Papageienkrankheit

Hallo ihr lieben,

gestern lief es mir kalt den rücken runter.

ich habe im radio kurz aufschnappen können, dass die papageienkrankheit bei uns in sachsen-anhalt ausgebrochen ist und auf den weg nach thüringen ist.

leider hab ich nur einmal davon in den nachrichten gehört und seitdem nix mehr.

ich verfolge sie ständig aber es kommt nix mehr.

habt ihr vielleicht ne ahnung wo ich mehr infos erhalten könnte?

wie schlimm es genau zur zeit steht und wo genau z.b.?

eigentlich sollte doch meine whisky nen partner kriegen und nun traue ich mich nicht aus dem tierheim oder züchter einen zu holen, nicht dass ich die krankheit einschleppe.

4 Antworten auf „Papageienkrankheit“

  1. Hallo whispery,

    ich hab‘ auch schon davon gehört – bei Yahoo Deutschland Nachrichten gibt es folgenden Bericht:

    Papageienkrankheit im Kreis Sangerhausen
    Montag 13. Juni 2005, 16:12 Uhr

    Sangerhausen (AP)
    Im Landkreis Sangerhausen in Sachsen-Anhalt ist die Papageienkrankheit ausgebrochen. Wie das Gesundheitsministerium in Magdeburg am Montag bekannt gab, werden bereits 18 an einschlägigen Symptomen leidende Menschen behandelt, fünf davon im Krankenhaus. Die Ministeriumssprecherin Christiane Baumann berichtete, einer der Erkrankten sei ein Tierarzt, der mit dem unangemeldet betriebenen Geflügelhof, von dem die Krankheit ausging, zu tun gehabt hatte. Einzelheiten über den Gesundheitszustand der Betroffenen wollte sie aus Rücksicht auf deren Privatsphäre nicht bekannt geben.

    Die Papageienkrankheit (Psittakose oder auch Ornithose) wird von bestimmten Bakterien (Chlamydia psittaci, kurz Chlamydien) verursacht. Die Krankheit wurde in der vergangenen Woche in dem illegal geführten Geflügelbestand in Großleinungen festgestellt, nachdem zunächst bei 14 Personen typische Symptome aufgetreten waren, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Übers Wochenende erkrankten vier weitere Menschen.

    Nach Angaben der Landkreisverwaltung wurden alle 1.000 Tiere des Hofes, darunter Hühner, Gänse und Enten, von Spezialisten für Tierseuchenbekämpfung getötet und entsorgt. Baumann versicherte, keines der Tiere sei in den Handel gelangt oder gar verzehrt worden.

    Ein endgültiger Nachweis, dass die an den Symptomen leidenden Menschen tatsächlich mit der Papageienkrankheit infiziert sind, ist laut Baumann erst nach Ablauf von 14 Tagen möglich, da sich erst dann Antikörper im Blut nachweisen lassen. Nach Angaben der Sprecherin kann die Krankheit vom Tier auf den Menschen übertragen werden, aber nicht von Mensch zu Mensch. Die Übertragung vom Tier auf den Menschen erfolge hauptsächlich durch Einatmen erregerhaltigen Staubes, aber auch Schmierinfektionen seien möglich. Das Bundesverbraucherministerium in Berlin teilte ergänzend mit, Chlamydien könnten bei Menschen zum Teil schwere Störungen des Allgemeinbefindens hervorrufen, etwa Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Benommenheit, atypische Lungenentzündung und Herz-Kreislaufschwäche.

    Das Landwirtschaftsministerium in Magdeburg ermittelt auch wegen des undokumentierten Verkaufs von Tieren aus dem Geflügelhof in Großleinungen. Ministeriumssprecher Holger Paech teilte mit, bislang hätten sich bei der Kreisverwaltung Sangerhausen 56 Tierhalter gemeldet, die Geschäftsbeziehungen zu dem Hof hatten.

    —————–

    Gruß,

  2. Hallo Paula,

    danke für den ausführlichen Bericht.

    Das befallene „Nutzvieh“ unter den Vögeln wird wohl „entsorgt“ werden.

    Aber zur Ergänzung:

    In Fällen, in welchen die Papageienkrankheit bei Wellensittichen in Privathaushalten aufgetreten ist, ist es durchaus schon vorgekommen, dass sowohl Mensch als auch Tier mit Tetracyclinen erfolgreich behandelt wurden, und die Wellensittiche nicht in jedem Fall getötet werden mussten. Aber darüber entscheidet der Amtstierarzt.

    Auf jeden Fall ist diese Krankheit meldepflichtig nach dem Infektionsschutzgesetz (früher Bundesseuchengesetz genannt).

    Viele Grüße

    Brigitte

  3. danke für die vielen informationen. hat mir sehr geholfen.

    muss ich irgendwas beachten wenn ich den zweitwelli doch aus dem tierheim holen möchte?oder muss das tierheim selbst dafür sorge tragen, dass keine infektionen herein kommen?

    der züchter wo ich den wellis sonst geholt hätte, hat auf jeden fall nur außenvolieren und die können kontakt mit außenstehenden tieren haben. deswegen wäre ich mir da auch nicht so sicher.

    ich find dass das ganz schön krasse ausmaße sind, dass 1000 tiere mal eben so getötet werden.

  4. Hallo!

    Ich habe vor kurzem auch Wellensittiche aus dem TH geholt. Ich habe natürlich gefragt, ob die schon untersucht wurden, woraufhin gesagt wurde, dass Kleintiere nur zum TA kommen wenn sie krank aussehen.

    Natürlich waren die drei dann nicht gesund und ich musste sie mit Antibiotika behandeln.

    Ich wäre mir da also nicht sicher, aber bei Psittakosafällen in der Nähe könnte man bestimmt vereinbaren, dass der Vogel in Quarantäne kommen könnte und darauf getestet wird bevor du ihn nimmst.

    Einen Versuch wäre es wert. Ich hoffe, dass du einen Wellensittihc findest und wünsche dir viel Glück bei der Suche.

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