Hallo,
habe einen Yorky-Chiuwahwahmix Welpe (6 Monate alt) und einen Yorky-Maltesermix (3 Jahre).
Der Kleine ist ein ganz süßer, hat aber ein großes Problem mit anderen Hunden. Er kläfft sie an sobald er einen entdeckt hat. Es hilft kein Aus oder weitergehen. Wenn wir mit den Hunden zusammen sind, ignoriert er sie. Sobald sie ihm zu nahe kommen, bellt er wieder. Er hat die Ohren gestellt und die Rute ist oben. Es sieht nicht so aus als ob er Angst hätte. Er spielt nur mit unserem Großen.
Was kann ich machen, dass er mit der Kläfferei aufhört :nixweiss: ?
LG Gismo
Maya hat das in ihrer Welpenzeit auch gemacht.
Es war nicht agressiv, eher übermütig, so scheint es bei deinem auch zu sein.
Ich habe dann, sobald sie einen anderen Hund erblickte, ein Leckerchen in ihr Maul gestopft.
Sie konnte nur kauen und nicht bellen. 😀
Und verknüpfte die Begegnung mit anderen Hunden mit etwas positivem.
Versuch es mal.
Oder lenk sie mit Spielzeug ab, das wäre auch eine Möglichkeit.
Klappt es nicht, könntest du, anstatt weiterzugehen und den Welpen zu den anderen Hunden zu lassen, umdrehen und konsequent weggehen, so dass das Ziel, der andere Hund, eben nicht erreicht wird.
Hallo Nadja, schön so schnell eine Antwort zu bekommen.
„Leckerli ins Maul stecken“ belohne ich ihn da nicht für das Bellen?
Da er nicht größer als ein Zwerghase ist, ist umdrehen und in die andere Richtung gehen etwas schwierig, da ich ihn hinter mir herziehen würde. Das Einzige was gewirkt hat, ist ihn hoch zu nehmen und mich umzudrehen, so dass er den anderen Hund nicht mehr sieht. Aber ich denke das Hochnehmen ist auch nicht so gut, oder?
LG Gismo
Auch ein kleiner Hund kann lernen, dass er Herrchen/Frauchen zu folgen hat. Und auch mit einem kleinen Hund kann man einfach umdrehen und weggehen. Du darfst halt nicht so schwungvoll sein, wie bei einem großen Hund, aber eben genauso konsequent.
Hi ihr…
ich denk mal das es relativ normal ist, das welpen andere Hunde anbellen, da sie den umgang vielleicht nicht gewohnt sind.
Vielleicht fühlen sie sich auch nur unsicher und überspielen das mit bellen. Aber ich denk mal das sich das mit der zeit von selbst erledigt, um so mehr sie mit Hunden zu tun haben.
Grüsle Manu
Na, Du bist ja ganz schlau Manu.
Natürlich ist das normal, es sollte sich aber nicht verfestigen Und von alleine ändert sich ein VErhalten beim Hund nicht, wenn es jedes Mal Bestätigung erfährt.
Ausserdem ist der Hund, um den es geht, bereits 6 Mon. alt, also schon auf der Grenze zum Junghund. Und da ist Erziehung nunmal unbedingt notwendig. Und Kleinhunde mit einem Yorkie-Anteil sind gerne mal etwas größenwahnsinnig – warum soll Gismo das Problem also nicht so früh wie möglich angehen?
da hast was falsch verstanden…
Natürlich sollte man das Problem angehn, aber wenn ich von meiner Erfahrung ausgeh, ist das normal und verfliegt mit der Zeit.
Sicherlich passiert das nicht wenn man nichts gegen das Problem tut, das versteht sich ja von selbst.
Mir fallen dabei zwei Dinge auf, die zusammenpassen:
Ich hole mal ein bisschen aus, weiß nicht, wie ich sonst anfangen soll:
Welpenstunden liefen früher (und leider heute auch noch häufig) so ab, dass alle Welpen miteinander spielen durften. Die Meinung war, dass sie so spielerisch das richtige Verhalten lernen, weil sie unter Ihresgleichen sind, und zwar ohne „Anleitung“. Dem ist aber nicht so. Der Größenunterschied und das Temperament können doch gewaltig sein. Wenn nun zwei Welpen gerne miteinander spielen, die sich gut verstehen, aber von der Größe her unterschiedlich sind, so geschieht es öfter, dass der Kleine etwas abbekommt. Er lernt, dass ihm bei anderen Hunden etwas passieren kann, selbst wenn es nicht böse gemeint ist.
Nun ist es so, dass auch Hunde unterschiedliche Charaktere haben. Den einen macht so etwas nicht viel aus, oder sie achten mit Beschwichtigungssignalen von vornherein darauf, dass der andere nicht zu nah kommt oder wenigstens nicht zu wild wird. Andere aber bauen sich dann mächtig auf, machen eine Riesenshow, um das Malheur abzuwenden, bevor es passiert.
Er macht sich groß, zeigt alles, was er hat, um die anderen zu beeindrucken. Das ist seine Sicherheitsmaßnahme.
Individualdistanz herausfinden und ganz langsam abbauen, damit er lernt, dass ein anderer Hund in seiner Nähe ihm nicht schadet. Ihm dabei ein positives Gefühl vermitteln, indem man mit ihm spielt oder Leckerlis gibt, je nachdem, was ihm mehr liegt.
Du musst ihm das Leckerchen so schnell ins Maul stopfen, ich sag mal stopfen, hört sich blöd an,ist aber so,dass er keine Chance hat zu bellen.
Das ist sehr wichtig dabei.
Hat er erstmal angefangen zu bellen, darfst du natürlich nicht mehr mit dem Leckerchen arbeiten.
Er soll abgelenkt werden, nicht belohnt.
Geht er ruhig auf den anderen Hund zu oder sogar daran vorbei, kannst du ihn wieder belohnen.
Tatsache ist, er setzt da seinen Willen jetzt schon durch, da muss man rasch agieren.
Die Tatsache, dass er, sobald er bei dem anderen Hund ist, aufhört zu bellen, sieht für mich eher wie Unsicherheit aus.
Erstmal drohen, großmachen,wer weiss, was der andere Hund will..so in etwa, denke ich.
Problem ist natürlich, du lässt ihn zu dem anderen Hund.
Wie schon in meiner ersten Antwort gesagt, damit geht er wohin er will.
Bestimmen musst du natürlich den Weg.
Bellt er, wenn du die Zeitspanne verpasst hast, ihn abzulenken, umdrehen, weggehen.
Ja, du ziehst ihn hinter dir her..na und?
Ich meine, du schleuderst ihn ja nicht durch die Luft, wenn du konsequent umdrehst..etwas sanfter Druck ist durchaus OK.
Manu,
du hast Recht. Ich muss einen Fehler gemacht haben als er noch 12 Wochen alt war. Bei uns leben zu 89% große Hunde. Ich wollte, dass er sofort mit anderen Hunden Kontakt hat und lies ihn zu den großen die ich gut kenne. Ich denke er hat etwas abbekommen als Odina mit ihren großen Pfoten mit ihm spielen wollte.
Bei unserem großen hat es nichts ausgemacht. Er liebt alle, von klein bis groß. Bei ihm habe ich das auch gemacht.
Kann man das bei dem Kleinen wieder abbauen ,da es ja in der Prägefase war?,
LG Gismo
Hallo Gismo
meintest du mit „Manu“ mich?
Das machen anscheinend viele Hundebesitzer, weil sie ihrem Hund etwas Gutes tun wollen. Ist auch nichts gegen zu sagen, wenn man weiß, wann es dem eigenen Hund zuviel wird. das zu sehen ist aber nicht immer so einfach.
In unserer Welpenstunde gab es ein tolles Päärchen: Ein Doggenrüde und eine Jack-Russel-Hündin. 😀 Die beiden haben dauernd miteinander gespielt, die Hündin hat immer wieder zum Spielen aufgefordert. Unsere Trainerin trennte die beiden, wenn es zu wild wurde, und war sich nicht sicher, ob sie entweder zuviel oder genügend eingriff. Nachdem wir Fotos gemacht hatten von dem Spiel, sahen wir mit Staunen, wie oft, ja eigentlich auf jedem Foto, die kleine Hündin beschwichtigte. Sie leckte sich dauernd über die Schnauze oder hob eine Pfote. Das ging immer so schnell, dass man es in Natura kaum bemerkte. Nur die Fotos, die den Moment festhielten, zeigten es.
Ich denke schon, dass das geht. Du brauchst aber ein bisschen Ausdauer 😉 . Wir schaffen das sogar mit ausgewachsenen Hunden, warum dann nicht mit einem Junghund?
Allerdings darf er möglichst gar nicht mehr in seine Gewohnheiten verfallen. Da muss er ganz von wegkommen. Das heißt, dass er im Moment möglichst keinen Kontakt mit anderen Hunden haben sollte, gib ihm die Möglichkeit, sich diese Monster 😀 aus der sicheren Entfernung anzusehen. Er wird noch ein langes Leben lang mit anderen spielen können, da kommt es jetzt auf ein paar Wochen nicht an.
Wenn du nicht die Möglichkeit hast, Abstand zu halten von anderen Hunden, dann hock dich hin und hol ihn dir auf die abgewandte Seite. Du schirmst ihn so ab, wie ein Schutzwall. Vermutlich wird er die ersten Male wieder seine Show abziehen, aber so ein kleines Kerlchen kannst du gut festhalten, ohne dass es dich umreißt. Er wird bald merken, dass du auf ihn achtest. Lass ihn hinterher auf die Spur des anderen Hundes gelangen, wahrscheinlich markiert er dann. Lass ihn, so nimmt er Kontakt auf aus sicherer Entfernung.
Du baust den Abstand meterweise ab in den nächsten Wochen. Sobald du merkst, dass er wieder nervös wird, warst du zu schnell.
Glaub mir, das klappt schon mit ein bisschen Geduld und Spucke.
Hallo Marion,
ja ich habe dich gemeint. Sorry ! Irgendwie hatte ich den falschen Namen im Kopf :mauer: .
Vielen , vielen Dank!! Du hast mir jetzt echt weitergeholfen.
Das mit dem Abschirmen, geht das auch, wenn ich ihn kurz bevor er den anderen Hund sieht auf den Arm nehme und ihn ablenke? Das habe ich heute im Einkaufscenter gemacht und er hatte nichts mitbekommen.
Wie lange sollte er keinen Kontakt zu den anderen MONSTER haben?
LG Gismo
Hochnehmen würde ich persönlich ihn nicht.
So stärkst du ihn und durch die erhabene Position erhebst du ihn über die anderen Hunde und ich denke, das wäre nicht so gut.
Hmm, aber mal sehen, wie die anderen darüber denken.
Eigentlich gebe ich Nadja Recht. Speziell in diesem Fall hat er allerdings den anderen Hund gar nicht wahrgenommen.
Das merkst du. Wenn du langsam den Abstand abbaust, wird es dir passieren, dass du es mal zu schnell machst, weil es doch so gut läuft. 😉 Dann merkst du, dass er noch nicht so weit ist.
Mach mal, und berichte, bin neugierig. 😀
Unser Hund hat genau das gleiche Problem. Sie ist mittlerweile ein Jahr alt; aber mal von vorn.
Kessy, eine Jacki-Dame wurde in der Welpenschule sozialisiert. Sie ließ sich nichts gefallen und hat den anderen, auch größeren Hunden deutlich gemacht, wann sie genuf hatte. Bis vor kurzem hatte sie auch keine Probleme mit Artgenossen, die wir beim Spazierengehen trafen. Komisch allerdings war, dass sie sich immer angeschlichen hat, d.h. sie hat sich geduckt und ist losmarschiert. Beim anderen Hund angekommen, hat sie diesen dann zum Spielen aufgefordert. Neuerdings bellt sie aber wie eine Blöde. Sie stellt die Nackenhaare auf und wedelt gleichzeitig mit dem Schwanz. Was heißt das nun? Ist man dann beim Artgenossen angekommen, freut sie sich und spielt wieder. So ihr Verhalten an der Leine. Sofern sie lose ist, gibt es keine Probleme.
Wir haben versucht sie abzulenken, mit Super-super-Leckerlie, sprich Hähnchen etc. -> hilft nicht. Ich habe mich vor sie gestellt, damit sie den anderen Hund nicht sehen kann -> hilft für den Moment, aber sobald sie wieder gucken kann – erwürgt sie sich fast, weil sie unbedingt hinterher will… Ihre Aufmerksamkeit gilt dann überhaupt nicht uns.
Hat jemand eine Idee, was wir hier machen können bzw. was wir falsch gemacht haben.
Hallo Kessy07
wie heißt du selber?
Ob du was falsch gemacht hast, kann dir keiner beantworten. Und ob in der Welpenstunde alles optimal lief, auch nicht. Es fällt nur immer wieder auf, dass es überwiegend die Kleinen sind, die sich so benehmen.
Warum jetzt die Show an der Leine dazugekommen ist? Mir fallen zwei Möglichkeiten ein.
Zum einen könnte eine mögliche Unsicherheit gewachsen sein, weil sie nicht lernt, sicherer zu werden. Zum anderen kann es auch einfach sein, dass bei einer Hundebegegnung, bei der sie an der Leine war, irgendetwas war: Der andere Hund benahm sich daneben, oder sie hat ein lautes Geräusch oder einen unangenehmen Geruch zufällig dabei gehabt. Und das verknüpft sie jetzt damit.
Dann lass doch den Moment so lange, bis der andere Hund weg ist, und für Kessy die Welt wieder in Ordnung ist. 😉
Ich frage mich, warum sie an der Leine so ein Theater macht, aber wenn sie lose ist nicht.
Ich werde das mit dem „Abschirmen“ mal probieren, obwohl es schwierig wird, weil wir viele Hunde treffen und wenn die auf uns zukommen, ist es kompliziert mit dem Davorstellen.
Danke für die Tipps.
Gruß Mandy
Nun, wenn sie an der Leine ist, hängst du hintendran, du stärkst ihr sozusagen den Rücken.
Sie fühlt sich eigentlich unsicher, weiss nicht so recht, wie sie sich den anderen Hunden gegenüber verhalten soll.
Ohne Leine kann sie z.B. Calming Signals besser einsetzen und einschätzen.
So, mein Herrchen ist ja da und beschützt mich, da mach ich mal Palaver.
Ohne Leine muss sie sich mit den anderen Hunden verständigen und kann ihre Rolle besser einnehmen, kann die Überlegenheit der anderen, größeren Hunde womöglich besser erkennen und akzeptieren.
So denke ich jedenfalls.
Zudem ist es ja so, ging mir genauso, du bist ebenfalls unsicher, angespannt, da du schon eine Konfrontation erwartetst.
Das überträgt sich unglaublich auf einen Hund, der an der Leine ist.
Sorry..vergass:
Mal ein Beispiel für die Körpersprache des Hundes.
Freilaufende Hunde, die gut sozialisiert sind, nicht unsicher, eben die Kommunikation kennen und ausüben:
Sie laufen nicht gerade aufeinander zu, es wird ein Bogen gelaufen, man schaut sich nicht direkt in die Augen.
An der Leine ist es schwer, diesen Bogen zu laufen, es wird direkt aufeinander zugegangen, was an sich schon provozierend wirken kann.
Ich kann dir nur empfehlen, dich mal mit Calming Signals zu beschäftigen, man lernt unglaublich, man versteht den Hund sehr viel besser, wenn man eben auf diese Signale achtet.
Hallo Minniemama,
ich werde mich mal mit Calming Signals beschäftigen, danke für die Info.
Das grundsätzliche Problem momentan ist, dass ich einfach nicht weiß, ob unser Hund nun ängstlich oder dominant ist. Beispiel in Kurzfassung: Beim Agility am Samstag: Von Leine ab spielt sie mal mit den anderen großen Hunden entspannt, mal ist sie verkrampft mit Schwanz zwischen den Beinen. Dann setzt sie ihre Markierung auf die eines großen Hundes, der gerade erst gepi… hat. Ist sie nun unsicher oder nicht?
Dann haben wir noch die „Leinenprobe“ gemacht. Ohne Leine ist sie lieb, sofern die Leine dran ist, bellt sie, auch wenn ich die gar nicht mehr in der Hand habe und weiter weg stehe!!!
Anderes Bsp.: Gassi: sie lose. Wir sehen einen anderen kleinen Hund, der uns entgegenkommt. Ich gehe weiter, sie duckt sich und kriecht, dann bleibt sie liegen. ich gehe weiter, bin schon am anderen Hund vorbei und sie liegt und visiert den Hund an. Der kommt näher, sie hüpft auf und freut sich. Ich rufe und sie kommt.
Kann es sein, dass sie einfach noch nicht richtig weiß, wie sie mit Artgenossen umgehen soll? WEnn ja, wie helfe ich ihr dabei. Einmal die Woche machen wir Agility, treffen somit andere Hunde. Was kann ich darüberhinaus tun?
Gruß Mandy
Das kann natürlich auch sein..Maya hat anfangs auch dieses anschleichen prakitiziert, aber ohne zu fixieren.
Ich hielt es für ein Angriffssignal, obwohl es eine Aufforderung zum Spiel war.
Aber..das ganze schlug irgendwann um, sie begann zu fixieren und wollte nicht mehr spielen, sondfern drohen und angreifen.
Zum Glück haben wir das rechtzeitig erkannt und unterbunden.
Wie gesagt, es sind manchmal Kleinigkeiten und ein Signal drückt etwas ganz anderes aus, als man zunäxchst annimmt.
Die Kommunikation muss auch Hund lernen. 😉
Wenn er nicht von Anfang an die Gelegenheit hatte..z.B. in einem Rudel, diese Signale einzusetzen und richtig einzuschätzen, muss er es nachholen.
Du sagts, ihr geht zum Agility..wie siehts denn mit Hundeschule, bzw. Welpengruppe aus?
Gerade in einer Welpengruppe, wo auch gelernt wird, aber eben nicht nur, profitieren die Hunde unglaublich voneinander.
Gemeinsames Spiel ist in diesem Alter immer auch Aufbau von sozialen Verhalten.
Wie sieht das entspannte Spielen aus? Beobachte es mal: Hüpft/hopst sie dabei viel rum (sieht aus, als ob sie übermütig wäre), hebt sie öfter die Pfote, kratzt sie sich, wirft sich öfter ins Gras, schleckt sich immer mal schnell über die Schnauze? Schnuffelt sie mit Ruhe einen anderen Hund an, geht sie auch mal im Bogen auf andere zu? Blockiert sie andere mit ihrem Körper, springt sie an ihnen hoch? Oder geht sie auch mal weg zum Schnüffeln, kommt kurz bei dir vorbei (wenn ja, springt sie an dir hoch oder stellt sie sich neben dich)? Die Sprache des Hundes ist sehr vielseitig und sehr schnell, oft geht ein Zeichen ins andere über. Und die Gesamtheit machts: Wenn ich eine gehobene Rute sehe und gesträubtes Haar, dann kommt es auf den Rest an (geht der Hund mehr nach vorne oder nach hinten, wie ist die Maulspalte, usw.).
Ich habe eine Hündin, die aus Unsicherheit für uns Menschen auch oft aggressiv wirkt. Und ich frage mich seit Jahren, warum ihr nichts geschieht, besonders nicht von Hunden, die selber sehr sicher sind und notfalls knapp, aber kräftig austeilen können. Jetzt weiß ich es: Bei ihrem ganzen Getue springt sie mit dem Oberkörper immer ein bisschen hoch dabei. Für uns Menschen sieht es aus, als ob sie jeden Moment angreifen will, einem Hund sagt es, dass alles Schau ist und sie zwar als nervig, aber harmlos anzusehen ist und von ihr nur heiße Luft kommt. Auch Winnie legt sich hin, fixiert den Gegenüber und schießt dann los. 😉
Vielen Dank für die Antworten.
Nadja: wir waren mit ihr bei der Welpenschule. Leider liefen dort fast nur große Hunde herum. Der einzige kleine Kerl hat unsere ziemlich genervt. Trotzdem haben sie oft schön getobt.
Beim Agility dürfen die Hunde auch toben, vorher und hinterher. Sie hat also soziale Kontakte. Auch wenn wir unterwegs sind, treffen wir andere Hunde, mit denen sie spielen darf.
Marion: Ich werde mal darauf achten. Oft hobst sie wie wild herum, SChwanz zwischen die Beine, Ohre so komisch und dann geht es ab im Kreis, wie eine Bekloppte.
Was für mich gegen die heiße Luft spricht, ist u.a. der Punkt, dass sie ganz konsequent auf die Markierung macht. Das ist doch ein Zeichen für Dominanz?
Also ich beobachte sie weiter.
Gruß Mandy
Frag drei Fachleute, weißt, du, wieviele Antworten du bekommst? :rolleyes:
In einem festen Rudel ist das wohl so, wie die Besitzer von mehreren Hunden berichten.
Wenn Hunde sich mal zum Spielen treffen, ist es kein Rudel, da gibt es keine Hierarchie (ich benutze dieses Wort jetzt mal, aber eine echte Hierarchie gibt es nicht), keinen Hund, der das Sagen hat. Wenn ich so einen „Haufen“ Hunde beobachte, sehe ich immer wieder, dass es keine Reihenfolge der Draufpinkler gibt. Einer findet eine interessante Stelle und macht was drauf, der Hund, der das sieht, geht hin und pieselt ebenfalls, und so geht es weiter.
Es heißt, dass Markieren nicht gleich Markieren ist. Es kann das Anzeigen von Reviergrenzen sein, es wird anscheinend aber auch als stille Post genutzt. So nach dem Motto: Hallo ihr, ich war da.
Beobachte und erzähl mal. Ich hab schon so meine Gedanken, bin gespannt, ob du sie bestätigst.
Hallo!
Bisher ist alles wie gehabt. Beim Agility bellt sie sobald sie an der Leine ist. Aber: Ich finde, die Hunde die sie häufiger antrifft kläfft sie nicht mehr so stark an.
Beim Spazierengehen wird gebellt, außer ich habe ein super super Leckerlie (Huhn…) mit. Ich werde weiter üben.
Nochmals vielen Dank.
Hallo Kessy
schön, dass du dich meldest.
Wie und was übt ihr denn?
Fällt mir gerade so ein: Hat sie, wenn die Leine dran ist, immer das Gleiche an, also Halsband oder Geschirr? Oder ist das unterschiedlich?
Auf jeden Fall darfst du den Hund nicht hochnehmen und nicht ansprechen.
Hund bellt ignoieren weiter gehen. Du mußt ihn vermitteln das es normal ist das ein anderer Hund kommt. Wenn er dann mal ruhig geblieben ist „Loben“. Das hat bei meinen immer Wunder gewirkt :daumen:
Hallo!
Die Frage, was sie trägt ist gut. Bisher waren wir immer (ganz zum Anfang hatte sie ein Geschirr) mit einem Halsband unterwegs, weil sie sich laut Welpenschul-Lehrer da nicht so reinlegen kann. Na ja, wir waren dann der Meinung, dass das ständige gegurgel, sobald wir anderen Hunden begegneten, nicht sein muss. Sprich, sie hat dermaßen gezogen, dass sie sich die Luft halb abgeschnürt hat.
Mit dem Geschirr, finde ich, haben wir sie besser unter Kontrolle. Vielleicht mag sie es deshalb auch nicht so gerne! Mein erster Eindruck ist, dass sie durch das Geschirr etwas ruhiger geworden ist.
Üben: Wenn wir andere Hunde treffen, lenke ich sie mit Leckerlie ab, versuche also ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Klappt manchmal, nicht immer.
Celina: Ja, so mache ich es auch. Die Zeit wird´s bringen, denke ich.
Übrigens: Am Samstag haben wir unser erstes Agility- „Turnier“. Also wir sind unter uns und die kleinen Hüpfer treten gegeneinander an. Wird bestimmt lustig.
Gruß Mandy