M?ssen ?ber 700 Wachteln sterben???

Hallo zusammen,

ich bin da überhaupt nicht begeistert, was da in Celle in einer Schule abgeht. Da wierden als Schulprojekt einfach mal Wachtelküken großgezogen um sie dann zu schlachten und zu vermarkten. Was soll den Schülern da beigebracht werden? Freie Marktwirtschaft, oder was ist ein Tierleben schon wert?

http://www.celler-wachtel-gbr.de.vu

Ich bin immer noch am Überlegen, was man ihnen denn schönes im Gästebuch hinterlassen sollte. Ich finde, wir sollten versuchen den Wachteln zu helfen. Zumindest aber diese Arten von Schulaufgaben als unmöglich hinzustellen. Wie wäre es mit Leserbriefen an die CZ http://www.cellesche-zeitung.de/

Hier ist der gesamte Artikel, der gestern in der CZ zu sehen war. http://www.cellesche-zeitung.de/lokales/celle/320939.html

Ich bitte alle, ordentlich für Wirbel zu sorgen, so das die Schlachtaktion möglichst unterbleibt. Wenn sie schon lernen sollen, was es heißt im Geschäftsleben erfolgreich zu sein, dann müssen sie auch mit Gegenwind leben lernen. Dieser Gegenwind sollte möglichst gewaltig ausfallen, ich denke da in Richtung Orkan, Taifun und ähnlichem.

Dies ist die Adresse der CZ, dort kann man Leserbriefe loswerden. P.S. diese müssen gedruckt werden!!!!

Cellesche Zeitung

Schweiger & Pick Verlag

Pfingsten GmbH & Co. KG

Bahnhofstraße 1-3

29221 Celle

Klasse Idee,

da werden nun also noch mal schnell ein paar Lebewesen für eine wirklich überflüssige Aktion geopfert. Da wird gelästert über Massentierhaltung und hier lernen Schüler genau diese. Das ist verantwortungslos. Aber mal wieder typisch, was zählt schon ein Tierleben. Einfach nur pervers.

An meinen Vorschreiber: Das Problem mit dem Schlachten haben sie ja nicht, da fehlt sicher der Mumm, die Wachteln werden zum Schlachten weggeben. Ich würde mich aber freuen, wenn alle Schüler mit zum Schlachten fahren würden. Sie sollten dann aber auch den Mut haben von Anfang an mit dabei zu bleiben und sich das von ihnen veranstaltetes Blutbad anzuschauen. Das werden sie aber sicher nicht machen, dazu muss man nämlich voll und ganz hinter seinem Handeln stehen.

Gruß Olaf

25 Antworten auf „M?ssen ?ber 700 Wachteln sterben???“

  1. Hi Olaf,

    es ist wirklich erschreckend wie Gefühllos die Menschen sind, solange die Kohle stimmt. 🙁

    Über einen passenden Eintrag für das Gästebuch muss ich noch einwenig nachdenken. Im Moment würde ich die Schüler wohl nur niveaulos beschimpfen. Das hat ja auch kein Wert.

    Liebe Grüße,

    Astrid

  2. Hallo zusammen,

    ich habe eben einen ersten Rohentwurf meines Leserbriefes in unser Forum gesetzt. Ich versuche darin auch auf die Tragweite Ihrer Aktion hinzuweisen, denn die ist sicher keinem der Beteiligten so richtig klar. Wenn ich wüsste wohin mit über 700 Wachteln, dann würde ich versuchen alle lebend aufzukaufen. Leider wäre das dann auch finanziell ein recht heftiger Happen.

    Ich weiß nicht, ob ich nun gleich einen draufbekommen, poste hier aber mal den Link zu unserem Forum, bzw. dem Beitrag: <!– m –><a class=“postlink“ href=“http://www.vogel-foren.de/wbb1/thread.php?threadid=1027″>http://www.vogel-foren.de/wbb1/thread.php?threadid=1027</a>&lt;!– m –>

  3. Tja, soweit ist es also schon gekommen:

    Da werden 2 Tage alte Küken durch halb Deutschland gekarrt, sie „liebevoll“ mit Ausrufen wie „Ach, wie süß“ in einem „ja auch warmen“ Stall gebracht und hochgepäppelt bis zum „notwendigen Schlachtgewicht“ – als Massentierware. Dann werden sie einem Schlachter gebracht …

    Warum, liebe Jungs und Deerns, macht Ihr das Schlachten nicht dann auch? Geht`s hier wirklich nur um die Kohle? Um das „Marketing“? Das könnt Ihr auch mit Ackerbau lernen.

    Habt Ihr schon einmal Blut gerochen? Todesangstschreie von Tieren gehört? Seid Ihr die Massentierhalter von morgen? Heute sind`s Wachteln, morgen sind`s Hühner, übermorgen Puten oder Gänse und später die Strauße?

    Ihr seid eigentlich keine Kinder mehr – Ihr seid bald erwachsen – und keiner von Euch hat gesagt: „Nee, da mache ich nicht mit?“ Habt Ihr über die Kreatur „Tier“ mal diskutiert oder nur über den Euro? Habt Ihr mal in Eurem Kämmerlein alleine über Euer Vorgehen nachgedacht? Über Tiere im Allgemeinen? Und über die Wachteln im Einzelnen?

    Wollt Ihr Euch denn dann auch mal so ein „süßes“ Wachtelchen auf der Zunge zergehen lassen oder fehlt Euch dann der Mumm?

    Ihr Schüler und Lehrer – geht hin zum Schlachtfest – genießt das verzweifelte Aufflattern der ängstlichen Tiere, seht in ihre Augen, wenn sie in Todesangst schreien, seht in ihre Augen, wenn sie gebrochen sind, rupft sie und bratet sie … und dann mögen sie Euch im Halse stecken bleiben!

    Mein Gästebucheintrag

  4. Ja , das ist echt ne Sauerei. Hab über diese Tierquälerei schon in einem andern Forum geklesen.

    Wie es scheint , geht die Geschichte durch viele Tierforen. Gut so!!! Die Schule muss sehen , das ihr Handeln auf Protest stöst.

  5. Hallo Olaf,
    ich hoffe Du bist damit einverstandne dass ich Deine Info noch in zwei anderen Tierforen gepostet habe.

    Hallo Karlchen,

    na klar, je mehr es lesen und auch handeln umso besser.

  6. Hallo zusammen,

    die Beiträge im Gästebuch scheinen verschwunden, oder besser das ganze Gästebuch ist weg. Auch im Schulforum wurde Hand angelegt, die Beiträge von heute vormittag sind weg.

    Ich habe daher eben meinen Leserbrief an die CZ geschickt und gleich noch einen leicht veränderten Beitrag an den Celler Kurier. Nun bin ich gespannt was daraus wird.

    Noch kurz zu artgerechter Haltung. Es sind über 900 Wachteln gekauft worden, sie werden auf 40 m² gehalten, das bedeutet pro Tier etwa eine Fläche von 21 x 21 cm. Im Zeitungsartikel stand dann etwas mit 700 Wachteln, sind also auch schon 200 Stück gestorben?!? Das ist dann für eine Wachtel artgerecht. Wenn man sie auf dem Boden festtackert sicher. 😡

  7. Hallo zusammen,

    ich habe eben über 30 Min. mit dem Lehrer der Schule telefoniert. Dabei sind einige Dinge zu Tage getreten, die auf keiner der Homepages oder im Zeitungsartikel zu erkennen war. Es wird auch einen Beitrag (im Prinzip eine Stellungnahme) erfolgen. Die ganze Aktion sieht dann aus dem Bilckwinkel deutlich besser aus. Dann werden sicher auch noch Fakten folgen, die die Arbeit genauer erklärt. Dann wird auch das Gästebuch wieder erscheinen.

    Aber eines noch, wir sind eingelden nach Celle zu fahren und uns die gesamte Sache genauer erklären zu lassen. Ich habe eine Kontakttelefonnummer und kann so den Termin abstimmen. Wer sich also ausgibig informieren möchte, der kann das mit uns zusammen gern machen. Eine evtl. Anmeldung bitte per Mail an mich. webmaster@ziervogelhilfe.org

    Da vermutlich nur ein Samstag in Frage kommen kann, denn dann dürften die meisetn Zeit haben, schlage ich schon mal den 27.11.2004 vor. Das ist der einzige Samstag den ich diesen Monat frei habe und ich als Verursacher habe natürlich viel Interesse an der ganzen Sache.

  8. Hallo!

    Auch, wenn ich mich jetzt evtl unbeliebt mache, aber weshalb wundert Euch der Umgang der Menschen mit den Tieren?

    Verzichtet Ihr alle auf Fleisch o.ä. weil dafür Tiere getötet werden? Täglich werden zig Millionen Tiere, nicht nur Geflügel, umgebracht, weil Menschen damit ihren Bedarf an Fleisch decken.

    Und wenn Schüler bereits in einem frühen Alter merken, daß Fleisch einfach keine verpackte Fertigware ist, sondern ein Produkt darstellt, für das Tiere getötet werden müssen, die man ja eigentlich „sooo niedlich“ findet, kann das Heranführen der Kinder an dieses Thema doch eigentlich nur begrüsst werden. Denn dann können die Schüler Tieren erst einen höheren Respekt zeigen, weil sie ALLE Schritte kennen, die für die Fleischherstellung vonnöten sind und können evtl ihren eigenen Fleischkonsum reduzieren, weil sie an die Folgen für die Tiere denken.

    Klar, wenn die Tiere nicht artgerecht gehalten werden können, dann ist das grausam und sollte unterbunden werden, aber den Wachteln geht es nicht anders als Kühen, Schafen, Schweinen, Hühnern, Fischen, die nur dafür produziert wurden, um früher oder später als Essen für Menschen zu dienen.

    Und diesen Aufschrei jetzt nur auf die Wachteln zu begrenzen, finde ich einseitig und je nachdem, wie Ihr zu Eurem eigenen Fleischkonsum steht, auch zweifelhaft.

    Bin selbst Veganerin seit vielen Jahren und habe aus dem Verhalten der Menschen den Tieren gegenüber meine eigenen Konsequenzen gezogen.

  9. Hallo!

    Deswegen ja meine Nachfrage. Denn viele Menschen reagieren zwar beim Thema „Tiere schlachten“ sehr emotional, verändern ihre eigenen Lebensweisen u.a. in punkto Fleischkonsum aber dennoch nicht.

    Sehr schön übrigens noch weitere Veganer kennenzulernen! 😉

  10. Knuddel, Karlchen – 🙂 … hat ja `ne Weile gedauert, bis ich`s wußte, welches Mädchen hinter Karlemann steckt!

    Ja, Nika, ich esse auch keine Fleisch und fühle mich sehr gut dabei –

  11. Karlchen, ich habe den Thread gar nicht gelesen mit Mütze – durch irgendeine Bemerkung von mir über ein „Karlchen“ hat eine gemeinsame Freundin mir Dein wahres Ich gesteckt …

    Knuddel! 🙂

  12. Hallo zusammen,

    am Samstag war es soweit. Gitta, Petra und ich hatten einen Termin mit einem Teil der Celler Wachtel GbR. Auch der Lehrer war vertreten und hat eine Tagesordnung vorgeschlagen, bzw. zusammen gestellt. Er hatte sich recht gut vorbereitet. Es gab eine Power Point Präsentation, die zuerst einmal das Problem und den Lösungsversuch aufzeigen sollte.

    Klar, bei dieser Präsentation steht das Problem der Landwirte im Vordergrund. Ich will versuchen diese nun hier mal in kurzen Worten auszuzeigen.

    Auf der einen Seite steht der Verbraucher, auf der anderen die Landwirte. Heute gibt es aber noch eine weitere Kraft, das ist der Handel, der durch Zusammenschlüsse (es gibt 5 große Konzerne) sehr viel Einfluss auf die Preisgestaltung hat. Da dieser die Erzeuger unter Druck setzt, müssen immer mehr kleine Landwirte aufgeben und es bleiben nur noch wenig große übrig. Diese neigen zur Massentierhaltung, damit sie geringe Kosten haben. Wenn also am Stück nicht viel verdient wird, dann muss es die Masse eben machen. Die Aktionen der Albrecht Thear Schule http://www.ats-celle.de sollen nun dem kleinen Landwirt Wege aufzeigen, sich mit geringen Mitteln und wenig Einsatz am Leben zu halten. Daher auch die Wachteln!

    Um dieses aber alles umsetzen zu können, müssen sie auch das Marketing lernen. Dieses geht laut Herrn Diercks (Lehrer) am besten, wenn sie eine Firma gründen und so alle Aufgaben nicht nur theoretisch durchgehen. Deshalb wurde die Celler Wachtel Gbr http://www.celler-wachtel-gbr.de.vu gegründet. Ich habe dazu dann anmerken müssen, das sie dieses Problem nicht ausreichend angepackt haben, da sie nicht wirklich Informationen auf der Homepage veröffentlicht hatten. Dazu kam noch der etwas aus dem Zusammenhang und somit missverständlich ausgefallenem Zeitungsartikel. Dieses haben sie selber inzwischen auch schon eingesehen und die Homepage wurde deaktiviert, bzw. auf den Status „Umbau“ geändert. Es soll aber demnächst eine entsprechend überarbeitete HP wieder erscheinen. Ihr größtes Problem ist aber, das sie nur über weite Umwege einen Webmaster gefunden haben, der eine HP erstellen kann. Von den Schülern selber kann dieses niemand.

    Ihr größtes Problem aber war, wie hält man die Wachteln, wie werden sie gefüttert, welchen Platz brauchen sie… Da war dann das größte Problem, es gibt nämlich kaum aktuelle Literatur oder Richtlinien. In Deutschland gibt es keine Haltevorschriften, so das sie selber ausprobieren mussten, wie es am besten geht. Somit haben sie einen alten 40 m² Stall renoviert (gereinigt, gestrichen, neues Fenster). Darin begann dann die Aufzucht der 939 Wachteln unter Rotlicht. Man hatte ihnen gesagt, das sie bei der Mast mit einem Verlust von bis zu 20 % rechnen müssten. Es sind bis Samstag nicht einmal 30 Wachteln, so das heute noch über 900 Wachteln da sind. Selbst das befürchtete Rupfen der Wachteln untereinander ist ausgeblieben.

    Nun ist aus meiner Sicht dazu zu sagen, es ist nicht verkehrt, wenn die zukünftigen Landwirte lernen, wie sie mit wenig Aufwand es schaffen können zu überleben, ohne gleich zum Großgrundbesitzer zu werden. Allerdings habe ich auch nachgerechnet. Es gibt Bestimmungen über die Wachtelhaltung in der Schweiz. http://www.wachtelzucht.de/wzschweiz.html Wenn ich dort nun unter:

    2.3 Im Stall – Im Stall dürfen max. 15 Hennen oder 3.3 kg LG je m2 gehalten werden.

    Dieses ausgerechnet bedeutet einen Platz von 0,06666 m² ( ca. 25 x 25 cm) pro Wachtel. Bei dem aufgeführten Projekt aber sind es beim Überleben aller Wachteln 0,04444 m² (21 x 21 cm), somit als deutlich unter der Mindestgrenze in der Schweiz. Dieses habe ich ihnen dann auch vorgehalten. Leider glaube ich nicht, das es auch nur annähernd etwas geholfen hat. Es wurde uns nur aufgeführt, das sie keinen neuen Stall bauen konnten, sondern einen vorhandenen nutzen mussten. Ich habe darauf

    eingeworfen, das man dann die Einsatzmenge reduzieren muss. Selbst wenn nun von Anfang an mit einem Verlust von 20% aller Tiere gerechnet hätte, dann wären es noch 750 Wachteln, diese auf der Fläche untergebracht, wäre auch nur ein Platz von 0,05333 m² (23 x 23 cm) pro Tier. Dieses ist in meinen Augen zu wenig.

    Auf einen Besuch im Stall wurde aus hygienischen Gründen verzichtet. Es müssten besondere Maßnahmen getroffen werden. So müssten wir unter anderem in Schutzkleidung den Stall betreten. Somit konnten wir keine der Ausführung überprüfen.

    Es gibt aber auch etwas zu bemängeln. Es hat sogar ernste Drohungen gegen die Wachtel Gbr gegeben. So traf eine E-Mail ein, die nicht gespeichert, kopiert oder gedruckt werden konnte. Zum Glück gibt es eine Hartkopie, so das man nachlesen konnte, welche Androhungen dort ausgestoßen wurden. Auch wurden Anrufe an die im Artikel angegebenen Telefonnummern und an die namentlich genannte Person getätigt. Dieses hat zu Folge, das die betroffenen Personen Angst hatten, das jemand den Stall sucht und dort dann evtl. eine gesetzeswidrige Aktion startet. Dieses ist aber nicht in unserem Sinn und wird somit von uns verurteilt. Ich habe sogar vorgeschlagen, diese Anrufe und Bedrohungen rechtlich verfolgen zu lassen.

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