Hallo
Wie ihr wisst, mache ich mit Winnie trotz ihrer gesundheitlichen Probleme Agility. Wir gehen auf keine Turniere und arbeiten nicht auf Geschwindigkeit, sondern gehen es (soweit Winnie es zulässt 😉 ) langsam an, bei Bedarf machen wir Pausen, oder ich lasse ein Gerät weg, bei dem ich merke, dass es an dem Tag nicht gut ist. Winnie war für ihre Probleme in den letzten Monaten gut drauf, ich denke, sie ist eine der Besten auf unserem Platz und hat, was deutlich zu sehen ist, viel Spaß daran.
In den letzten Wochen aber habe ich den Eindruck, dass es gaaaanz langsam schlechter wird. Hinten macht sich die Muskelentzündung wieder bemerkbar, sie sitzt mit weggestelltem Hinterbein, und der erste Schritt ist unsicher. Die Verkalkungen vorne rechts machen wohl keine Schmerzen (auch Dank dem Muskelaufbau beim Agi), hin und wieder sackt sie kurz weg, als ob kurzzeitlich kein Gefühl drin ist. Es stört sie weiter nicht. Aber: links sieht es jetzt genauso aus, ich vermute stark, dass es dort auch losgeht. Bitte nicht missverstehen: Winnie rennt mit anderen Hunden und ist dabei immer noch eine der schnellsten, solange es nicht zu viele sind, sie ist gut drauf, tobt mit mir durch den Wald und hat Freude am Leben. Eben malinoistypisch bekloppt. 😀 Deshalb merkt sie auch nicht, wann sie sich übernimmt.
Ich muss an später denken. Wie laste ich diesen bewegungsfreudigen Hund aus und berücksichtige gleichzeitig ihre Probleme/Schmerzen? Aus diesem Grunde mache ich mir Gedanken, was Hürden und A-Wand angeht. Hürden lasse ich deshalb sowieso häufig während des Parcours weg, die A-Wand ist relativ flach aufgebaut, sodass hier bis jetzt keine Probleme waren. Ich denke aber an die Zeit nach der Winterpause. Ich überlege mit unserer Trainerin, eine Gruppe mit entschärftem Agility aufzubauen. Ich meine kein Mobility, sondern irgendwie etwas für Hunde, die zwar flitzen wollen wie z. B. Winnie und Junghunde, aber ohne dass es auf die Gelenke geht.
Habt ihr Ideen?
Vielleicht würde man im Bereich der Tierphysiotherapie einige Übungen finden, die man in einen erleichterten Agiltiy-Parcours einfügen könnte.
Ich werd mich mal im www umsehen, vielleicht finde ich da Ideen. :S
Alos, ich hab mit Lena keine A-Wand gemacht, die Hürden auf Minimini gestellt und ggf. die Stangen ganz auf den Boden gelegt. Dann war immer noch Richtung drin, aber eben kein Springen mehr. Wir haben halt verscuht, Slalom, Tunnel etc. auszubauen und statt der A-Wand haben wir den Steg genommen. Der war im Zweifelsfalle niedrig eingestellt und dann ja schön flach. Ansonsten hab ich mit ihr Hürdenslaliom geübt: Lena mußte vor den Hürden absitzen und ich bin hinter 4-5 Hürden gegangen, hab sie gerufen und mit Körpersprache um die Hürden drumrum gelockt. Beim Mobility gibt’s glaub ich noch, so eine „WAckelbrücke“, vielleicht läßt die sich ja auch einbauen, da müsse die Hunde dann eben langsam drüber.
Viele Hunde haben auch Probleme mit aneinander gelegten Planken, weil man da ja durchgucken kann und es da drunter ja oft ordenlich runter geht. Die müssen ja nicht hochgelagert werden, damit der Hund im Parcour da drüber laufen muß.