Hallo!
Als ich das letzte Mal bei meiner Ausführhündin war, kam sie mir mit Halskrause entgegen: Die Besitzerin erzählte, dass sie sich die Pfoten aufbeißt und der TA (den ich für nicht gut halte) gesagt hat, das kann so nicht weiter gehen, in 2-3 Tagen wird sie die Pfote bis auf Fleisch und Knochen aufgebissen haben. Also hat sie jetzt eine Halskrause bekommen und ihr werden Salben auf den Fuß geschmiert.
Hauptsächlich geht es um eine Hinterpfote, an der das ganze besonders schlimm ist, aber es sind alle vier Pfoten betroffen.
Ich bin ganz normal mit ihr spazierengegangen (ohne Halskrause), sie machte keine Anstalten nach ihrem Fuß zu beißen, auch als ich die Pfote berührt habe war nichts.
Was mir schon länger aufgefallen ist, dass die Zehenzwischenräume gerötet sind. Ich hab mir natürlich keine besonderen Gedanken gemacht, 1. weil ich mich in Hundemedizin nicht auskenn und 2. weil ich mir gedacht hab, wenn was ist, müssten es die Besitzer sehr viel eher merken als ich. Die Rötung ist auch an allen vier Pfoten, viell nicht ganz gleich.
Könnte das Fußpilz sein? Gibt es sowas beim Hund? Durch den Juckreiz könnte das Beißen zustande kommen. Hat irgendjemand sowas schon mal erlebt?
Außerdem ist bei ihr ständig der After gerötet, wird deswegen täglich mit irgendeiner Salbe eingeschmiert. Das hat sie schon über ein Jahr.
Danke schonmal für eure Antworten, vielleicht weiß ja jemand Rat.
Alisa
P.S: Warum der TA nicht gut ist: Ich bin mit meinem Wellensittich hin, der einen unheilbaren Tumor hatte, und er meinte, da kann man nichts mehr machen außer warten, bis er stirbt. Von Einschläfern, operieren oder irgendwas kein Wort! (bin dann zu nem anderen, der ihn eingeschläfert hat)
Hallo Alisa,
das klingt als ob der Hund allergisch reagiert auf irgendetwas.
Es könnten auch Grasmilben sein obwohl die um die Jahreszeit noch nicht so vertreten sind.
In solchen Wunden setzen sich dann auch gerne Bakterien und Pilze fest.
Wir hatten auch mal so einen Athopiker und der After war so groß wie ein Bierfilz und sie leckte dauernd irgendwo.
Wir hatten anfangs auch sogar Kortison bekommen, was ich aber nicht für eine Dauerlösung halte.
Wir haben dann ihr futter umgestellt und komplett frisch gefüttert undkeine Leckerchen oder Kroketten gegeben.
Bei ihr wurde es dann bedeutend besser, aber im Sommer oder wenn sie läufig war kam immer mal wieder ein Schub wo es schlimmer wurde.
Danke!
Ja es sind wohl Grasmilben. Kann man da noch was dagegen machen außer Salben und verhindern, dass sie beißt?
und was ist Athopiker? Muss man das kennen? 😳 😉 Warum Fütterung umstellen? Sie ist nicht zu dick, eher im Gegenteil.
Alisa
Athopiker ist ein Allergiker.
Er kann auch gegen Futtermilben allergisch sein oder gegen Bestandteile des Futters, oft bei billigem Futter der Fall.
Dann kann man durch die Futterumstellung auf wenige frische Inhaltstoffe ausschließen was der Hund nicht verträgt und meistens eine spontane Besserung beobachten.
Grasmilben dürften im Winter keine große Rolle spielen und es müßte eine deutliche Besserung zu bemerken sein.
Aber das wird für Dich sicher schwer sein die Fütterung überhaupt zu beeinflußen.
Aber vielleicht kannst du erfahren was der Hund frißt und wir könnten überlegen ob man einen geänderten Plan man mal anbieten könnte.
Die meisten Hautprobleme sind Futterbedingt undzumindest eine starke Besserung meist völlige Ausheilung kann man mit der Futterumstellung erreichen.
Es könnte neben der Räude (Erkrankungen durch Milbenarten – eventuell auch die Haarbalgmilbe), fütterungsbedingte Hautprobleme oder Allergien, auch noch eine Pilzinfektion sein.
Ja stimmt Lacrima, an demodex habe ich garnicht gedacht, da wäre die Gabe von Cortison ein schlimmer Kunstfehler.
Das hatten wir auch mal.
Ich hoffe hal timmer dass es die Hauptursache ist, Futter!
Aber da sollte wohl besser mal eine Kultur angezüchtet werden, weil bei Grasmilben im Winter habe ich meine Zweifel.
die grasmilben kann sie sich aber auch erst um den ersten mai rum geholt haben. wenn sowas so schnell ausbricht. da war es nämlich bei uns richtig heiß.
Un fütterungsbedingt glaub ich nicht dass es was ist, das Wissen basiert allerdings nur auf dem Kommentar von einem anderen langjährigen Hundebesitzer, der gesagt hat, dass so schönes Fell wie sie es hat von guter Fütterung kommt.
Und wie gesagt, ich war beim TA nicht dabei, aber die Besitzerin erählte mir von so „kleinen Dingern, die im Gras sind“ 😉 anscheinend scheint der TA doch Milben festgestellt zu haben.
Und vielleicht hab ich mir das, dass die Zehen schon länger gerötet sind, nur eingebildet. Oder sie hatte schonmal so ne grasmilben-infektion, wer weiß.
Alisa
Wir haben ja 10 Hunde und immer nur mal einer reagiert so auf diese Milben.
Und wenn wir dann bei seinem Futter gezielt umstellen verschwindet es.
Meine Hasi hatte ein Superfell und hat etliche Ausstellungen gewonnen und trotzdem gleichzeitig diesen furchtbaren Juckreiz an Pfoten und After gehabt.
Ich hoffe dass Dein Hund nicht so lange leiden muß sondern das richtige getan wird.
Es muß furchtbar sein wenn alles so juckt dass man sich selber beißt.
Es ist zwar nicht dein Hund aber vielleicht kannst du mit den Besitzern reden mal zu einem guten Tierheilpraktiker zu gehen. In solchen Fällen haben die oft gute Tips und gehen auch auf das Tier und seine individuellen Probleme ein. Wir haben gute Erfahrungen mit unserer Tierheilpraktikerin gemacht.
Gruß
Maddy