Tierberufe? Ja? oder leiber doch nicht?

Ich möchte mal mein Thema, was ich auch im grünen Welliforum schon eröffnet habe, auch hier reinsetzen um von euch eure Meinungen zu hören: 😀

Ich habe jetzt mal einige Fragen an euch und möchte mal auch eure Meinungen zum Thema Tierberufe hören:

Wie ihr vielleicht mitgelesen habt bin ich seit letzten Herbst examinierte Kinderkrankenschwester, habe in Deutschland keine Stelle bekommen und bin deswegen hier nach Wien, Österreich gezogen um auf einer Früchenintensiv zu arbeiten. Ich bereue diesen Schritt auf keinen Fall und würde es auch immer wieder tun. Auch gefällt mir die Arbeit und das Team total, doch ich möchte diesen Beruf nicht für ewig machen. Ursprünglich wollte ich auch Hebamme werden, habe mich auch einige Jahre beworben doch der Andrang an den Hebammenschulen ist so groß, das man überhaupt Glück haben muß zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und geschweige denn auch genommen zu werden

Ich würde total gerne noch einen Tierberuf erlernen doch ich weiß nicht so recht welchen. Ich meine Tierpflegerin oder Tierarzthelferin wäre sicherlich ideal für mich, doch was das finanzielle angeht, verdient man ja nicht wirklich viel dabei. Tierärztin, hmmm…… ist mir dann eigentlich schon wieder zu medizinisch. Und für Pferdewirtin oder Reitlehrerin kann ich ganz einfach zu wenig reiten und ich denke auch die Zukunftsaussichten und das finanzielle sehen bei den Berufen auch nicht gerade so rosig aus. Ihr seht ich habe große Erwartungen, aber auf der andern Seite möchte ich mich natürlich, ich sage mal im meinem bisherigen „Lebensstandart“( was die Aussichten und finanzielle Lage angeht) auch nicht gar so sehr verschlechtern.

Deswegen meine Fragen an euch:

Hat eine/einer unter euch einen Tierberuf und welchen? Gefällt euch euer Beruf? Wiviel verdient ihr ca netto im Monat und kommt ihr damit über die Runden?

Was für Tierberufe kennt ihr noch, die man erlernen kann?

Da ich ja Kinderkrankenschwester bin und gerne Reite, habe ich mir auch schon überlegt, ob es vielleicht Reiterhöfe mit Ferienbetrieb oder einer angehangen sozialen Einrichtung (wie z.B. Reha oder Kuraufenthalt) gibt, wo man dann als Kinderkrankenschwester arbeiten kann?

Auch könnte ich mir das heilpädagogische Reiten gut vorstellen zu machen, doch ich glaube dazu kann ich auch wieder zu wenig reiten. Hmmmm…… ich würde mich selbst zu einer fortgeschrittenen Anfängerin vielleicht zählen?

Ich weiß viele (vielleicht auch schwierige) Fragen, aber ich möchte ganz einfach mal eure Meinungen, Erfahrungen, Tipps und und und……….. hören!

Wer weiß vielleicht kann ich daraus ja einen passenden Beruf für mich basteln

Würde mich über viel Beiträge eurerseits freuen!!! ❗ 😉

11 Antworten auf „Tierberufe? Ja? oder leiber doch nicht?“

  1. Also ich wollte ursprünglich Tierpflegerin im Zoo werden. Aber da nur sehr wenig stellen angeboten wurden, hab ich trotz vieler Bewerbungen keine dieser Stellen abbekommen. Jetzt bin ich Einzelhandelskauffrau in einem Modeladen und ich hasse diesen Job.

    Ich werde mich weiter in Zoos und tierheimen Bewerben une enventuell dann halt noch eine Ausbildung machen.

    Ich habe Praktiaks im Zoo und Tierheim in Dresen gemacht, aber wie gesagt mit ausbildung war da nichts zu machen.

    Der Direktor vom Zoo hat mir erklärt man muß sich praktisch in der ersten Klasse bewerben und dann jedes Jahr Ferienarbeit, wochenenddienst und Praktias machen und überhaupt eine Chance auf ein Vorstellungsgespräch zu haben (das man dann auch genommen wird ist eine andere sache). Hinterher habe ich erfahren das sie in den Jahr sowieso nur Männer eingstellt haben (was ich total unfähr finde).

    Naja, wie gesagt ich werde mich weiter bewerben, da Tierpflegerin mein Traumberuf ist und ich das schon immer machen wollte.

  2. Hallo!

    Ich wollte auch immer mit Tieren arbeiten. Aber habe mich dann (glücklicherweise) für etwas anderes entschieden.

    Ich arbeite privat mit vielen Tieren, betreue und pflege sie. Zudem bin ich auch im Tierschutz aktiv. In meinem Beruf (ich betreue psychisch Kranke und Behinderte) kümmere ich mich auch um die dort vorhandenen Tiere und versuche zu helfen.

    Was mich an Berufen mit Tieren (Tierärztin, Tierarzthelferin etc) immer abgeschreckt hat und es immer noch tut, ist die Tatsache, daß man da teilweise mit vielen sehr traurigen Schicksalen konfrontiert wird. Und leider kann man da nicht immer was dagegen tun.

    Ausserdem ist man in manchen Berufen quasi immer auf Abruf. Wir wünschen uns alle TÄ, die immer für uns da sind (auch abends, nachts, am Wochenende, im Urlaub etc). ich könnte mir vorstellen, daß das auf Dauer zu einer echten Überlastung führt, weil man nie „Frei“ hat. Immer sind Leute da, die Hilfe brauchen und das führt zu einem Mega-Stress.

    Somit ziehe ich persönlich einen Job vor, bei dem man (rein theoretisch gesehen zumindest 🙄 ) abschalten kann, nach Dienstschluss. Ich möchte mich möglichst ohne Stress und ohne Sorgen, um meine Familie, meine Freunde und auch um meine Tiere kümmern können.

    Man kann auch in der Freizeit, wenn auch evtl in einem kleineren Rahmen, viel für Tiere tun und sich dort auch engagieren, ohne es zu einem Beruf machen zu müssen.

    Denn ob ein Traumjob immer noch ein Traumjob ist, wenn man mal mittendrin steckt, das kann ich mir fast nicht vorstellen. Irgendwann wirds zuviel. Eben weil man als tierliebes Wesen, vor all dem Elend und dem Leid, das Tiere z. T. durchstehen müssen, nicht die Augen verschliessen kann.

  3. Hallo Nika

    Klar ich bin auch in vielen Organiesation und kümmer mich privat um Tiere (ich bekomme z.B.: in 3 Wochen eine Bartagame, führe Hunde aus dem Tierheim aus und helf Freunden wenn sie Probleme mit ihren Tieren haben), aber ich hätte trotzdem keine Probleme mich den ganzen Tag um Tiere zu kümmer (auch am Wochende, urlaub usw.).

    ich habe auch schon eine kleine Meerkatze gehabt, die von der Mutter nicht angenommen wurde und mußte auch alle 1 1/2 Stunde aufstehen um sie zu füttern, klar ich war müde aber es hat sich gelohnt und cih würde es immer wieder machen.

  4. Hallo Zusammen

    es ist immer schön einen Job zu machen in dem es um Tiere geht. Ich habe einen Ausbildungsplatz zum Pferdewirt im Bereich Zucht und Haltung erhalten: dennoch habe ich diese Ausbildung nicht genmacht.

    Die Gründe:

    Es ist ein Knochenjob.

    Heute ist man gelenkig und fit aber was ist in 20 Jahren? Zudem bei Wind und Wetter.. kaum Urlaub denn die Tiere brauchen einen Pfleger 365 Tage im Jahr und um die Uhr.

    Es ist ein Job in dem die Arbeitsplätze rar gesät sind.

    Man sollte momentan sekundär auf den Lieblingsjob schielen, denn Ausbildungsplätze und Jobs sind rar. Lieber einen Job der nicht der Traumjob ist als arbeitslos.

    Der Verdienst in solchen Jobs ist nicht besonders hoch.

    Die momentane Preislage in Deutschland und die Einführung des Euros hat und alle ganz schön geschröpft. Selbst wenn ich jetzt sage: ich brrauche nicht viel Geld. Was ist mit der Zukunft? Wenn ich Kinder haben will oder eine Existenz aufbauen möchte?

    so nett der gedanke an Arbeit mit Tieren ist: ich denke man sollte an die Zukunft denken und einen sicheren udn Zukunftsträchtigen Job wählen.

    Das Angagement kann man dann in der Freizeit ausleben.. ich handhabe es so z.B. 😉

    Nur so einen Anmerkung. 😉

  5. huhu! also ich muss sagen, ich liebäugle schon lange mit dem Gedanke Tierärztin zu werden.

    Schon seit ca.4 Jahren..tja..nun bin ich 17 und komme nach den ferien in die 12. Klasse..ich habe meine Leistungsfächer mehr oder weniger diesem Studium angepasst, da ich 1.Latein und 2. bio (3. erdkunde) gewählt habe…tja, weiter helfe ich seit zwei jahren(seit meinem Praktikum) in einer Tierarztpraxis regelmäßig und habe dort schon einiges gesehen, was wirklich sehr intressant, aber auch manchmal eklig ist….

    tja…nun will ich Tierärztin werden, habe aber im moment schon ein paar Zweifel..dennwie Nika schon sagt, erwarten Tierbesitzer, dass Tä immer für einen da sind und das ist mein problem—ich will diesen Beruf ausüben, will aber auch heiraten und Kinder bekommen…ich habe vor in einer Klinik evtl. zu arbeiten und zu sehen, wie es dort so zugeht….

    nur, dort sind die Arbeitszeiten sicherlich noch schlimmer, als in einer Klinik wie menschen…(wie ist das eigentlich…müssen Ärzte immer rufbereit sein?)

    tja und als Frau ist das ja noch schlimmer in Sachen Beruf….wir müssen Karriere und Familie unter einen hut bringen und das ist das, vor dem ich jetzt schon Angst habe, dass ich das später nicht schaffe.

    Wüsste ich,dass dies funktionieren wird, wäre Veterinärmedizin nach wie vor mein Traumberuf!!!!

    tja..das ist mein Traumberuf und ich kann nur hoffen, dass ich ihn später ausüben kann–.-

  6. Für ein veterinärmedizinsiches Studium kann ich die Uni in Hannover sehr empfehlen, dort kann man alle Stufen durchlaufen und die haben eine super geniale Anlage – war schon spannend. Da ist Kleintier, Vogel, Wildtier, Pferd und Nutztier alles auf einem Gelände und sie haben eine traumhafte Diagnostik. Ich keine einen Professort dort, der hat schon meinen Tierarzt ausgegbildet und der ist einfach nur top.

  7. gut zu wissen…ich werde mich wohl eh an jeder Uni in Deutschland bewerben 😉

    Ich finde auch die Uni Leipzig sehr schön…zumindest vom äußeren…war noch nicht drin oder so..oder München, die ist auch super(da war ich drin)

  8. Samantha,

    versuch’s trotzdem!

    Die guten Leute werden schnell erkannt und deren Leistung wird auch honoriert!

    Führe ruhig auch Vorstellungsgespräche an den Unis! Da sitzen auch nur Menschen in den Kommissionen. Lass dich dadurch nicht entmutigen!

    Geh‘ dahin und sei einfach Du selbst! Und das ist überzeugend genug!

    Ich halte Dich für sehr geeignet für einen solchen Beruf!

    Viele Grüße

    Brigitte

  9. Hallo Brigitte,

    seit wann werden an Unis Vorstellungsgespräche geführt? Zum Anderen kommt es nicht auf das Äußere an, sondern auf die Dozenten. Die machen eine Uni qualitativ zu dem was sie ist.

    @Sam: Natürlich musst du als TA immer im Einsatz sein. Manche wechseln sich ab, aber es ist dennoch ein sehr anstrengender Beruf. Für mich das Ausschlaggebende wäre die schnelle Reaktion. Ich habe mal eine Ausbildung zur Hebamme angefangen. 16 Bewerber von 8000 und ich wurde genommen. Aber das nutzte nichts, denn der Beruf war nichts für mich. Warum? An meinem letzten Tag wäre ein Baby fast im Mutterleib gestorben, die Herztöne gingen von einer Sekunde zu anderen runter. Ich war gerade 3 Monate dabei und musste mit der Hebammedas Leben des Kindes und der Mutter retten. Mir ist da bewusst geworden, dass ich in dem Beruf manchmal schnell reagieren muss und ich eine sehr große Verantwortung habe. Das konnte ich nicht und habe deshalb die Ausbildung abgebrochen. Heute weiß ich, dass es richtig war. Ich denke als TA, gerade in einer Klinik, hat man auch sehr große Verantwortung.

    Liebe Grüße Anja.

  10. Zitat von Anja:

    „Hallo Brigitte,

    seit wann werden an Unis Vorstellungsgespräche geführt? Zum Anderen kommt es nicht auf das Äußere an, sondern auf die Dozenten. Die machen eine Uni qualitativ zu dem was sie ist.“

    Ja, es werden Vorstellungsgespräche geführt. Es sollen doch gerade neue „Elite-Unis“ geschaffen werden!

    Ich habe übrigens schon vor mehr als 20 Jahren an meiner bevorzugten Uni vorher ein Vorstellungsgespräch führen müssen, auch mit Abi-Durchschnitt von 1,….- ohne arrogant sein zu wollen.

    Und das Äußere zählt auch! Unterschätzt das nicht! Man muss zu so einem Gespräch also nicht unbedingt in Jeans und Turnschuhen erscheinen.

    Viele Grüße

    Brigitte

  11. Ja, die Studienplätze werden über die ZVS vergeben. (Hast Du einen bekommen?) Das gilt sowohl für die Human- als auch für die Veterinärmedizin.

    Du arbeitest als Tiertherapeutin, wenn ich mich recht erinnere, warum denn nicht als Tierärztin?

    Viele Grüße

    Brigitte

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