Gestern habe ich meine Mutter mit ihrem Hund auf den Hundeplatz mitgenommen. Der Kleine von meiner Mutter ist ein Jack-Russel-Welsh-Corgie-Mischling u. hat einen sturen Kopf ohne Ende, also da macht er schon anderen Hunde starke Konkurrenz. Um meine Mutter zu verteidigen, er stammt ja aus dem Tierheim u. wurde wahrscheinlich noch nie erzogen. Trotz alledem waren ich und meine Schwester der Meinung, dass er mehr können müsste u. das jetzt die Zeit für den Hundeplatz gekommen ist. Zwischendrin war eine moblie Hundetrainerin da, diese hat sein Fehlverhalten aber nur positiv bestärkt u. bis wir das dann gemerkt hatten, wars zu spät :rolleyes:
Als erstes hat er gestern gleich mal den Hundetrainer in die Wade gebissen – um seinen Mißmut zu unterstreichen. Hat gebellt und getobt wie es nur möglich war. Am Schluss sind sie dann aber soweit gekommen, dass er durch eine dichte Menschenmenge laufen konnte ohne umsich zu beißen. Gruppentraining hat er auch recht gut mitgemacht, ich war sehr erstaunt. Besonders da er außer Amon keine großen Hunde mag u. man auf Hundeplätzen fast nur große Hunde trifft.
Am Abend war der Kleine dann total fertig, ruhig u. keine Spur von frech.
Viele haben sie wohl über den Kleinen amüsiert, weil man so ein Benehmen nur von großen Hunden gewöhnt ist.
Hmmm,na ja,ich kann sagen,nach zahlreichen Erfahrungen,dass eher die kleineren Hunde oft schlecht,um nicht zu sagen gar nicht erzogen sind.
Ist ja so klein,was soll da passieren,u.ä. bekommt man dann zu hören.
Na egal…ist ja bei euch was anderes.
Ich finde es gut,dass ihr nicht aufgebt und mit ihm zum Hundeplatz geht.
Als Tierheimhund wird er es eventuell schwerer haben,wenn da gar nichts an Grunderziehung ist,aber ihr schafft das schon.
Ist ja auch eine interessante Mischung,intelligent und stur,explosiv aber liebenswert,denke ich. 😀
Und wenn er nach dieser ersten Stunde schon müde ist,einschläft und keinen Blödsinn mehr macht,hat es sich gelohnt,er war ausgelastet und wird sicher beim nächsten Mal schon besser reagieren.
Das ist aber eine sehr rasante Mischung, wenn sie denn so stimmt. Terrier sind ja schon schwer erziehbar. Corgis sind Kuhtreibhunde (frag mal Katie), die zwacken gern mal in die Wade. Insbesondere, wenn sie der Meinung sind, dass ihre „Herde“ nicht so läuft, wie sie das wollen.
Viel Glück und Ausdauer bei der ERziehung!
Mischung stimmt so, hab Kathi damals gefragt, weil Corgie-Mischlinge so selten vorkommen.
Mensch der Satz passt zu 100 % 😀
Heute findet die 2 Stunde statt, meine Mutter hat schon wieder bedenken, ob das auch gut für ihn ist. Naja muss ich wieder Motivationstrainer spielen u. beide mitschleppen. Irgendwie waren meine Eltern zu sehr unseren alten Hund gewöhnt u. sind jetzt etwas überfordert mit so einem Jungspund.
Problem ist auch, dass er zu wenig ausgelastet wird, mit ihm wird nur einmal täglich morgens eine Runde Gassi gegangen (ca. 2 Stunden), obwohl er sehr gerne läuft u. ich finde, das 2 bis 3 Gassirunden schon drin sein müssten. Ich geh sie dann immer Samstags mit meinem Pflegehund besuchen u. dann gehen wir nachmittags eine große Runde spazieren, dann ist der Kleine meiner Ansicht nach, auch am Abend ruhiger. Aber mehr wie es meinen Eltern sagen, kann ich auch nicht u. deshalb nehme ich auch meine Mutter immer zu uns auf den Hundeplatz mit, damit das nicht im Sand verläuft.
Seit der ersten Stunde ist er aber schon ruhiger geworden, weil er wohl gemerkt hat, dass es nicht so geht, wie er es gerne hätte.
@Minniemama: Da gebe ich dir Recht, die Kleinen sind leider oftmals unerzogen u. die Leute lachen nur, wenn sie kläffen.
Mich nerven auch immer die Leute, die zu uns sagen, das man ihn nie erzogen bekommt :rolleyes:
Naja, ich hab ja Katies Meute als Anschauungsobjekte … 😀
Oh, ich hasse solche Leute – die Kleinen tun doch nichts. Denkste Puppe. Der erste und einzige Hund, der mich gebissen hat, war ein Yorkshireterrier.
Den Mischling Deiner Eltern zu erziehen und unter Kontrolle zu kriegen ist bestimmt nicht einfach, aber mit Ausdauer und Geduld ist das hinzukriegen. Kadavergehorsam würde ich nicht erwarten, aber wenn das Grundgerüst sitzt, ist doch schon viel gewonnen. Und davon können sich dann eine Menge Kleinhundebesitzer eine Scheibe abschneiden. Ich drück Euch weiterhin die Daumen. :daumen:
Vielen Dank, hat auch gestern wieder sehr gut geklappt. Er zieht jetzt nur noch ansatzweise Richtung Waden. Kadavergehorsam muss nicht sein, aber wir erwarten halt, dass er keinen Besuch mehr beißt oder wild in der Gegend rumschnappt. Also mittlerweile begrüßt er auch immer mehr große Hunde u. für einen Angstbeißer finde ich das schon sehr gut.
Hallo Bettina
kannst du mal erklären, wie ihr an die Sache rangeht? Würde mich interessieren, speziell bei so einer Mischung.
Nicht das du denkst, dass ich dich vergesse. Wenn ich mehr Zeit habe, erklär ich es dir ausführlich.
Also wir haben ja dann doch den Hundeplatz gewechselt, hatte ich schon erwähnt. Ich musste dann mehr oder weniger gleich mitwechseln, was im nachhinein auch besser war.
Der kleine Hund meiner Mutter geht viel lieber auf den neuen Hundeplatz u. er bellt auch nicht mehr so penedrant wie am Anfang. Mittlerweile schaut er auch bei einigen Übungen hoch zu meiner Mutter u. lässt sich von der Trainerin auch schon mal ein Leckerchen geben, was am Anfang undenkbar gewesen wäre. Meine Mutter trainiert in der gleichen Gruppe wie ich u. daher kann ich es immer schön beobachten. Meine Eltern werden jetzt einen Hundehalterkurs besuchen u. ich denke, dass sie dort viel lernen werden.
:daumen: Find ich ja mal klasse!
Dass deine Eltern sich da von dir haben „belehren“ lassen,dass sie da jetzt so mitziehen,wirklich „Hut ab“!!