Auf Wunsch aus diesem Thema habe ich mich dann mal hingesetzt und einges geschrieben.
Diese Religion, der Glaube der Hexe, hat ihren Ursprung in eine Zeit vor der Entstehung der großen Weltreligionen. Sie entstand zu Beginn der Eiszeit und orientiert sich an Schamanen und den Naturvölkern und deren Riten und Kulten.
Thomas von Aquin (1224 – 1274), ein Gelehrter mit großem Einfluß, sollte zum Verhängnis der Hexen werden, da er sie mit dem Teufel in Verbindung brachte.
Im Jahr 1232 rief der Papst Gregor IX eine Inquisition ins Leben, die bald Angst und Scbrecken verbreitete, da mit ihnen die Hexenprozesse eingeläutet wurden.
Bis etwa zur Mitte des 17. Jahrhunderts fielen etwa eine Millionen Menschen zum Opfer.
Die neue Hexe
Nach der Zeit der Hexenverfolgung tauchten die Anhänger dieses Kultes unter und im Verborgenen praktizierten sie ihren Glauben weiter.
Ein richtiger Boom kam im 20. Jahrhundert, als einige Männer und Frauen wieder in die Öffentlichkeit zurücktraten und das Bild der Hexe wieder gerade rückten und den wahren Geist ihres Glaubens zeigten.
Wicca ist also uralt und trotzdem modern. Es handelt sich dabei um eine heidnische Tradition, die mit den Element der Magie arbeitet und im Gegensatz zu anderen Naturreligionen über eine reine Verehrung der Natur hinausgeht. Ihre Anhänger greifen in die Realität ein und „formen“ sie nach ihren Wünschen.
Von besonderer Bedeutung ist Wicca für Frauen, denn in ihr dominieren die weiblichen Werte, und der persönlichen Freiheit wird große Bedeutung eingeräumt, ganz im Gegensatz zu den Weltreligionen, die immer noch mit den Elementen der Unterdrückung, Bevormundung und dem Prinzip von Angst und Strafe arbeiten.
In der Wicca – Religion sind Gott und Göttin, nicht getrennt von uns, sondern sie bilden die Welt um und in uns, so das wieder eine bewußte Vereinigung mit dem göttlichen möglich ist.
Die Mondgöttin (meist Diana oder Artemis genannt) gilt als Schöpferin des endlosen Universums. In der christlichen Religion wurde sie zur Jungfrau Maria. Ihr werden 3 Aspekte zugeordnet: Jungfrau, Mutter und alte Frau (auch Persephone, Demeter und Hekate). Man kann sie auch mit dem Mond vergleichen – den zunehmenden Mond, den Vollmond und dem abnehmenden Mond.
Zu finden ist die Mondgöttin nur in uns selbst und dort wartet sie auf uns.
Das männliche Prinzip des Universums und wird der Sonne gleichgestellt. Im Christentum wurde er als Teufel deklariert. Allerdings achtet er den weiblichen Part und er ist Künstler, Heiler und Magier.
Neben der Göttin und dem Gott sind für uns die Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) wichtig und der Einfluß des Mondes auf diese. Dementsprechend auch die Jahreszeiten, Tage, die Planeten – alles zusammen ergibt eine Einheit.
So das war ein offizieller Teil, wie er auch den Schülern von ihren Lehrern beigebracht werden.
Es gibt viele verschiedene Gruppen, die sich im Oberbegriff Wicca vereinen. Da sind die, die sich Hexen nennen, die Druiden, die Schamanen, die Geistwandler, die Kräuterfrauen, die Heilerin und noch viele mehr. Ja sogar die Zigeuner gehören dazu, auch wenn viele nicht mehr nach den alten Traditionen leben.
Es gibt auch verschiedene Arten der Ausprägung von Fähigkeiten mit denen eigentlich fast jeder Mensch ausgestatet ist. Es gibt die angeborenen, die erworbenen und die gelernten Fähigkeiten. Die angeborenen sind die stärksten und diese Menschen haben meist ungeheuere Macht und können im Leben viel erreichen und entwickeln sich meist zu großen Persönlichkeiten.
Die erworbenen Fähigkeiten sind die, die schon im inneren der Menschen vorhanden und werden durch bestimmte Situationen geweckt. Erlernte Fähigkeiten können stark werden, brauchen aber länger, bis sie richtig ausgebildet werden und sind.
Eine der wichtigsten Regel in dem Bereich ist: Tue was du willst, aber schade niemanden.
Hallo Lacrima,
danke für deine Mühe und deine interessanten Ausführungen.
Das o. g. Zitat von dir ist aber doch Grundsatz der meisten anderen Religionen dieser Welt ebenfalls.
Wicca – all das von dir in der Kürze Beschriebene klingt sehr interessant, macht aber den Menschen (ob Frau oder Mann) zum Selbstherrscher/in über das gegenwärtige Schicksal.
Eine letztliche Antwort, WARUM dieses oder jenes in der Welt geschieht, finde ich darauf aber nicht. Und ich finde auch keine Antwort am Ende, weshalb der Mensch als Individuum gelebt hat und was er oder sie überhaupt auf dieser Welt tun sollte. Und ich finde auch keine Antwort darauf, was nach meinem Tode passiert. (Werde ich nach Wicca nach meinem Tode wie im Buddhismus reinkarniert, also wiedergeboren, oder werde ich als Mensch auferweckt von Jesus Christus nach christlicher Lehre z. B.?)
Es ist mir klar, Lacrima, dass du in der Kürze der Einleitung nicht alles beschreiben konntest.
Ich selber bezeichne mich als einen bibelgläubigen Christen, gehöre aber keiner Religionsgemeinschaft an. Für mich zählt das, was in der Bibel steht, welches oft gar nicht so weit entfernt von anderen monotheistischen Religionen ist (z. B. Judentum und Islam).
Die weiblichen Werte, welche du beschreibst und in Wicca dominieren, gibt es in vielen anderen Religionen auch. Wir Frauen sind doch keineswegs so unterdrückt, wie es uns manche Religionen glauben machen.
Man könnte da lange drüber diskutieren. Meine zentrale Frage:
Was passiert nach der Lehre von Wicca mit dem Menschen nach dem Tod?
(Und was passiert auch mit den Tieren, unseren verstorbenen Lieblingen? Das Christentum gibt mir keine Antwort darauf; der Buddhismus z. B. schon.)
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
ich beschäftige mich nicht viel mit Religionen, ist nicht so meine Welt, nicht anfassbar. Aber bei dem Zitat und deiner Antwort bin ich hängengeblieben. Das Christentum, auch der Islam haben doch schon sehr wohl Schaden verübt, auch an Menschen und das im Namen der Religion.
LG ANja.
Also es geht nichts verloren und die Toten werden zu Lichtwesen und können sich erholen. Sie können dann entscheiden, ob sie als „geistiger Führer“ (Wächter oder ähnliche) werden wollen und einen lebenden Schützling anleiten und beobachten möchten oder ob sie nach einer Zeit wiedergeboren werden wollen. Andere entscheiden sich auch dazu Engeln in den einzelnen Chören – davon gibt es 3 – zu werden.
Man kann mit den Lichtwesen Kontakt aufnehmen, sei es beim Channeln oder mit eine Witchboard.
Die Tiere kommen auf die immergrünen Wiesen hinter dem Regenbogen – deswegen auch Regenbogenbrücke – und leben dort weiter und warten auf uns. All Ihre Leiden sind dort weg und sie haben alles im Überfluss. In Amerika gibt es eine Geistwandlerin, der kann man den Namen eines verstorbenen Tieres geben und sie sucht es dann auf der Wiese und schau nach, wie es ihm geht und was es dort nun macht und ob es seinen Besitzern noch etwas sagen möchte. Es ist oft sehr interessant zu lesen und ich habe es lange Zeit selbst für nicht so ernst zu nehmen angesehen, bis ich es bei meinem eingenen Tier habe machen lassen und ich hatte nur den Namen geschickt und sie konnte nichts von meiner Fähe wissen und das was ich als Antwort bekam war schon sehr klar und es waren Dinge darunter, die sie nicht wissen konnte.
Ich denke auf die Frage, warum etwas in der Welt passiert, wirst du in keiner Religion eine Antwort finden. viel eher stellt sich die Frage, wie kann ich das verändern. Gut wenn man mit der Gabe der Hellsichigkeit gesegnet ist, kann man auch die Frage stellen, wie kann ich das verhindern. Nur muß man sich da auch immer die Frage stellen, wenn ich da jetzt was verändere, schade ich dann irgendjemanden? Man kann also nicht in das Leben andere Menschen eingreifen und schon gar nicht, wenn der es nicht wünscht. von daher kann man nur bei sich beginnen.
@ Anja
Deiner Aussage stimme ich völlig zu:
Das ist richtig. Das ist aber m. E. nur deshalb so, weil es viele Christen, Moslems und viele Anhänger auch anderer Religionen es nicht geschafft haben, nach ihren eigenen Glaubensgrundsätzen zu leben. Das kann man ihnen auch nicht vorwerfen. Wer von uns Menschen – egal welcher Religion – könnte sich denn selber als absolut gerecht bezeichnen? (Das gibt es im menschlichen Leben nicht. Wir streiten über dieses und jenes. Streiten kann auch konstruktiv sein. – Ich bin aber gegen jedwede Form von Gewalt, um seine Meinungen durchzusetzen. (Da hast du Recht: Es wurde im Namen von Religionen oft Gewalt angewandt, obwohl die Gewalt von diesen Religionen abgelehnt wird.)
In Jesus Christus als Person sehe ich ein nahezu perfektes Menschenbild, welches kaum jemand erreichen wird – nur meine Meinung. Ein solches perfektes Menschenbild kann uns vielleicht etwas näher dem bringen, was wir Gott nennen.
Ich verstehe all die Menschen irgendwie, die über solche Fragen gar nicht nachdenken. Wir leben ja auch so (und zu Recht!), als wenn unser Leben, diese paar Jahrzehnte unbegrenzt wären. Würde ich immer an den Tod denken, so würde ich mich meiner jetzigen Lebensfreude berauben. – Letzteres will keine Religion. – Wir Menschen sind hier und leben, um kreativ etwas zu bewirken. – Aber wer sagt uns, was richtig und was falsch ist? 😕 Es kann nicht alles richtig und falsch zugleich sein. Einen gedachten Pluralismus hat es in der Realität nie gegeben und wird es auch nicht geben.)
(Zu letzterer Frage habe ich die Antwort in der Bibel gefunden – ohne eine Kirche. Andere Menschen mögen sie woanders finden.)
@ Lacrima
Alles sehr interessant! Aber allein schon die Tatsache, dass ich als Mensch sterbe, obwohl ich gar nicht sterben will, ist doch irgendwo ein Gegensatz zu deinem o. g. kurzen Zitat.
Wenn ich als Mensch schon zu meinen Lebzeiten auf Erden nicht sagen kann, wann und wie ich sterben werde, wie kann ich denn dann nach meinem Tod eine Entscheidungsgewalt über mich selber haben?
Und wie genau finde ich denn nun die Seelen meiner verstorbenen Tiere wieder? Ich will sie doch gar nicht im Regenbogenland sehen; ich hätte sie viel lieber wieder lebend bei mir. – Dennoch wüsste ich gern, ob es ihnen dort drüben gut geht. – Genauso möchte ich wissen, ob es meinen verstorbenen Großmüttern gut geht.
Wer kann mir das sagen? 😕
Jesus Christus verheißt uns eine Auferstehung (fleischlich!) aller Toten. (Von den den verstorbenen Tieren ist in der leider Bibel nicht die Rede. Aber die haben doch auch eine Seele.)
Ich denke: Wir müssten genau unterscheiden: Bis hierher sind die Grenzen des Menschen und des menschlichen Entscheidens.
In der anderen Existenz gibt es einen Gott, der unsere menschlichen Grenzen überschreitet, und wo wir Menschen weder als Lebende noch als Tote einen Einfluss haben.
Das war jetzt alles sehr kurz. Ich will auch niemanden langweilen.
Religion an sich (- egal welche -) beschäftigt aber die meisten Menschen irgendwann.
Für mich als Mensch habe ich einen Weg in der Bibel gefunden. Aber wo und wie kann man sonst noch Wege finden?
Wie genau z. B. kann ich denn erfahren, wo meine verstorbenen Tiere sind und ob es ihnen gut geht?
Ach, ich höre jetzt auf; sonst wird ein Roman daraus.
Liebe Grüße
Brigitte
In der bibel steht aber auch „sei Dir gewiß das sich die Toten dessen nicht bewußt sind“ also ist es egal wie es unseren gestorbeen Lieben geht, sie fühlen nichts und werden in der Auferstehung einen neuen Körper bekommen…
Soviel zu dem was in der Bibel steht, da steht nichts von im Äther schwirrenden Toten oder Haustieren im Regenbogenland.
Ende Teil 1 – bitte diskutiert im zweiten Teil dieser Diskussion weiter.
Die Wicca Religion Teil 2
Grund: Leider gab es technische Probleme und einige Mitglieder konnten die 1. Seite nicht mehr aufrufen. Wahrscheinlich wegen der Länge des Topics. Daher wurde das Thema geteilt.