häufige Kranklheiten bei Degus
Eine sehr häufige Krankheit bei Degus ist die Zuckerkrankheit (Diabetis)
Wenn die Degus viel trinken oder die Augen trüb werden, können das erste Anzeichen für diese Krankheit sein.
Leider kennt sich kaum ein Arzt so mit den Degus aus, dass er sich herantraut sie mit Insulin zu behandeln. Aus der Humanmedizin weiß man aber, dass diese Krankheit auch sehr gefährlich werden kann. Deshalb sollte man zur Vorbeugung auf süße Nahrungsmittel und Leckerlies von vornherein verzichten.
Aber auch, wenn man gut drauf achtet, kann es aus genetischen Gründen zum Ausbruch dieser Krankheit kommen.
Der Käfig der Degus sollte nie im Zug stehen. Aber das sollte selbstverständlich sein bei jedem Tier . Denn Degus sind sehr empfindlich, was Erkältungskrankheiten betrifft.
Anzeichen sind:
? Niessen oder Husten
? feuchtes Näschen mit Ausfluss
? feuchte Pfötchen
? tränende Augen
? Apathie
Bei kleinsten Anzeichen bitte den TA aufsuchen. Denn eine kleine Erkältung wird schnell zur Lungenentzündung.
Degus lieben es, in der sonne zu liegen. Aber bitte darauf achten, dass sie selber wählen können, ob sie nicht lieber im Schatten liegen wollen. Ein Hitzschlag kann der kleine Kreislauf nicht mitmachen und das Tier stirbt nicht selten, wenn es zu starker Hitze ausgesetzt wurde.
Das gleiche gilt auch für Kälte und Temperaturschwankungen. Da macht oft der kleine Kreislauf auch nicht mit.
Zahnfehlstellungen sind sehr oft genetisch bedingt. Durch die ständige Gabe von Heu (was für den Degu mehr als wichtig ist) und viel Knabbersachen, wie Obstbaum- , Haselnuss-, oder Birkenäste kann man Zahnfehlstellungen bedingt vorbeugen.
Manchmal ist es durch Inzucht nicht zu vermeiden, dass die Zahnfehlstellung auch mit Vorbeugenden Maßnahamen durchbricht. Dann müssen die Schneidezähne oft in regelmäßigen Abständen geschnitten werden, damit das Tier nicht verhungert, weil es nicht mehr fressen kann.
Alterserscheinungen
Die Degus werden in der Regel so 4 bis 6 jahre alt. In großen Ausnahmefällen können sie auch noch 2 Jahre älter werden. Natürlich hat man in der Zeit seinen kleinen Liebling so ins Herz geschlossen, das man am liebsten nie Abschied nehmen würde. Aber man muss einsehen, wann man das Tier , wenn es zu viele Alterserscheinungen aufweist, von seinem Leiden erlöst.
Die Verantwortung für ein Tier bedeutet auch, ihm Leiden zu ersparen.
Ab dem 4. Lebensjahr sind Degus nicht mehr so lebhaft. Sie setzen Fett an, obwohl man auf die Ernährung achtet, weil sie sich nicht mehr so bewegen wollen und können. Ode4r sie magern ab, weil sie nicht mehr fressen können. Sie werden oft ihren Artgenossen und auch dem Menschen gegenüber agressiv oder eigenwillig. Jeglicher Stess verarbeitet der alte Degu mit Drohungen und Beissen. Das ist nicht böse gemeint von dem Tierchen. Aber auch wir Menschen werden im Alter oft eigenwillig und grantig.
Man kann einem Degu das Alter auch ansehen:
-das Fell wird struppig, weil sie sich selbst nicht mehr pflegen können und auch ihre Artgenossen nicht mehr an sich ran lassen um sie zu pflegen. Oft dulden auch die Artgenossen ein krankes , altes Tier nicht mehr im Rudel.
-die Augen können trübe werden (meist ist es Blindheit, hervorgerufen durch Diabetis)
-Die Bewegungen werden viel langsamer. Oft hinken die Degus auch, weil die Gelenke Alterserscheinungen aufweisen
– das Fell wird lichter und dünner, weil die Hormone sich umstellen.
-manche Degus setzen im alter Fett an, andre werden mager, weil sie nicht mehr so gut fressen können
-oft sind sie apathisch und nehmen ihre Umwelt nicht mehr richtig wahr.
-Manche Degus feinden ihre Umwelt (Artgenossen und Menschen) an.
Wenn der Degu aber aufhört zu fressen und immer magerer wird, oder man einen Tumor oder einen wachsenden Knoten ertastet, sollte man , auch wenn das Tier alt ist, den Tierarzt konsultieren.
Das Leben von dem kleinen Kerlchen sollte man allerdings nicht noch verlängern wollen, wenn der Tierarzt dazu rät, ihn zu erlösen. Es ist immer schwer sich von einem Tier zu trennen. Aber leiden sollte kein Tier.