Muss leider zum nicht vogelkundigen TA-was MUSS er tun?

Hallo!

Seit Freitag pfeift mein Wellweibchen Amy beim atmen (nicht immer, aber immer wenn sie aufgeregt ist – was häufig vorkommt, weil sie überhaupt nicht zahm ist – und auch sonst ab und zu wenn sie ruhig sitzt). Am Sonntag ist mir aufgefallen, dass sie auch mitm Schwanz wippt, wenn sie ruhig sitzt. Verhalten ist sonst eher normal – sie frisst, fliegt mit Jack rum, zickt (!) usw, aber bei Wellis weiss man ja bekanntlich nie!! Deswegen will ich unbedingt mit ihr heute morgen zum TA. Leider komme ich nicht zum vogelkundigen TA (kein Auto, und ich würde sonst S Bahn fahren, müsste aber 10 Minuten dahin laufen und am anderen Ende zweimal soweit, und ich glaube die Kälte würde Amy in der Zeit nicht gut tun) und muss deswegen erstmal zum normalen TA (wenn er nicht hilft, gehe ich selbstverständlich in den nächsten Tagen zum vogelkundigen, ich will Amy aber heute unbedingt noch durchchecken lassen). Auf was muss ich da achten? Ich gehe davon aus, dass Amy Atembeschwerden hat – wasfür Untersuchungen müssen da gemacht werden? Wie schaut’s mit AB aus? In was für Situation müsste er AB geben, wann nicht?

Ich hoffe, ihr könnt mir schnell helfen, ich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht zum vogelkundigen TA kann….

Viele Grüsse

Kathie mit Jack und Amy

3 Antworten auf „Muss leider zum nicht vogelkundigen TA-was MUSS er tun?“

  1. Hallo Kathie,

    also eigentlich sollte er ein AB geben, möglichst ein sehrbreites, damijt viel Erreger abgetötet werden. Vermutlichhat der Vogel einen Zug oder eine leichte Erkältung, da sollte das helfen. Abhören wäre auch gut.

  2. Hallo Kathie,

    Ich würde Dir von diesem TA-Besuch abraten. Wenn er wirklich nicht weiß, was zu tun ist, wird er auch nicht wissen, wie es zu tun ist, wenn wir es Dir sagen. Kannst Du Dir denn kein Taxi nehmen – zumindest von der letzten Haltestelle aus? Wenn Du in Deinen Transportkäfig unten eine Wärmflasche legst und ihn in eine dicke Decke schlägst, sollte das den Vogel warmhalten.

    Ganz allgemein: Zunächst einmal sollte auf jeden Fall eine Pilzinfektion ausgeschlossen werden, denn ein AB würde diese begünstigen. Auch ansonsten würde ich dringend von einer AB-Behandlung auf Verdacht abraten, denn sie schwächt den Vogel auf jeden Fall. (Es sei denn, es ist so schlimm, dass die Ergebnisse der Labordiagnostik auf jeden Fall zu spät kämen. Dann wäre das die Ultima Ratio.)

    Leider ist es aber so, dass viele nicht auf Vögel eingerichtete TÄ grundsätzlich ein Vitaminpräparat und ein Breitband-AB verabreichen, ohne den Halter darüber aufzuklären, daß sie damit „Lotterie“ spielen: Ein Vogel, der das überlebt, hatte dann eben eine Infektion, auf die das AB paßte. 🙁

    Ich sehe gerade, dass Manu eine leichte Erkältung vermutet. Gibt es noch einen anderen Thread zu dem Thema? Ich verstehe nicht so recht, wo diese Annahme herrührt.

  3. Hallo Kathie,

    ich schließe mich Britta an: Ich würde ebenfalls von einem solchen TA-Besuch abraten, wenn der TA nicht regelmäßig Wellensittiche behandelt.

    (Mir ist vor einigen Monaten ein Welli in der TA-Praxis gestorben, als ich spät am Abend keinen vogelkundigen Notdienst mehr fand. Der TA hatte ihm ein Breitband-AB gespritzt, hatte aber offenbar nicht mal die Spritze selbst richtig gesetzt, weil der Vogel beim Spritzen ein fürchterliches Spektakel machte, was mir durch Mark und Bein ging und ich so schnell nicht vergessen kann.

    Bei Spritzen, die von Vogelkundlern richtig gesetzt werden, geben die Wellis in der Regel keinen Piepser von sich – abgesehen von den bereits oben genannten Argumenten, dass das Breitband-AB an sich ohne genaue Diagnose ggf. mehr Schaden als Nutzen anrichten kann. – ABs können auch übers Wasser oder über Kropfsonden verabreicht werden. Ich habe ansonsten nichts gegen das Spritzen, sofern das ein Vogelkundler richtig macht. Aber auch Kropfsonden setzen und Kropfabstriche machen können m. E. und nach meiner Erfahrung nur vogelkundige TAs.)

    Eine Ferndiagnose kann ich nach deiner Beschreibung nicht stellen. Ich würde versuchen, irgendeine Möglichkeit zu finden, den Vogelkundler zu erreichen, ohne dabei den Vogel der Kälte aussetzen zu müssen.

    Viele Grüße

    Brigitte

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