemischt, von Teer bis Wald über Schotter und Feldwege.
Wichtig sind gute Walkingschuhe und STöcke. Das macht viel aus.
In dem Kurs den wir gemacht haben, sind wir auch eigentlich überall drauf gelaufen.
Wenn man schön mischt, dann ist es kein Problem auch ne zeitlang auf Teer zu laufen.
Ich habe da keine Rückenprobleme bekommen, eher haben mir mal meine Füße etwas weh getan, weil wir uns mit der Kursgruppe mal verlaufen hatten im Wald und über zwei Stunden gewalkt sind… *gg*
Da sind wir dann sogar im Dunkeln erst wieder bei den Autos angekommen… 😀 🙂
achja, nochwas…
Schwer heben vermeide ich, wo es geht.
Das nimmt mir eigentlich immer mein Mann ab.
Also, wenn wir einkaufen gehen oder Getränke holen…
Wenn mein Mann keine Zeit hat, lasse ich mir die Kästen immer vom freundlichen Getränkehändler ins Auto heben. 😀
Ansonsten heben ich nur nach Rückenschule und auch bloß leichte Sachen.
Damit fahre ich gut. Und mein Umfeld weiss eh schon bescheid und so nehmen die Leute auch Rücksicht, wenn ich machen Sachen einfach nciht mache.
Ja schwer heben gewöhnt ma sich ab wenn man ein paar mal den Effekt erlebt hat. Ich habe zwar keine Rückenprobleme aber ich darf wegen meiner Operationen die Arme nicht belasten und habe ien paar mal doch ebenden Sack Hundefutter ins Haus geschleppt und dann prompt schmerzhafte Lymphödeme gehabt. Das merke ich mir dann und gehe das nächste Mal mehrmals mit dem Eimer den ich tragen darf (eigentlichnichtmehr als 2kg aber das ist ja fast nicht durchführbar)
Hallo,
danke für Eure Tipps.
Das schwere Heben kann ich leider nicht immer vermeiden, weil ich so nebenbei Leute in Erster Hilfe ausbilde.
Dabei muss ich meinen Kursteilnehmern auch zeigen, wie man Notfallopfer aus Gefahrenbereichen wegzieht. (Da ziehe ich auch schon mal Leute weg, die mehr als 20 kg mehr wiegen als ich.)
Aber das geht schon, wenn man das den Rücken schonend macht und die Lendenwirbelsäule dabei nicht belastet.
Ansonsten versuche ich, mir die Rückenschmerzen durch viel Schwimmen vom Leibe zu halten.
Viele Grüße
Brigitte
Das wäre bei mir leider garnicht möglich. Da meine Lymphknoten zum größten teil entfernt werden mußten, riskiere ich mit jedem zuvielheben, eine wochen und Monate dauernde serh schmerzhafte Schwellung der Arme bis runter zur Taille, bis das wieder in Ordnung ist das dauert und ich müßte wieder täglich zur lymphdrainage fahren….nääää da hab ich echt keine Lust zu. Ich mache ja einiges was ich nicht soll, aber das heben lasse ich schön bleiben……
Hallo Katie,
oijojoi! – In einem solchen Fall wie in deinem würde ich auch schweres Heben vermeiden.
Ich bringe aber auch gesunden Leuten ohne bislange Rückenprobleme in Kursen bei, wie man Notfallopfer trotzdem heben kann, OHNE den eigenen Rücken zu belasten. (Nur wenn ich Pech habe, passiert es mir schon mal, dass ich mir selber dabei Schaden zufüge – in der Regel aber nicht.)
Ich habe schon seit mehr als 10 Jahren einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Damals wollte man mich operieren. Aber das wollte ich nicht.
Also habe ich gelernt, wie man sich mit ganz speziellen Übungen die Rückenschmerzen vom Leibe hält.
Ich denke, ich werde demnächst auch mal ehrenamtlich bei einer Hilfsorganisation Senioren ausbilden in spezieller Wassergymnastik, welche die Schmerzen lindern.
(Rückenschmerzen haben übrigens nicht nur ältere Menschen. In meinen Kursen habe ich oft Leute, die gerade mal Mitte bis Ende 20 Jahre alt sind und schon einen Bandscheibenvorfall haben.)
Das sind oft Leute, die 10 Stunden lang am PC sitzen und keine körperliche Bewegung haben.
Alle Muskeln MÜSSEN aber belastet werden; sonst bauen sie sich ab.
Bauen sich erst mal die Muskeln ab, dann fehlt – laienhaft ausgedrückt – viel Stützgewebe, welches das Skelett und die Gelenke u. a. unterstützen können.
Dennoch, um zum Thema zurückzukommen, will ich bei akuten Rückenschmerzen nach wie vor Diclofenac gespritzt haben. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße
Brigitte