Hi,
habe seit 9 Jahren zwei Wellis. Neulich ist mir bei dem einen aufgefallen, dass mit seinen Füsschen etwas nicht stimmt (schwarz und konnte sie nicht mehr bewegen). Bin zum Tierarzt und der meinte, dass er sich wohl irgendwo eingequetscht haben muss über längere Zeit (keine Ahnung wo, bin in dem Moment wohl nicht zu Hause gewesen, er war jedenfalls im Käfig und habe nichts gefunden, wo das passiert sein könnte) und dadurch beide Füsschen abgestorben wären. Das eine ist sogar abgefallen 🙁 Das andere fällt auch noch ab und dann müsse er eingeschläfert werden. Schmerzen hat er jedenfalls nicht. Er hat jetzt an dem einen Beinchen nur noch einen Stumpf und mit dem anderen kann er sich noch sehr gut halten auf der Stange. Der TA meinte jedenfalls, dass er wahrscheinlich nicht mal auf dem Käfigboden sitzen könnte und ohne Beinchen umfallen würde. Soll ich noch einen anderen Tierarzt aufsuchen oder ist eine Einschläferung wirklich der letzte Weg?
Hi Razor,was Du da schreibst ist ja schrecklich,meintest Du wirklich beide Füßchen oder beide Zehen oder Krallen?Ich würde an Deiner Stelle einen vogelkundigen Tierarzt suchen,vielleicht hat Dein Piepser noch eine Chance.Wenn er keine Schmerzen hat und mit der Situation einigermaßen klar kommt glaube ich nicht ,das der Vogel eingeschläfert werden muß.Es tut mir ja so leid,ich drücke Dir die Daumen das alles gut wird.Liebe Grüße von Monika
Hi,
danke. Leider betrifft es beide Füsschen. Das andere wird auch noch abfallen. Im Moment kann er sich noch ganz gut halten. Manchmal muss er sich noch zusätzlich mit dem Schnabel am Käfiggitter festhalten. Der Tierarzt wollte ihn gleich einschläfern, ich wollte aber erst noch schauen, ob jemand vielleicht einen anderen Rat weiss. Nach TA-Meinung wird er wahrscheinlich ohne Füsschen nicht mal auf dem Boden aufrecht sitzen können und ständig umfallen. Solange es ihm noch gut geht und er ohne Beschwerden ist, soll er auf jeden Fall leben dürfen. Ich frage mich wirklich, wo er sich wohl seine Beinchen eingeklemmt haben könnte aber mir fällt echt nichts ein. Der Käfig ist sicher eingerichtet und beim Freiflug wird auch immer jede potenzielle Gefahrenquelle gebannt. Bin total ratlos, was ich mit dem Kleinen machen soll.
Hallo Razor,
Ich würde ihn auf jeden Fall leben lassen, solange er noch ein Füsschen hat und damit gut zurecht kommt. Da beide Füsschen schwarz sind heisst das sie wurden über einen bestimmten Zeitraum nicht durchblutet dabei stirbt jedes Glied ab, aber während diesem Prozess muss er starke Schmerzen gehabt haben. Sobald das betreffende Glied abgestorben ist spüren sie keine Schmerzen mehr. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen das er noch eine schöne Zeit bei Dir hat.
Hallo Razor,
meiner Meinung nach gehört der Vogel in eine Geflügelklinik, ein Tierarzt hat doch selten mit abgestorbenen Gliedmasen zu tun, die ienTier so beeinträchtigen wie ein abgestorbenes Bein bei einem Ziervogel.
Wo wohnst du denn? Auf jeden Fall in so einem Fall den Rat eines 2. Vogelkundlers einholen, der arme ist zwar schon älter, hat aber denke ich doch ein recht, noch ein paar Jahre zu leben. 😀 😉 🙂
Hi Razor,ich wollte mal nachfragen wie es Deinem Piepmatz geht,warst Du beim Tierarzt?Liebe Grüße von Monika
Hi Razor,
Freunde von mir haben auch eine Welli-Hahn mit einem Fuß, von dem anderen ist auch nur ein ganz kurzer Stumpen übrig.
Der Besitzer hat ihm dann den Käfig behindertengerecht aufgebaut.
Als Mittelebene hängt ein Brettchen ca. 6 cm breit im Käfig und das sind auch die Näpfen mit Futter und Wasser.
Der Welli sitzt fast immer auf diesem Brettchen, er schläft da auch ohne Gefahr abzustürzen.
Solang wie Deiner noch 1 Beinchen hat würde ich den Käfig halt umgestalten. So kann er auf den Brettchen hopsen und ruhen und so alles genießen.
Tschüß und alles Gute
Vreni
Hallo Razor,
so grausam es klingt, und da mögen mir einige widersprechen:
Ich würde den Vogel einschläfern lassen.
Die einzige andere Alternative wäre, den Vogel mit einem anderen Vogel mit ähnlicher Behinderung am Boden zu halten.
Klar, das geht auch! Aber es ist oft sehr schwer die Grenzen zu erkennen, wann der Vogel übermäßig leidet. Im Zweifelsfall würde ich mehrere TAs aufsuchen und deren Meinung einholen.
Aber so, wie Du den Fall beschreibst, klingt das – sorry!!! – etwas hoffnungslos.
Ich bleibe bei meiner Meinung, so grausam es auch ist: Der Vogel wird von seinem Leiden durch die Einschläferung erlöst werden. (Die Füße sind m. E. nur der Anfang; der qualvolle Rest folgt danach; und das kann man dem Vogel erparen; auch wenn man noch so sehr an ihm hängt. Aber man tut dem Vogel m. E. etwas Gutes damit, als ihn länger leiden zu lassen.)
(Ich habe auch behinderte Vögel, aber nicht so extrem behindert, wie Du es beschreibst. Sobald es für einen keine Heilungschancen mehr gibt, lasse ich ihn sofort einschläfern. Es bringt nichts, wenn ein Welli sich quält und doch keine Heilungschance besteht.)
Der Abschied tut verdammt weh; aber manchmal geht es nicht anders – auch nach einigen guten TA-Behandlungen nicht.
Kopf hoch und dicke Trostknuddels von mir! Erpar‘ dem Vogel das Leiden!
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Razor,
ich kann mich der etwas kontroversen Meinung von Brigitte leider nur anschließen. Erlöse den Kleinen. Nach so vielen Jahren an Deiner Seite hat er einen würdigen schmerzfreien Tod verdient.
Mitfühlende Grüße, Rebecca :trost:
Hallo Razor!
Das ist ja wirklich schrecklich was da mit deinem Kleinen passiert ist!
Mit einem Beinchen könnte ein Welli bestimmt noch ganz gut leben, aber ohne Beinchen?? Das ist wohl kein erträgliches Leben mehr.
Es ist wohl wirklich das Beste, wenn du den ihn vom TA erlösen lässt.
Kann sehr gut mitfühlen! Hatte mal eine Wellidame mit einem bösartigen Tumor an der Nasenwachshaut und hab sie dann einschläfern lassen, bevor sie unerträgliche Schmerzen bekommen hätte. Sie wäre wahrscheinlich auch kurz drauf gestorben, aber da wollte ich nicht drauf warten.
Meine Freundin und ich sind uns in der Arztpraxis heulend in den Arm gefallen, weil der Abschied so verdammt weh tut! Aber manchmal ist es für das Tier das Beste!
Wünsche dir viel Kraft!
:trost: