Hallo ihr Lieben, ich wollte doch mal fragen ob einer von euch schon einmal Erfahrungen mit Hund und Alzheimer gemacht hat?
Meine Colliehündin rutscht seit etwa einem halben Jahr permanent ab und die Veränderung in Wesen und Verhalten werden immer deutlicher.Sie ist übrigens ca 12 Jahre alt und außerdem noch herzkrank.
Ich muß ganz ehrlich sagen, ich wußte garnicht das es diese Erkrankung beim Hund überhaupt gibt!Als sie auffällig wurde habe ich das eher im Scherz gesagt.Irgendwann wurde es aber immer deutlicher. Mittlerweile haßt sie ihre Leine,ist stellenweise abwesend, versteht garnicht das ich mit ihr rede, wird bockig hat schon versucht zu beißen, was ich garnicht kenne, war zeitweise sehr unsauber und so könnte ich ewig weiter erzählen…
War beim TA, habe dort die Bestätigung bekommen,ist jetzt alles eine Frage meiner Nerven, und wie lange es ihr noch „gut “ geht.Er hat mir leider auch nahegelegt, irgedwann an Erlösung zu denken.Ich habe ihm aber klar gemacht, solange ihre Augen noch Zufriedenheit ausstrahlen, will ich das noch nicht, lasse sie laufen solange es mir und ihr möglich ist.
Ich kann hier garnicht wirklich wiedergeben,wie die Situation ist, ich glaube schriftlich ist das etwas schwer.
Die Kleine ist jetzt gut 8 Jahre bei uns, wir hatten am Anfang viel Arbeit und Mühe, weil spanischer Straßenhund.Tausend Ängste waren zu beachten und viel viel Nestwärme, bis sie mal Vertrauen fasste.
Alles haben wir nie rausgekriegt, eine gewisse Unsicherheit blieb aber sie ist eigentlich eine ganz liebe Seele.
Habe mittlerweile mal gegooglt , Alzheimer beim Hund gibt es tatsächlich, heißt nur anders. Beim Hund spricht man von CDS. Hervorgerufen durch mangelnde Durchblutung der Hirngefäße, einfach eine altersbedingte Degeneration, oder Folge schlechter Durchblutung infolge einer Herzerkrankung.
Was es jetzt ist, kann ich mir aussuchen, das Ergebnis ist dasselbe! Und zu machen …ist nix.Es gibt ein Medikament, damit könnte man etwas helfen, aber nicht mehr in dem Alter und nicht mehr in diesem Stadium. 🙁
Dazu kommt noch,sie ist stark gealtert, ist nicht mehr die schnellste( was normal ist), manchmal hat sie keine Lust, manchmal ist sie bockig und mal kann sie einfach nicht.Es ist immer ein Lottospiel gerade den aktuellen Stand zu wissen.
Manchmal zeigt sie eine Art Zwangsverhalten: Sie macht regelrecht Kilometer, durch den ganzen Garten, und der ist groß!Von alleine hört sie damit nicht auf, merkt es irgendwie garnicht , hat einen Tunnelblick dabei und merkt irgendwie garnicht was sie da gerade macht.Ich kann sie dabei nicht aus den Augen lassen, muß immer beobachten wo sie gerade ist.Irgendwann hole ich sie dann zu mir, sorge dafür das sie sich ablegt, lasse meine Hand auf ihrem Rücken, damit sie merkt das ich da bin.Nur dann fährt sie langsam runter.
Und sie braucht gaaanz gaaanz viel Aufmerksamkeit, immer schauen, was macht sie gerade, ißt sie(?), bleibt sie im Garten(?) oder kriegt sie gerade mal wieder nicht mit was sie macht, hat sie draußen ihre Geschäfte erledigt(?), auch das vergisst sie, geht es ihr gut(?) usw…..
Alles eine Frage MEINER Nerven 😐 Wie lange komme ich damit noch klar, wie lange kann ich ihr noch helfen, wie lange ist sie noch lieb, bevor sie irgedwann womöglich umschlägt, wie lange ist dieser Zustand noch tragbar, heul…..?
Ich hoffe ich konnte hier einigermaßen rüberbringen wie bei uns der aktuelle Stand ist. Am schlimmsten ist für mich, ich kann nur zuschauen, nix machen, nur manchmal helfend eingreifen und hoffen das wir noch eine Zeit schaffen.
Gibt es hier unter euch jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
Ich habe von dieser Erkrankung null Ahnung und lerne selbst mit jedem Tag dazu, weil es ständig Neues gibt und fast kein Tag mehr wie der andere ist.
LG Blinky
Hallo Blinky
im ersten Moment musste ich an meinen Vater denken, der an Alzheimer erkrankt ist. Er ist bei einer Neurologin in Behandlung, die seine aggressiven Schübe mit einem Medikament erfolgreich behandelt. Gibt es sowas evtl. auch bei Hunden?
Danach fiel mir das hier auf:
Dass sie damit runterkommt, könnte an der Ausschüttung von Oxytocin liegen. Ganz kurz gefasst: Es bewirkt u.a. eine Stressminderung und sorgt für Entspannung. Indem du die Hand fest auflegst, aktivierst du die Körperoberfläche und sorgst so für die Ausschüttung dieses Hormons.
Es gibt inzwischen das Thundershirt, hier mal ein Link dazu: <!– m –><a class=“postlink“ href=“http://www.padvital.de/tiergesundheit/thundershirt-hund.html“>http://www.padvital.de/tiergesundheit/t … -hund.html</a><!– m –>
Das Material ist elastisch, ähnlich wie Fleece. Längs entlang ist ein Klettband, sodass sich das Ganze exakt dem Körper anpasst. Ich habe es bisher noch nicht selbst getestet (inzwischen aber bestellt), habe aber schon mit anderen Trainern darüber gesprochen und es auch an einem Hund erlebt. Ich selber musste bei einigen Hunden schon feststellen, dass ein breites, gut sitzendes Norwegergeschirr ebenfalls für Entspannung sorgen kann. Dabei wird der Körper auch flächig umschlossen, wenn auch die Fläche nicht so groß ist.
Hallo Manee,
lieben Dank für deine schnelle Antwort und für deinen Tip.
Ähm, was die evl. Medies gegen die Agressievität angeht, ich weiß nicht ob es sowas auch für den Hund gibt.Halte ich z.Zt auch noch nicht für notwendig, denn das habe ich bis jetzt nur einmal erlebt und ist schon Wochen her.Da war sie allerdings wirklich fest entschlossen mich zu beißen, so habe ich unsere Pina noch nie erlebt.
Nun denn, ich hab gewonnen und meine Finger sind noch dran 🙂 . Warscheinlich hat sie in dem Moment Gespenster gesehen oder ich weiß nicht was…
Zu dem Geschirr muß ich leider folgendes sagen: Unsere Hunde laufen seit jeher in einem normalen Zughalsband aus weichem Leder (wg.dem Fell).Alternativ habe ich zwei Geschirre im Haus, aber nur meinen Rüden kann ich damit führen, unsere Kleine leider nicht.Halsband und Leine haben für sie schon immer was mit Sicherheit zu tun gehabt, eher die Sicherheit das sie wirklich spürt das ich da bin und ihr nicht weglaufen kann.Der Zug im Halsband ist nie erforderlich, beide laufen(oder liefen) locker mit hängender Leine neben mir bei Fuß,ist eher der Notanker in einer Paniksituation, die man ja leider nie vorhersehen kann.
Das Geschirr kann ich für Pina nur verwenden wenn ich es brauche um sie im Auto a d Platz zu halten. Lasse ich sie draußen im Geschirr laufen, gerät sie in Panik.Offenbar spürt sie da die Verbindung nicht.Sie sperrt sich dermaßen, das ich sie nur noch hinter mir herziehe und sie sich das Geschirr fast selbst über den Kopf zieht. Geht also leider nicht.
Lederhalsband und Leine wurden ihr deutlich sichtbar zu schwer. Ich habe dann ganz leichtes Nylonzeug angeschafft . Das Halsband ist ohne Zug, mit dem End vom Lied, in Stressituationen draußen (die wir jetzt leider öfter haben) zieht sie den Kopf a d Halsband und läuft weg .Das Risiko ist mir zu groß, also Lederhalsband und leichte Leine, das geht.
Für die schwachen Nerven bekommt sie im Moment wieder Bachblüten, ich hoffe das es ihr erstmal etwas hilft:
LG Blinky
🙁 .
Hunde mit Alzheimer eher sehr selten.
Nein, Dein Hund ist wird alt! Die Ängstlichkeit im Garten kann sein: Sie wird langsam blind und hört wahrscheinlich schlechter.
Eigentlich kein Problem für Hunde in ihrer bekannten Umgebung – aber sie ist vielleicht vorsichtiger als andere.
Herz im Alter, oft so!
Auf Geschirr wechseln finde ich gut, habe ich bei meinen alten auch so gemacht. Man kann sie so auch besser unterstützen.
Besorge Dir Gingko in der Apotheke. Koche einen Tee daraus. Jeden Tag über das Futter. Das regt die Durchblutung im Gehirn an.
Für das Herz bekommt sie bestimmt Medikamente. Meine bekamen Lanitop (3 meiner alten hatten es später auch am Herzen).
Keine Panik. Ich achte auch auf die Augen!
Hallo Joy, sorry das ich dir widerspreche, aber was ich in meinem Beitrag erzählt habe, weiß ich leider sicher.
Sie sieht weder schlecht, noch haben die Ohren nachgelassen.Durch ihren schlechten Zustand haben wir einen sehr regelmäßigen Kontakt zu unserem TA.
Nur eine Alterserscheinung? Nein ich glaube eher nicht. Sicher , die Knochen werden schwer, die Wege kürzer, wir laufen nur noch langsam,man merkt es.
Bis vor einem halben Jahr war sie fit wie ein Turnschuh, dann hat sie sich einen bösen Infekt, möglicherweise eine Vergiftung eingefangen. Nach TA-Besuch und Behandlung hat sie sich schnell erholt, für ca 14Tage und danach gings mit aller Gewalt abwärts und das Herz begann zu versagen. Sie stand schon fast mit einem Bein drüben und wir konnten sie so gerade noch auffangen. Das ist der Grund warum sie so schlecht dabei ist.
Ängstlich war sie schon immer, da sie ein original spanischer Straßenfeger ist.
Wir haben über die ganzen Jahre viel getan aber alles kann man eben leider nicht ausbügeln.Ihre Ängstlichkeit macht mir auch keine Sorgen, die ist bei ihr normal aufgrund der Vorgeschichte.
Sorgen machen uns die Verhaltensauffälligkeiten die eben nicht normal sind und zu dieser Diagnose geführt haben.Und die sprechen eben für die o.g. CDS oder eben einfach schlechte Durchblutung der Hirngefäße hevorgerufen durch das Herzproblem.Das Ergebnis ist dasselbe, leider…
Ja Lanitop bekommt sie seit 6 Mon, aber mehr ist eben nicht mehr machbar, leider.
Ginko, gute Idee, da werde ich mich auf jeden Fall mal schlau machen, danke dir für den Tip.
Ansonsten, ja du hast recht, ihre Augen sagen mir wie es ihr geht, und die strahlen, also kämpen wir weiter.
LG Blinky
Ich habe da noch eine Idee….lass sie mal auf Cushing testen! Ich weiß ja nicht, wie ihr Fell ist, ob es sich verändert hat.
Meine Hunde (alte) haben teilweise sich ähnlich verhalten wie Deine, nur nicht so extrem – was ich auf die Ängstlichkeit schließe.
Bei ihnen waren es ganz normale Alterserscheinungen. Bei ihnen fing es allerdings erst so ab dem 14 Lebensjahr an. Doch das ist ja auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
Die trüben Augen begann bei allen alten mit ca. 13 Jahren, dann ließ nach und nach das Gehör nach.
Lanitop ist aber ein gutes Medikament. Meinen hat es immer geholfen.
Hallo Blinky
Wie ich inzwischen lernen musste, ist, dass die Gehirne von Mensch und Hund sich sehr ähneln und dass die Behandlungen deshalb ähnlich sind.
Ich dachte auch an die Panikattacken, die mit dem Medikament verschwanden. Bei meinem Vater konnte man sehen, wie sehr er darunter litt. Und es war unglaublich schön zu sehen, wie seine Lebensqualität stieg, weil er wieder frei war davon.
Ich habe eine Liste mit Neurologen gefunden: <!– m –><a class=“postlink“ href=“http://cms.tier-neurologen.com/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=18&Itemid=40″>http://cms.tier-neurologen.com/index.ph … &Itemid=40</a><!– m –>
Ist ja nur eine Idee. Aber deine Maus hat schon soviel mitgemacht in ihrem Leben, da wäre es doch schön, wenn ihr dieser Zustand erleichtert werden könnte.
nochmal Hallo liebe Manee,
ja die Panikatacken sind echt nervig.
Wie gesagt, weglaufen, ein typisches Verhalten bei dieser Erkrankung.
Ist heute zum 3.(!)Mal passiert ;( .Das erst Mal war mit dem neuen Halsband, wir laufen mit Leine durch unser ganzes Wohngebiet. Ihr passt offenbar der Weg nicht ( hier laufen wir nicht regelmäßig), sie hat keine Lust mehr, zieht den Kopf a d Halsband. Ich kann sie aber sofort wieder anleinen.5Min später, dasselbe Spiel, ok, Leine wieder dran und nocheinmal, etwa 20 mtr vor der Haustür und…weg ist sie, und läuft und läuft und läuft. Über die Straße, rechts um die Ecke u.s.w.Mittlerweile sind wir die gerade zurückgelegte Strecke komplett nochmal gelaufen. Nur ein Auto aus der Seitenstraße hat sie irritiert, deswegen ist sie irgendwann wieder abgebogen und nicht geradeaus ins Dorf gerannt(ich hatte Sorge wg dem Verkehr). Ich war natürlich sofort hinter ihr her, gerufen, freundlich, streng, laut, egal, in ihrer Panik blieb sie immer schön 2-3 mtr vor mir, bis sie müde wurde, dann konnte ich sie packen.Sie wollte natürlich wieder weg, sie hat nur übersehen das in der Richtung in die sie laufen wollte, ne Grundstücksmauer war :rolleyes: , das war mein Glück!
Ohne Leine lasse ich sie nur laufen wenn wir von den Straßen weg sind.So auch heute früh.Frodo, mein Rüde hat ein blutiges irgendwas gefunden und wollte es unbedingt fressen, was ich ihm natürlich verboten habe.Das Futter war interessanter, nachdem ich mehrmals deutlich was gesagt habe , ignorierte er mich noch immer!(Diese Reaktion kenn ich von ihm kaum, eigentlich pariert er prompt und ist zuverlässig) Da er etwa 10 mtr hinter mir war,wäre ich nicht schnell genug bei ihm gewesen und so habe ich ihm meinen Schlüssel zugeworfen.Es reichte, er hat gekuscht und er kam, ich mußte zurück und den Schlüssel holen.Zeitgleich lief die Kleine in Panik weg, Richtung Straße natürlich!
Nach dem dritten Rufen drehte sie sich endlich um, ich habe mich hingehockt, nen Affentanz aufgeführt und so getan als wenn ich mir nen Loch in den Bauch freue sie zu sehen 😀 . Das bewegte sie denn doch noch zu mir zu kommen. Schimpfen und lautes Rufen hätte mir in dem Mom nichts gebracht.
Heute Abend ähnlich, ich sag „kommt, wir gehen nachhause..)sie dreht sich um, Tunnelblick, also so wie im Garten und los gings ohne Sinn und Verstand, mit ein paar schnellen Schritten habe ich sie eingeholt und sie dreht sich um im Schreck, Zähne voran, es ist nichts passiert, als ich sie ansprach wurde sie ruhig.
Die Geschichte von heute passierte auf bekannten Wegen, also wird es auch hier schwierig.
Ich will ihr den Freilauf nicht nehmen, habe aber Sorge wg dem Risiko. Habe überlegt ob es Sinn macht eine Schleppleine anzuschaffen, so das ich sie evl. schneller errreichen könnte, aber ich weiß nicht ob das Sinn macht?
Oder macht eine Flexileine mehr Sinn?
Irgendwann ist das nächste Auto schneller als sie, und das tut nicht Not wenn man es verhindern kann.
Manee, den Link werde ich mir morgen mal in Ruhe anschauen, wenn man die Panik etwas unterbinden könnte, wäre das echt gut, also ich danke dir erstmal
LG Blinky
Ich bin mal wieder extrem spät, aber immerhin.
Hat Deine Pina ein prinzipielles Problem mit Geschirren? Wenn nicht, versuch mal ein Panik- oder Dreibeingeschirr. Das hat noch einen zweiten Gurt in der Taille des Hundes und der Hund kann sich da nicht rauswinden, weil die Taille ja in aller Regel schlanker ist als der Brustkorb. Mit breiter Polsterung sollte sie auch ihren Körper gut spüren. Ich hab das für Alva damals bei http://www.blaire.de/sicherheitsgeschirr.php machen lassen.
Von dem Thundershirt hab ich bisher auch schon einiges Gutes gehört. Ich hab es selber nicht im Gebrauch, weiß aber von einer Trainerin, die damit ihren hyperaktiven Labi-Jungspund „ruhigstellt“. Das funktioniert auch über das veränderte Körpergefühl.
Ich weiß aus meiner Erfahrung mit meiner alten Lena, wie blöd sich das anfühlt, wenn der eigene Hund so alt wird. Ich hab’s bei Lena einfach auf’s Alter geschoben, es hätte natürlich auch Hundealzheimer sein können. Sie ist mit mir ihre Runde geschlichen und hat schlicht vergessen, dass sie ihre Geschäfte verrichten wollte/sollte. Zu Haus hat sie dann gemerkt, dass sie noch muß und hat sich einfach hingehockt, wenn es ihr wieder einfiel. Aggressiv ist sie zum Glück nie geworden, es hat mir aber auch so gereicht.
Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr noch eine möglichst lange schöne Zeit miteinander habt.
Hallo Claire,
zu deiner Frage: Nein sie hat kein generelles Problem mit Geschirren.Das Problem was sie hat ist wohl eher eine Frage der Sicherheit, des Spürens das wir auch wirklich da sind. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber im Halsband läuft sie besser, ist ruhig und zufrieden.
Läuft sie im Geschirr, wird sie hektisch, unruhig, weiß irgendwie nicht wo sie hinsoll.
Mittlerweile denke ich aber das es speziell an diesem Geschirr lag.Seit einiger Zeit benutze ich eine Flexileine um ungeplante Spaziergänge ihrerseits zu verhindern.Laufen ohne Leine ist mittlerweile generell verboten, nach den immer wiederkehrenden Erlebnissen ist mir das Risiko zu groß.Die Flexileine ist schon alt und hat kaum noch Zug. der reicht gerade mal um die Leine wieder aufzuwickeln, übt aber auf das Halsband keinen Zug mehr aus.
Da sie immer langsamer wird, ist das Ende der Leine bald erreicht und letztlich zieht es doch am Halsband, was ich eigentlich nicht will, und was bei ihr wieder dazu führt dss sie sich wehrt und bockig wird.
Jetzt reichts, ein anderes Geschirr mußte her, dann versuchen wir das nocheinmal.Seit gestern Mittag hat sie ein ganz dick gepoltertes Geschirr Das zieht sich nicht zusammen, drückt mit Sicherheit nirgendwo,es sitzt stramm wie ein Rucksackverband, wollen wir doch mal sehen.Ich habe es ihr Mittags sofort angelegt und vor dem ersten Spaziergang ein paar Stunden umgelassen damit sie sich an das Gefühl gewöhnt.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, irgendwas ist anders.Sie benahm sich als wenn sie sich rundherum wohlfühlt, hat abends auch noch gut gegessen, was leider nicht normal ist, ich hab es nicht verstanden.
Und dann gings raus und siehe da, ein Hund der sich um 180 Grad wandelt!Ich hatte mit einemmal einen HUnd der fröhlich mit mir lief, sich wieder für Büsche und Bäume interessiert und das schönste, sie hat sogar gespielt :-).Ein Verhalten was ich seit Monaten nicht mehr kenne.
Wenn sie sich gleich draußen wieder so benimmt, ist das Geschirr ihrs, ich habe es probeweise und wollte erstmal ausprobieren wie sie darauf reagiert.
Mir wurde mal gesagt, das ein festsitzendes Geschirr bestimmte Reflexpunkte reizt die Wohlbehagenheit und das Gefühl von Geborgenheit. geben.Ich habe das so eigentlich nicht geglaubt, aber langsam frage ich mich, ob da nicht doch was dran ist?
LG Blinky
Hallo Blinky
oben hatte ich ja schon das Thundershirt angesprochen. Ich denke, dass das fest sitzende, breite Geschirr eine ähnliche Wirkung hat: Durch die Aktivierung der Haut wird für eine Oxytocin-Ausschüttung gesorgt. Dieses Hormon sorgt sozusagen für ein Gefühl des Wohlbehagens. Es gibt Hunde, die dadurch urplötzlich vollkommen entspannt werden. Man muss das ausprobieren. Bei euch klappt es anscheinend. :thumbsup:
P.S. Ich merke gerade, dass ich mich wiederhole, macht aber nix. 😀
Das war auch meine Idee, ein breites, gut gepolstertes Geschirr, wo sie ihren Körper spüren kann „verwandelt“ manchmal die Hunde.
Das Panikgeschirr ist auch so breit und ich würde den Hund immer doppelt sichern: Einen Karabiner am Halsband einhaken, den anderen am Geschirr. Wenn sie sich dann aus dem Halsband windet, ist sie am Geschirr gesichert und da kann sie sich nicht rauswinden.
Es gibt auch noch die Camiro-Geschirre. Die sitzen an den Schultern ziemlich breit und gehen weit nach hinten, da können sich die Hunde auch nicht ganz so schnell rauswinden. Sind vielleicht auch etwas günstiger als ein maßgefertigtes Panikgeschirr. Panikgeschirre gibt es nicht im normalen Handel, die werden immer auf Maß gemacht.
Die Thundershirts sind auch nicht ganz billig. Wenn Du erst mal probieren willst, ob Pina es zuläßt, kannst Du vielleicht mit einem Kinder-T-Shirt probieren. Muß halt auch sehr eng sitzen.
Ich hoffe, dass es Deiner Pina jetzt auf Dauer etwas besser geht und hoffe, ihr habt noch eine schöne Zeit zusammen.
Hast du das schon mal mit einem Tierarzt besprochen? Meine Hündin war 15 Jahre als man bei ihr Metastasen im Kopf und überall feststellte, sie war auch teilweise orientierungslos. Vielleicht ist ja etwas im Gehirn.