Problemfall Mutter

Wir haben seit einigen Monaten eine kleine Jack Russel Dame bei uns (7 Monate alt und nicht reinrassig, wir wissen nur, dass der Vater ein Terrier ist..)

Mit 7 Monaten sollte ja so einiges schon klappen, oder? Meine Eltern haben wegen der Kosten auf Hundeschule verzichtet und dachten sie könnten den Hund alleine erziehen. Meiner Meinung nach ist ein Jack Russel einfach zu stur für jmd ohne Erfahrung, oder?

Jedenfalls ist sie auf meine Mutter fixiert. Sobald die nicht da ist sitzt die kleine vor der Wohnungstür oder ist die ganze Zeit am Fiepen. Mutter behauptet dass Lizzy (Die Kleine^^) super auf sie hört, aber ich denke das liegt echt nur daran, dass sie so auf sie fixiert ist.

Die erste Zeit (naja bis vor 2 Wochen) hat sie bei meiner Mutter im Bett geschlafen, aufs Sofa darf sie auch und überhaupt – sie hat hier im Haushalt eigentlich keinerlei Einschränkungen. Sie bekommt sogar richtig oft etwas vom Essen meiner Eltern ab. (Entweder auf eigenem Teller oder sogar direkt vom Teller meiner Eltern..beides schlecht.) Dann macht sie hin und wieder in das Zimmer meiner Schwester, da herrscht etwas Unordnung..und irgendwie gewöhnt Lizzy das keiner ab, stattdessen wird wenn man dran denkt die Zimmertür geschlossen.. 🙁

So das größte Problem: Angeblich hört sie ja auf meine Mutter, aber auf den Rest der Familie überhaupt nicht. Gestern ist sie sogar aus der Wohnung in den Hausflur und dann auf die Straße gerannt, als ich nach Hause gekommen bin. Auf Rufen hat sie nicht gehört, musste sie ewig jagen und dann einfangen. Meine Mutter sieht immer noch kein Problem!

Das war jetzt noch lange nicht alles, aber ein kleiner Einblick..meine Mutter lässt sich absolut nicht überzeugen. Ihrer Meinung nach ist Lizzy erzogen..

Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll. Mein Problem ists ja eigentlich nicht mehr, ich ziehe bald aus. Aber es wurmt mich natürlich trotzdem, kann das nicht mit ansehen.

Das ist sie übrigens:

[ img ]

[ img ]

Ach und…Trainiert wurde mit ihr fast gar nicht. Sieht meine Mutter nicht ein, schließlich hört Lizzy ja auf sie.

Vielleicht weiß ja jmd Rat?

4 Antworten auf „Problemfall Mutter“

  1. Leider kenne ich dieses Problem von vielen Haltern von kleinen Hunden,bei großen eher weniger.

    Aber Tatsache ist,jeder Hund braucht feste Regeln,eine konsequente,liebevolle Erziehung.

    Sicher,ein kleinerer hund wird als nicht so gefährlich angesehen,wie ein großer,aber!!

    Er gefährdet sich selbst doch massiv.

    Er könnte ja jederzeit an einen Hund geraten,der nicht gutmütig sondern aggressiv auf Annäherung reagiert,er könnte doch jederzeit unter ein Auto geraten!!

    Mal abgesehen davon,dass Stubenreinheit ja nun das erste ist,was ein Hund lernen muss.

    Tja,wie überzeugst du deine Mutter?

    Entweder gehst du krass vor:

    Mit ganz klaren,vielleicht etwas harten Worten auf die Gefahren und einen möglichen Tod des Tieres hinweisen!

    Oder…geh mit ihr und dem Hund mal zu einer Hundeschule,vielleicht könntest du eine Übungsstunde arrangieren oder einen Gutschein finanzieren,als Geschenk?

    Gerade JackRussell oder deren Mischlinge sind intelligente,aktive Hunde,die unbedingt beschäftigt werden sollten.

    Als Modehunde sind sie leider bekannt geworden,aber so gar nicht geeignet.

    Ich tendiere ja zu einem Gutschein,wenn du es finanzell schaffst,so ein Geschenk kann deine Mutter vielleicht nicht so leicht von sich weisen,wie gutgemeinte ratschläge.

  2. Hallo,

    ich hab gerade nach einer Hundeschule in unserer Nähe gesucht..

    Der Meinung meiner Mutter nach kostet eine Stunde ja 50?, aber bei der die ich gefunden habe kosten 7 Stunden 80? + Einzelstunde für 35?. vielleicht kann ich sie ja doch überzeugen, da es um einiges günstiger ist, als sie meinte.

    Ich habe erstmal eine E-Mail hingeschrieben, zwecks Schnupperstunde.

    Geld für einen Gutschein bleibt bei mir leider nicht übrig, aber ich könnte vielleicht etwas dazugeben, wie zb die Einzelstunde bezahlen.

  3. Ja,das wär doch ein Anfang!

    Und wer weiss,wenn deine Mutter erstmal da war,wird sie es einsehen und Spaß bekommen.

    Es gibt ja auch viele Hundevereine,in denen man für Jahresbeiträge so viel mit seinem Hund machen kann,um einiges günstiger als so manche Hundeschule.

    Ich kann dir nur sagen,bei meinem Mann war es so,dass er nach der ersten Stunde so richtig Spaß an der Hundeschule hatte,sein Interesse kam mit der Hundeschule und er/wir haben dort viel gelernt.

    Ist ja manchmal auch beim essen so,der Apetitt kommt beim essen,so wirds hoffentlich auch deiner Mutter gehen!

    Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück!

  4. Dem Ganzen ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Nadja hat alles gesagt.

    Mir fällt dabei ein kleinerer Hund ein, der in meiner Spielstunde ist, Strolch mit Namen (passt doch, oder 😀 ). Dieses Kerlchen wurde mit der Zeit, weil sein Herrchen sich nichts dabei dachte, auch immer größenwahnsinniger, ihm fehlte einfach eine klare Linie. Mittlerweile lässt sein Besitzer sich was sagen. Oft muss es nicht viel sein, einfache Regeln, die man ohne Druck einhalten kann. Stroch orientiert sich miitlerweile immer mehr an seinem Herrchen, ohne Druck oder Gewalt. Vielleicht hat deine Mutter ja Sorge, dass sie so handeln müsste, Konsequenz wird leider häufig mit Härte verwechselt.

    Zitat von Nadja:

    Er könnte ja jederzeit an einen Hund geraten,der nicht gutmütig sondern aggressiv auf Annäherung reagiert

    Auch da lernt Strolch in unserer Gruppe immer mehr. Er hat Glück, dass die großen Hunde sehr gutmütig sind, seine Art und Weise, wie er Ärger sucht, würde nicht bei jedem Hund durchgehen. Dieses Glück hat aber nicht jeder Hund, es kann auch mal schief gehen. Ein Hieb mit einer Pranke, und so ein kleiner Kerl muss zum TA.

    Ich hoffe, du kannst deine Mutter überreden, ihrem Hund zu helfen. Denn etwas anderes ist es nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert