Da kann ich nur den Kopf schütteln

Ich möchte keine Beißvorfälle verharmlosen, das liegt mir fern. Ich frage mich allerdings öfter, ob nicht so einige Vorfälle hätten verhindert werden können, wenn die Leute das Gehirn einschalten würden und die Hunde als das behandeln würden, was sie sind: Hunde. Zwei Erlebnisse hatte ich jetzt innerhalb einer Woche.

Erster Fall: Spielstunde der Hunde auf unserem Vereinsgelände. Wir haben einen hohen Maschendrahtzaun drumrum. Es geht eine Frau mit einem Kleinkind spazieren, ich sehe, wie sie weggehen. Drehe mich wieder weg und beobachte die Hunde. Plötzlich werde ich von den anderen drauf aufmerksam gemacht, dass hinter mir etwas ist. Da stehen die beiden am Zaun, und das kleine Kind hat seinen Arm durchgestreckt bis zum Ellbogen, um eine Hündin zu streicheln. Die Hündin schaut aufmerksam, bleibt aber ca. 30 cm entfernt, die Frau hat Spaß und das Kind auch und wedelt mit dem Arm durch den Zaun durch. :irre: Ich versuche, schnell hinzukommen und trotzdem ruhig zu sein, nicht dass ich die Hündin aufputsche. Bei meiner Bitte, das doch sein zu lassen, werde ich dumm angesehen, aber immerhin verschwindet der Arm. Ich habe dann noch freundlich erklärt, dass man niemals einen fremden Hund streicheln sollte, ohne zu fragen, und schonmal gar nicht auf seinem Grundstück. Da war die Dame dann wirklich pikiert. :mauer:

Zweiter Fall: Uns begegnet eine Frau, ebenfalls mit Kind (ca. 3-4 Jahre alt) und einem großen Schäferhund. Der Rüde ist noch sehr jung, voller Temperament und überhaupt nicht erzogen. Er sieht meine Winnie, schießt vor, bellt vor Freude und hängt in der Leine, bzw. Frauchen stemmt die Füße in den Boden und bleibt so mit ihm stehen. Sagt SITZ, was er natürlich überhaupt nicht hört, und drückt ihn runter. Popo wieder hoch, Hund steigt hoch, wieder SITZ mit Runterdrücken, wieder steht er, …. Und was macht das Mädchen in dem ganzen Durcheinander? Sie steht komplett hinter ihm (er kann sie also nicht sehen, fraglich, ob er überhaupt irgendwas gesehen hat außer Winnie) und klopft ihm mit dem Knöchel von hinten auf den Kopf. Wenn der Hund auch nur ein bisschen schreckhaft gewesen wäre, wär die Hand weggewesen, in meiner Fantasie war sie schon ab. :huh: Winnie hatte in der Zwischenzeit eine nette Begrüßung angefangen mit Bogen laufen, schnuppern, pieseln und so, so schaffte sie es, ihn ruhiger zu bekommen, und wir konnten hin. Ich habe es dann so nebenher erwähnt, dass das von-hinten-anfassen nicht so dolle wäre. Die Frau schimpft mit dem Kind, Kind versteckt sich, – um kurz danach dem Hund von hinten einen Klapps auf den Po zu geben. :mauer:

Ich versteh es nicht, ehrlich.

11 Antworten auf „Da kann ich nur den Kopf schütteln“

  1. Hallo Marion,

    das scheint wohl gerade die neue Mode zu sein, solch ein unvorsichtiges Verhalten finde ich unmöglich.

    Wir waren am WE auf einer Abschlussfeier im Biergarten. Dieser Biergarten hat eine ganz liebe Hündin, die dort freiläuft (Amon mag sie sehr). Dort hat es auch ein Spielplatz und natürlich Kinder. Nun war da noch eine Gesellschaft, die nicht auf ihre Kinder aufgepasst hat. Auf jeden Fall sind die Kinder der Hündin überall hingefolgt, selbst wenn sie weggegangen ist. Das führte dazu, dass die Hündin eines der kleinen Kinder bestiegen hat. Dort waren auch andere Eltern, meinst du jemand hätte was gemacht. Ich durfte dann mit meinen -ausnahmsweisen feinen Klamotten und hohen Schuhen (hab mich tierisch aufgeregt)- über den Kinderspielplatz durch den Sand laufen und die Hündin von dem Kind runterholen. Die Hündin habe ich dann mitgenommen, später hat dann ein Bekannter das Kind bei den Eltern abgeliefert. Meinst du die Eltern hätten sich drum gekümmert, nö war denen wohl egal. Da es dann ein paar mal wieder passiert ist. Die Kinder haben bis tief in die Nacht die Hündin verfolgt.

  2. Zu diesem Thema kann ich auch beitragen.

    In unserem Wohnort existierte mal eine Bäckerei. Sie war genau gegenüber von Kindergarten und Grundschule. Morgens holte ich mit meiner verstorbenen Hündin (sie war ein absolutes Schaf) dort immer mal Frühstück. Ich setzte Naomie vor der Bäckerei ab, stand daneben und wartete, bis die Verkäuferin Zeit hatte mich abzufertigen, da ich aufgrund meines Rollstuhls und der Stufen den Laden nicht betreten konnte. Gegenüber unterhielten sich die Eltern einiger Kinder und die Kinder wuselten herum. Kaum sahen sie, dass Naomie da sass, rannten sie (ohne auf die Strasse zu achten) zu uns rüber und fingen an, den Hund zu betatschen. Diese Aktionen gab es fast täglich. Auf meine freundlich-direkte Bitte, den Hund nicht anzufassen reagierten sie nicht, bis ich zornig und lauter wurde. Daraufhin wurden die Eltern ab und an mal aufmerksamer und ich bat darum, doch mal die Kinder von meinem Hund wegzuholen. Das brachte mir nur unverständliche Blicke ein und den Spruch…. ach die ist doch sooooo lieb, die tut doch nix.

    GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR aber ich tu gleich was, dachte ich mir und bat nochmal darum, die Kinder wegzurufen oder zu holen, da mein Hund inzwischen ziemlich genervt war, aber nichts nach Aussen hin anzeigte (knurren-Zähnefletschen tat sie leider nie). Endlich wurden wir von der Verkäuferin abgefertigt und ich trat den Heimweg an. Schon auf dem Heimweg überlegte ich mir, was ich tun könnte um diesen bescheuerten, planlosen Eltern und den ebenso planlosen Kindern (die für ihre Planlosigkeit ja nichts können) den Umgang mit Hunden näherzubringen. Ich ging am nächsten Morgen alleine los und besuchte die Kindergarten- und Schulleiterinnen. Ihnen erzählte ich, was sich täglich ereignete und bat darum, den Eltern und Kindern beizubringen, dass man Hunde nicht streichelt, die einem nicht gehören. Auch von den Leiterinnen erntete ich erstmal Unverständnis bis ich sie auf die Folgen aufmerksam machte, falls ein Hund mal zubiss. Das war dann Argument genug und mir wurde versprochen noch in der selben Woche das Thema auf einem Elternabend anzusprechen und den Kindern den richtigen Umgang auch näher zu bringen. Von 2 Lehrerinnen wurde ich sogar mit meiner Hündin in den Unterricht eingeladen, um die Kinder über den richtigen Umgang mit Hunden aufzuklären. Zumindest diese Kinder liessen meine Hündin dann in Ruhe!!! An Kenai geht gottseidank sowieso kein Kind ran, da sie durch ihr ganzes Auftreten schon anzeigt, dass sie keinen Kontakt wünscht.

  3. Oh ja, das kenne ich auch. :fluchen:

    Maya ist ja nun deutlich sichtbar begeistert über Kinder jeden Alters.

    Und doch möchte ich nicht, dass sie einfach angefasst wird, ohne mich zu fragen.

    Letztens kam mir eine Mutter entgegen mit etwa vierjährigem Kind, das Kind stürzte direkt auf Maya zu und knuddelte sie richtig durch.

    OK, Maya fands toll, leckte den Jungen ab und gut war.

    Trotzdem sprach ich die Mutter an.

    Och, meinte sie, mein Sohn liebt Hunde.

    Und ihre sieht doch so lieb aus. :fluchen:

    Und beim nächsten Hund, der das nicht toleriert und mag?

    Daraufhin wurde sie richtig frech und meinte, dann nehmen sie ihren dämlichen Köter doch weg.

    Was soll man dazu noch sagen?

    Ich traf aber einmal auch eine Frau mit Kind..das Kind zeigte deutliche Angst vor Maya..die Mutter: Nun streichel den Hund doch mal, nun komm schon, der tut nix!

    Ich meinte: Hören Sie mal, erstens, woher wollen sie wissen, ob die nix tut und wenn ihr KInd doch so panische Angst hat, zwingen sie ihn doch nicht.

    Sie: Meine Güte, der soll sich nicht so anstellen und ging weiter. :wacko:

    Ich habe auch inzwischen Maya soweit, dss sie eben nicht sofort auf alle Leute zustürmt, dass sie sich auch nicht sofort anfassen lässt, sie dreht sich weg oder geht zurück..und das wirkt offensichtlich doch abschreckender, als ob sie bellen würde?!

    Manchmal aber, wenn´s mir zu bunt wird..letztens wollte eine Frau ihr unbedingt was leckeres geben und sie streicheln..da sage ich dann: Vorsicht, sie hat eine ansteckende Krankheit..das wirkt immer!!

  4. Ich gehörte auch zu den Kindern, die blindlings einen Hund *totkuscheln* wollten. :whistling:

    Allerdings bin ich dabei schnell an ein patente Hundehalterin geraten die mich ein bißchen aufgeklärt hat.

    Zuhause hatte keiner Ahnung von Hunden.

    Seitdem habe ich dann mit verliebt-verlangendem Dackelblick so lange vor Hundebesitzern gestanden bis ein *ok* kam oder ein *laß daß mal lieber*. 🙂 Zu fragen habe ich mich meist nicht getraut.

    Bei meinem Junior konnte ich mein Wissen weitergeben, wobei ich dann Bedenken hatte, das ich ihm nicht nur Vorsicht und Respekt sondern Angst *einimpfe*. Das ist aber nicht passiert.

    Da hat auch zu begetragen das in unserer Nachbarschaft ein Blindenführhund ist mit dem er immer wieder rumtollen konnte wenn der Hund *in Freizeit* war.

    Aufklärungsarbeit ist wichtig, denn viele Kinder/Eltern kommen nie mit Hunden und deren Besitzer in Kontakt um wirklich zu wissen, was geht oder eben nicht.

  5. Dieses Problem habe ich hier auch zu hauf und teilweise muss ich mich echt zusammenreissen.

    Da rennen die Kinder einfach auf die Hunde zu und wollen sie anfassen, laufen langsam vorbei und fassen sie dann von hinten an oder wie gestern, da fährt ein Kind mit Bobby Car einfach auf Balou zu oder was ich am schlimmsten finde, die Kinder bellen die Hunde an. Ich versteh da die Eltern nicht, dass sie nicht eingreifen. Denn seien wir doch mal ehrlich, wenn ein Hund dann mal zuschnappen würde, dann wäre es der Böse Hund und nicht die unwissenden Eltern die sowas ihren Kindern nicht richtig beibringen.

    Bei Balou hab ich da ansich keine Probleme, er liebt Kinder über alles, nur die Hand würd ich trotzdem nicht ins Feuer legen wollen, wenn ein Kind z.B mit Bobby Car auf seine Pfoten fährt.

    Bei Rex mussten wir sehr aufpassen, er hatte wahnsinnig Angst vor Kindern und schnappte aus Angst dann auch schnell mal zu. Ist zum Glück (durch unsere Aufmerksamkeit) nie etwas passiert.

    Und bei Camelot jetzt müssen wir auch sehr aufpassen, er würde wohl eher nicht beissen, aber es ist ein 7 Monate junger, extrem stürmischer Hund und er passt, auch bei Kindern nicht auf und würde da schnell mal ein Kleinkind umrennen oder vor Freude mal zwicken (beim abschlecken zwickt er immer ein bisschen, was wir aber schon angehen damit er damit aufört).

    Wenn ein Kind oder Elternteil fragt, dann dürfen die Kinder auch gerne undter meiner Anleitung mal streicheln, da sehe ich kein Problem. Aber ich werde fast täglich richtig Sauer, weil mehr als die Hälfte die Hunde einfach so anzufassen oder sie aufgestachelt werden durch anbellen. Ich habe keine Lust wegen solchen Leuten meinen Hunden einen Maulkorb anlegen zu müssen oder sie abgeben zu müssen, weil dann doch mal was passiert, wo mit 100%iger Sicherheit, der Hund die Schuld bekommt.

  6. Ich finde es seltsam, dass alle anderen Tierarten sich wehren dürfen. So dürfen Katzen kratzen, wenn ihnen etwas nicht passt, von einem Kind wurde mir mal erzählt, dass es böse am Auge von seinem Stallhasen erwischt wurde, und es war für dieses Kind ganz normal. Nur bei Hunden sieht es anders aus: Einerseits sollen sie „natürlich“ den Besitzer beschützen und verteidigen und das Haus bewachen. Andererseits aber sollen sie sich über jeden Entgegenkommenden freuen und anscheinend darauf hoffen, dass er sie streichelt. Dieser Gedankenspagat fasziniert mich immer wieder, ehrlich.
    Ich habe früher nie einen Hund gehabt, von meiner Mutter habe ich gehört:“Ein fremder Hund geht dich nichts an, lass ihn in Ruhe“: Folglich habe ich Hunde (und in meiner Heimat laufen viele frei herum) nicht angesehen, und ich weiß inzwischen, dass sie mir dankbar waren, weil ich sie hundegerecht behandelt habe.

    @Martina

    Bei meinem Junior konnte ich mein Wissen weitergeben, wobei ich dann Bedenken hatte, das ich ihm nicht nur Vorsicht und Respekt sondern Angst *einimpfe*. Das ist aber nicht passiert.

    Du hast Wissen weitergegeben, mit offenen Augen. Deshalb hast du auch deinem Sohn keine Angst beigebracht, im Gegensatz zu Leuten, die ihre Kinder schon rumreißen, wenn sie einen Hund an der kurzen Leine sehen, der auf der anderen Straßenseite läuft. Meistens gibt es ein Entweder-Oder: Entweder es herrscht Panik, oder es wird auf den Hund losgestürmt. Aufklärung wie von dir geschehen gibt es kaum. Aber eben nur bei Hunden. Seltsam. :nixweiss:

  7. Ich finde es seltsam, dass alle anderen Tierarten sich wehren dürfen. So dürfen Katzen kratzen, wenn ihnen etwas nicht passt, von einem Kind wurde mir mal erzählt, dass es böse am Auge von seinem Stallhasen erwischt wurde, und es war für dieses Kind ganz normal. Nur bei Hunden sieht es anders aus: Einerseits sollen sie „natürlich“ den Besitzer beschützen und verteidigen und das Haus bewachen. Andererseits aber sollen sie sich über jeden Entgegenkommenden freuen und anscheinend darauf hoffen, dass er sie streichelt. Dieser Gedankenspagat fasziniert mich immer wieder, ehrlich.

    Da kann ich einfach nur zustimmen.

    Was mir nur die letzten Tage auffällt, ist das das Thema zumindest bei mir hier in der Gegend von fast allen Hundehaltern immer und immer wieder aufgegriffen wird. Solche Vorfälle scheinen sich also im Moment (leider) zu häufen.

    Du hast Wissen weitergegeben, mit offenen Augen. Deshalb hast du auch deinem Sohn keine Angst beigebracht, im Gegensatz zu Leuten, die ihre Kinder schon rumreißen, wenn sie einen Hund an der kurzen Leine sehen, der auf der anderen Straßenseite läuft. Meistens gibt es ein Entweder-Oder: Entweder es herrscht Panik, oder es wird auf den Hund losgestürmt. Aufklärung wie von dir geschehen gibt es kaum. Aber eben nur bei Hunden. Seltsam. :nixweiss:

    Auch das kenne ich nur zu gut. Die Eltern haben Angst vor Hunden und dementsprechend müssen die Kinder natürlich auch Angst haben. Hier ist es teilweise so schlimm, dass nicht nur an den Kindern rumgerissen wird, sondern es wird gebrüllt „Bleib ganz weit von den Hunden weg, die beissen dich sonst tot“, da kann man ja teilweise echt nur noch mit dem Kopf vor die Wand rennen. :mauer:

    Ich habe ja auch schon die Versuche aufgegeben, die Leute aufzuklären, dass nicht jeder Hund eine Menschfressende Bestie sei, aber gebracht hat es leider noch nie etwas. Schade. :nixweiss:

  8. Klar häufen sich diese Attacken im Moment wieder. Es sind Ferien, die Kids haben Langeweile und dementsprechend Blödsinn im Schädel, sprich… wir gehn mal den nächstbesten Hund ärgern. Auch Kenai wurde heute wieder von den Nachbarkindern mit Steinen beworfen. Dementsprechend sauer war sie natürlich. Gottseidank war der Zaun dazwischen, sonst hätte ich keine Gewähr übernommen, dass sie die Kids nicht zumindest verfolgt bis zu deren Haus/Garten. Ich bin daraufhin zu der Mutter marschiert und hab sie zur Rede gestellt. Antwort: Bringen Sie Ihren Köter zu Ruhe, der kläfft ja unentwegt herum. 1. stimmt das nicht, 2. sie bellte die Kids an, die sich unserem Zaun näherten, sonst nichts. Ich sagte der Dame: Sollten sich die Kids meinem Hund noch einmal auf mehr als 10m nähern und mit Steinen schmeissen, würde ich Anzeige erstatten wegen Tierquälerei. Dass sass dann! Sie brüllte hinter der inzwischen geschlossenen Haustür: Wenn ihr nochmal den Nachbarhund ärgert dann gibts Ärger, ist das klar!!!

    Hoffentlich hat die Ansage was gebracht, ich hab es langsam satt, ständig meinen Hund gegen Übergriffe schützen zu müssen.

  9. Ich denke dass für die Hysterie auch die Medien mitverantwortlich sind. Überall hört man doch nur, das wieder ein Hund zugebissen hat. Man sieht aber nie Bilder von Therapienhunden etc. oder von Hunden die von Menschen mißhandelt wurden – immer nur Negativschlagzeilen.

    Ich kenne eine Familie mit 3 Kindern und einem Hund, die Kinder sind total süß. Wenn wir ihnen begegnen, dann gehen sie immer ganz normal mit Amon um und spielen dann auch mit ihm, bei Kindern gibt er sich immer Mühe, er rennt auch keine um. Auf jeden Fall umarmen sie ihn immer und geben ihm ein Küßchen zur Verabschiedung.

    Letztes Jahr saß ich in einem Einkaufszentrum und habe auf meine Schwester gewartet, da schleicht sich von hinten ein 2-jähriges Kind an (wenn man von schleichen reden mag) und tatscht Amon am Hintern an. Ich und Amon sind zu Tode erschrocken und die Mutter hat das ganze nur mitangeschaut, da bin ich dann aber auch explodiert. Was wäre gewesen, wenn sich Amon nicht so gut unter Kontrolle gehabt hätte? (Und man hat ihn lange Zeit hinten nicht anfassen dürfen ohne das er rumgefahren ist.)

    Wie man merkt, immer sind wir Hundehalter die Dummen. Übrigens dürfen meinen Hund keine Kinder streicheln, weil wir bis jetzt nur negative Erfahrungen gemacht haben und auf die Frage: „Beisst er“, gibts ein „Ja“. Da man so eine Frage nicht stellt um einen Hund streicheln zu dürfen.

    Ich war als Kind übrigens voll der Hundefreak und habe immer jeden Fragen müssen, ob ich den Hund streicheln darf. Meine Mutter hatte immer große Angst vor Hunden, aber das hat sich komischerweise nicht auf mich übertragen und sie hat schon die Straßenseite gewechselt, wenn sie auch nur aus der Entfernung heraus einen Hund gesehen hat.

  10. Ach, wißt ihr. Das ist die Ignoranz der Menschen, die immer größer wird (und oft auch die Dummheit). Das ist leider nicht auf die Erlebnisse mit Hunden begrenzt (wo es die Eltern vielleicht oft wirklich nicht wissen).

    Vor ein paar Monaten war ich in einem Affenpark. Dort war ein riesen begehbares Gehege mit Berberaffen. Vor dem Eintritt mußte man zwei große Warntafeln passieren :
    – Fassen sie die Affen nicht an und nähren sie sich nicht zu nah !
    – Passen sie auch ihre Taschen, Mützen, Lebensmittel etc. auf !
    – Wenn die Affen klauen, dann entreißen sie ihnen die Sachen nicht und verlassen sie nie die Besucherwege !
    – Berberaffen haben zwei Reißzähne im Maul und können sehr aggressiv werden. Sie betreten das Gehege auf eigene Verantwortung. Gehen sie bitte umgehend zum Arzt, wenn sie gebissen wurden und sorgen sie für guten Tetanus-Schutz.

    Ich fand das ist ziemlich eindeutig.

    Was passiert :
    Eine Mutter geht mit dem knapp zweijährigen Kind auf 6 cm auf einen dösenden Affen zu. Sie nimmt die Hand von dem Kind und es soll das Tier streicheln. Der Affe guckt genervt, gibt einen Warnton ab und will die Mütze von dem Kind klauen. Die Mutter entreißt sie ihm und zieht schnell das Kind weg. Zum Glück hatte der Affe kein Interesse daran, das Kind zu beißen. Der Finger wäre ab gewesen und er hätte auch ohne Probleme ins Gesicht beißen können, als sie ihm die Kappe entrissen. Die Folgen mag ich mir nicht ausmalen und natürlich wäre der böse Affe Schuld gewesen ! Die Zähne waren wirklich imposant.

    Fazit : So lange es solche Ignoranten auf der Welt gibt, braucht ihr euch nicht zu wundern, dass die Hunde von fremden Leuten so behandelt werden, wie sie es werden.

  11. ich kann leider auch ein Lied von solchen Menschen und Kindern singen, bei mir gibt es duzende davon. Als mein Hund Boris noch ein Welpe war und man mit ihm Spazieren gegangen ist, dann hat man die Menschen die uns entgegenkamen nur hinter Häusern und Türen verschwinden sehen (sie hatten angst vor ihm)! Nach der Zeit wurde ich richtig böse, und immer wenn jemand meinte flüchten zu müssen hab ich laut gesagt: „Wie blöd man sein muss, vor einem Welpen angst haben zu müssen!“ Dass scheint zumiendest etwas gewirkt zu haben.

    Jetzt lassen wir Boris der ja jetzt schon um einiges älter geworden ist immer oft im Garten spielen und unser Zaun ist noch nicht durch Streucher verdeckt und jeder der dort entlang läuft, wird von ihm erst mal ausgibig begrüßt.

    Auf jeden fall kennen die klein Kinder aus der Nachbarschaft ihn ja auch schon von klein auf und sie mögen ihn wirklich sehr, manchmal spielen sie dann mit ihm, doch einmal gingen sie wirklich zu weit:

    Ich war im Haus und meine Mutter und ich hörten nur wie eine Kinder schar nur „Booris“, „Booris komm“, „Boris hir“, „Boooris lauf“ usw. riefen, uns war sofort klar, dass es den Hund verrückt machen würde (uns hat es ja auch verrückt gemacht). Dann bin ich raus und hab dennen im ernsten ton gefragt ob sie überhaubt wissen was sie da tun? Ob ihnen überhaupt klar ist, dass sie den Hund verrückt machen und dass es wirklich nicht mehr lange dauert bis er zu beißt und dass der Hund dann nicht schuld hat.

    Die Kinder haben sich dann verzogen, natürlich mit einem Blick der voller hass ausdrückte… am abend lagen dann im Garten voller Stöcker uns war klar das es dieser Kinder waren (sozusagen aus rache) :wacko:

    Noch heute schauen sie mich mit bösen blicken an, aber nachdem mein vater auch noch mit dennen gesprochen hat, weil sie wiedermal ihn mit Stöckern gepiesagt haben, ist entlich ruhe, aber ich glaub seit dem ist er auch bei den Kindern unten durch.

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