Hallo Welli-Fans,
meine Henne Tiffi (im Schwarm gehalten), ca. 3,5 Jahre alt, liegt neuerdings den halben Tag lang über auf dem Bauch.
Sie frisst normal. Der Kot sieht auch normal aus. Sie „flirtet“ auch mit einigen Hähnen, lässt sich auch von unserem Casanova-Hahn Nicki besteigen.
Sie legt natürlich keine Eier, weil die Hormonproduktion fürs Eierlegen in der Regel erst durch einen dunklen Brutkasten erzeugt wird. (Ausnahmen gibt es bei Hennen mit Hormonstörungen, die auch OHNE Kontakt mit einem Hahn Eier ablegen und in Legenot geraten können – in einem solchen Fall sofortiger Besuch beim Vogelkundler!)
Letzteres ist bei Tiffi nicht der Fall.
Was mache ich jetzt mit Tiffi, damit sie wieder munterer wird?
Sie fliegt auch nicht weit. Ein Lipom habe ich bei ihr bislang nicht ertasten können. Wenn sie fliegt, dann nur 5 m weit; und dann macht sie eine Bruchlandung auf dem Fußboden.
Tiffi hatte als Jungvogel vor 3 Jahren mal eine Ellenbogenverletzung, die damals aber nach 10 Tagen gut ausheilte.
Könnte es sein, dass Tiffi immer noch unter der alten o. g. Verletzung leidet? (Ihre Flügelstellung ist aber normal.)
Was kann man in einem solchen Fall machen, außer den Vogel röntgen zu lassen? 😕 – und mir die Röntgenaufnahme dann das bestätigt, was ich sowieso schon vermutet hatte? 😕
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
meine Bibo liegt auch manchmal auf dem Käfigdach, aber was du beschreibst kling schon ernster als nur ein bissel dösen.
Fliegt sie erst seit neustem so schlecht??
Dann würde ich schon davon ausgehen das etwas nicht stimmt.
Hast du mal mit deinem TA gesprochen?
Ich persönlich würde mal zu ihm gehen und Fragen was er so aus der Ferne davon hält und im Zweifelsfall lieber einmal zuviel als einmal zu wenig zum TA gehen.
Hallo Siska,
ich beobachte oft, dass insbesondere meine Hennen gerne mal eine Stunde lang auf dem Bauch liegen – die Hähne interessanterweise weitaus weniger.
Aber Henne Tiffi liegt einen halben Tag lang auf dem Bauch. Das ist m. E. nicht normal.
Ich werde sie wohl doch mal röntgen lassen.
Wenn der Röntgenbefund jedoch einen Tumor aussagen sollte (- ich habe bislang keinen ertasten können -), dann werde ich Tiffi möglicherweise kaum operieren lassen können mit der Chance, dass sie das überlebt.
Aber auf jeden Fall möchte ich ausschließen, dass Tiffi leidet. Und Leiden ist Wellis manchmal nur schwer anzusehen. Wellis sind geschickte „Schauspieler“. Sie müssen auch in der Natur so lange gesund aussehen, bis ein Fressfeind sie frisst.
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
ja, das stimmt, wenn man seinen kleine am Boden findet ist es eigendlich schon zuspät, deshalb ist es ja auch besonders Wichtig seine Tiere und ihr verhalten genau zu kennen damit man schnell helfen kann.
Ich wußte nicht mal das es möglich ist so ein kleine Tier zu operieren.
Es ist schwirig zu entscheiden ob wirklich eine Chance besteht und ob man dem Kleinen helfen kann ( es ist sehr schwer die Grenze zwischen helfen und leider verlänger zu unterscheiden, das mußte ich selber gerade erst schmerzlich erfahren )
Du wirst sicher die richtige Entscheidung treffen
Hallo Siska,
kleine Wellis kann man auch in Vollnarkose operieren – würde ich aber nur im äußersten Notfall machen lassen -, und wenn, dann NUR von vogelkundigen TAs, die schon Operationen in Vollnarkose bei Wellis durchgeführt haben.
Die letzte Operation habe ich bei einem Welli mit lokaler Narkose (Vereisung des Flügels zwecks Weg-Laserung eines Flügel-Lipoms) durchführen lassen. Der Vogel hat davon nichts gespürt, d. h. während des Eingriffs keine Schmerzen gehabt.
Siska, auch wenn du die Kleinen am Boden mit herabhängenden Flügeln findest, ist es oft dennoch nicht zu spät, wenn du gerade einen vogelkundigen TA findest. (Solche Vögel habe ich dann zwangsgefüttert, wenn sie nicht mehr fressen konnten. Die meisten meiner Vögel haben bislang überlebt; aber leider hatte ich trotz meiner Mühe auch Todesfälle zu beklagen.)
Viele Grüße
Brigitte