Hallo,
am Donnerstag hol ich meinen Welpen ab, und da ich in Punkto Hund ein absolutes Greenhorn bin, zwar mit einer Menge Theorie gefüttert aber ohne Praxis, hab ich gedacht, ich mach hier mal ein Welpentagebuch auf.
Wenn es euch interessiert, möchte ich meine Erziehungsversuche, die Fortschritte und Misserfolge in Wort und (wenn möglich) in Bild schildern.
Soweit ich es beurteilen kann, wird er von der Züchterin gut vorbereitet:
er lebt mit seinen Eltern, seinen 7 Geschwistern und mehreren Menschen eng zusammen, lernt Besuche und viele Altagssituationen und -geräusche, andere Tiere, Wald, Wiese und schon einen kleinen Agility-Park kennen.
Und das ist er:
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Also, wenn´s recht ist, werde ich ab Donnerstag meine Erfahrungen hier versuchen zu schildern.
MfG
Christl
Dann wünsch ich Euch schon mal ganz viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied, ein Hund ist immer eine Bereicherung. Für mich steht jedenfalls fest, ein Leben ohne Hund gibts nicht.
Du bist sicherlich schon ganz hippelig u. aufgeregt auf Donnerstag?
Und die ersten schlaflosen Nächte hinter euch?
So, Dobby ist jetzt eine Woche bei uns, und eine schlaflose Nacht hatte ich noch keine :nicken: (obwohl befürchtet)
Hier also mein Bericht:
Abholung
Nach dem bürokratischen, vielen Tipps zur Erziehung, Pflege und Ernährung durch die Züchterin fahren wir gegen 12.30 Uhr dort ab. Mein Mann hat sich Urlaub genommen, ich habe schon vorher eine Decke zur Züchterin gebracht, die liegt jetzt auf der Rückbank unseres Autos, mein Mann sitzt daneben zum Beruhigen und los gehts. Sofort fängt er an zu winseln und zu fiepen. Mein Mann nimmt ihn auf den Schoß, dann gehts es etwas besser. Wir halten nach 45 Min. mal kurz an, aber er zittert so sehr, dass ich denke, es ist besser, gleich nach Hause zu fahren. Insgesamt nach 1 ? Std. sind wir zu Hause. Garten, Trinken Fressen— alles will er nicht. Aber er schläft fast 2 Stunden auf dem Bauch von meinem Mann. Dann frisst er eine Kleinigkeit. Ich bringe ihn wieder in den Garten, er ist aber immer noch wie versteinert. Wohnung erforschen Fehlanzeige. Ich lege ihn neben mich auf die Couch und er schläft schon wieder, sein Atem geht erschreckend schnell und sein Herz rast. Ein Bächlein geht auf den Teppich.
Da ich alleine im Ehebett schlafe (mein Mann schläft im ?Schnarchzimmer?), habe ich ein flaches Körbchen auf den Kopfteil neben mich gestellt, noch eine Decke hinein, dort setze ich ihn jetzt rein und gehe selbst daneben ins Bett. Er bliebt auch brav im Körbchen, legt sich hin, sein Herz rast immer noch und er hechelt mir ins Ohr. Dann schlafen wir beide erschöpft ein 😉
1. Tag
Um 5.00 Uhr wird er unruhig, ich trage ihn in den Garten, sein kleines Geschäft klappt und wir gehen wieder in unsere Betten, schlafen bis halb sieben.
Heute scheinen Herzschlag und Atmung normal. Dobby frisst auch was, trinkt ganz wenig (er wird roh gefüttert, da brauch er nicht so viel, aber ich mach mir doch etwas Sorgen). Wir spielen ein bisschen und er schläft viel. Wir haben so einen kleinen Schrank-Kontainer, ca. 50x75x50 groß, ohne Inhalt, nur Seiten- und Rückwand. Hier habe ich sein anderes Körbchen reingestellt mit ein paar Spielsachen, hierhin verzieht er sich auch zum Schlafen. Zwischendurch mach ich die Tür zum Garten auf (das kennt er von der Züchterin, dort konnten die Welpen jederzeit von der Küche in den Wintergarten und von dort in den Garten), er will aber nicht raus (zu kalt, zu fremd?) und so gehen alle Bächlein auf den Teppich oder die Fliesen.
Bis zum Abend hat er noch nicht gekotet, werde aber von Züchterin beruhigt, dass das mal vorkommen kann. Nacht wieder wie die erste, aber ohne Herzrasen und Hecheln.
2.Tag
Bis 7.00 Uhr geschlafen, ohne Unterbrechung!!!
Schnell angezogen und in den Garten. Ich wusste gar nicht, dass man sich über ein Hundehäufchen so freuen kann.
Dann spielen wir, gehen alle 2 Stunden in den Garten und es geht heute (fast) nichts in die Wohnung. Mir scheint, Dobby ist angekommen. Die vielen anderen Hausbewohner werden freudig begrüßt, insbesondere Marion, meine Schwägerin. Nur mit meinem Mann hat er etwas Probleme. Ob es am Bart liegt oder weil er sich wegen seiner Hüftoperationen nicht richtig bücken kann, weiß ich nicht. Er kuschelt sich auf der Couch zwar neben ihn, ist aber sehr zurückhaltend bis ängstlich, wenn mein Mann ihn zu sich ruft. Zu mir kommt er wild angerast, wenn ich mich bücke, die Arme ausbreite und ihn mit hoher Stimme rufe. Das übe ich im Garten natürlich auch öfter.
Außerdem hat er dauernd Hunger. Am liebsten frisst er Hühnerhälse. Da hat er heute nullkommanix 3 Stück in Sekundenschnelle verputzt. Ein Stück Ochsenschwanz wird allerdings nur abgeleckt und im Garten als Spielzeug benutzt, das schafft er wohl noch nicht.
Er schläft natürlich auch noch viel, aber nicht mehr nur in seinem Körbchen, er legt sich auch mal in die Küche (man muss verflixt aufpassen) oder mitten auf den Teppich im Wohnzimmer.
Wenn er seinen Hintern zum Boden bewegt und ich es mitbekomme, sage ich schon mal ?sitz?.
Abends beim Fernsehen darf er auf seiner Decke zwischen uns auf die Couch. Heute ist er allerdings kurz vor Mitternacht wieder putzmunter als wir ins Bett gehen wollen und glaubt, noch eine Runde mit mir spielen zu können. Aber ich bin müde! Nach einigen vergeblichen Versuchen mach ich einfach das Licht aus und es ist Ruhe.
So, das wars erstmal, demnächst mehr
Liebe Grüße
Chrisl
So ein Welpe ist ganz schön anstrengend, aber es macht auch viel Spaß zu sehen, wie er sich langsam an uns gewöhnt und dazu lernt.
Also es geht weiter:
3.Tag:
Dobby braucht ein Geschirr, damit wir auch mal auf die Straße gehen können. Ich habe ein kleines Norwegergeschirr gefunden, das ihm gut passt, er hat es sich auch ohne große Zappelei anziehen lassen, doch es dauert mindestene 1 Stunde, bis er nicht nehr versucht, es abzustreifen. Dann versuchen wir die Leine, erst mal in der Wohnung, er will reinbeißen, lässt es aber nach einem „Nein“ und „Feiiiin“ (und ich muss es gar nicht oft wiederholen ;)) schnell davon abhalten. Dann gehen wir in den Hof/die Einfahrt bis zur Straße auf eine kleine Wiese. Der Baustellenlärm gegenüber stört ihn nicht, aber das erste Auto! Er schreit auf und will zurück. Doch wir bleiben noch etwas, beim nächsten Auto ist er schon mutiger, er zittert zwar etwas, aber schaut doch schon neugierig. Zu Hause muss er erst mal lange schlafen.
Mittags versuchen wir ein Treffen mir Winni am Weg hinter unserem Garten. Beide Hunde sind an der Leine und Dobby geht neugierig aber vorsichtig auf Winni zu. Als sie mit ihren Nasen noch ca. 2 cm voneinander entfernt sind, bellt Winni laut und Dobby ergreift laut schreiend die Flucht. Aber neugierig ist er dann doch, die Hunde nähern sich bis auf 2 Meter, Marion ist dazwischen, aber so, dass sie sich noch sehen, und Dobby reckt den Kopf obwohl er noch etwas zittert. Er macht eine gute Show (wie Marion sagt)
4. Tag:
Heute habe ich das Gefühl, dass er sich langsam eingewöhnt. Er legt sich nicht mehr nur in sein Körbchen, sondern auch schon mal da oder dort in die Wohnung, ganz besonders gern in die Küche, dass man höllisch aufpassen muss, ihn nicht zu treten.
Wir üben in der Wohnung an der Leine gehen, das gefällt ihm gar nicht. Später gehen wir wieder über unsere Einfahrt zur Straße. Beim ersten Auto erschreckt er sich nochmal sehr. Marion ist mitgegangen und stellt sich zwischen ihn und die Straße, da sind diese Ungetüme besser zu verkraften.
In der Wohnung über wir jeden Tag 2-3 mal für wenige Minuten „Sitz“ und „Komm“. Auch so zwischendurch mal, wenn wir miteinander spielen. Es klappt schon prima und Dobby wird ausführlich gelobt. Manchmal gibt es auch ein Leckerli
Das Körbchen habe ich heute aus meinem Bett verbannt und auf einen Polsterhocker neben mein Bett gestellt. So kann ich immer noch die Hand zu ihm strecken. Dobby versucht 2-3 mal in mein Bett zu kommen, dann legt er sich hin und ich mache das Licht aus.
5.Tag:
Meine Mutter wohnt auch bei uns im Haus und sie kocht Mittags für uns beide. Sie möchte aber keinen Hund in der Wohnung, Winni weiß das schon und bleibt brav vor der Tür sitzen. Aber Dobby? Die ersten Tage habe ich vor die Tür zum Wohnzimmer meiner Mutter ein Gitter gestellt, Dobbys Deckchen davorgelegt und er hat sich auch draufgelegt, ein bisschen gejammert, aber das wars. Heute habe ich das Gitter weggelassen und ihm mit ausgstreckter Handfläche gezeigt, dass er da nicht mit reindarf. Und er legt sich brav auf sein Deckchen und wartet ohne Murren und das fast 15 Minuten, das ist doch wirklich klasse für so einen kleinen Hund!
Und was haben wir heute sonst noch gemacht? Das Auto kennen gelern! Erst nur drin sitzen, ich daneben (Hier sind einige Leckerlis fällig) Später hab ich auch mal den Motor angelassen, da ist er dann nicht mehr so ruhig. Naja, das müssen wir noch üben!
Abends tickt er ein bisschen aus. Schüttelt seine Stoffmaus tot, rast um den Tisch und will auf die Couch hüpfen, knallt natürlich mit dem Bauch voll auf die Unterkonstruktion. Kämpft mit allem, was imh unter die Milchzähne kommt, meine Hände sehen schon etwas lädiert aus. Wenn man aber laut „Au“ schreit, lässt er irritiert los, um 2 Sekunden später weiterzutoben. Nach 20 Minuten ist er ausgepowert, darf auf seine Decke auf der Couch und kuschelt sich an meinen Mann und schläft.
Ich habe ein paar Bilder von der ersten Hundebegegnung.
Ich muss dazu sagen, dass Winnie nie begeistert ist, wenn sie Hundebesuch hat. Nicht, dass sie dann einen Aufstand macht, nein, sie verschwindet dann, manchmal für Stunden. Was sie diesesmal nicht machen konnte, denn Michael führte sie an der Leine direkt auf Dobby zu. Abhauen war also nicht möglich, sie musste sich anders retten. Ein Wuffwuff, und Dobby kugelte vor Schreck hintenüber und schrie, als ob man ihm das Fell abziehen würde.
Schöne Aufnahmen, könnte man als Lehrbuch nehmen.
Winnie u. Dobby werden sich sicherlich irgenwann akzeptieren, eine Freundschaft muss es ja nicht sein, evtl. findet Winnie ja doch noch gefallen an dem Kleinen.
Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß mit dem Kleinen.
6.Tag
Heute haben wir, neben all dem Anderen wie Spielen, Toben, Pinkeln gehen, ?Sitz? und ?Komm? üben, Autofahren geübt. Diesmal ist Marion mitgekommen und hat sich mit ihm hinten reingesetzt. Er zittert wieder enorm, kann aber trotzdem die guuute Fleischwurst, die Marion ihm vor die Nase hält, ruck-zuck verputzen. Nach mehreren Stückchen legt er sich auch hin und zittert nicht mehr. Ich lasse den Motor an – er jammert wieder. Also noch ein Stückchen Wurst ? und Ruhe. Wir fahren mal kurz aus der Ausfahrt raus, wenden auf dem nahen Parkplatz und fahren zurück. Wir bleiben noch ein paar Minuten sitzen und unterhalten uns. Dobby liegt brav auf seiner Decke und schläft fast. Na also!
Fazit der ersten Woche:
Ich baue langsam meine Unsicherheit ab, unser Tagesablauf normalisiert sich. Dobby scheint sich gut eingelebt zu haben, er bewegt sich frei und ungezwungen in der ganzen Wohnung, im Garten und im Gemeinschaftswohnraum, immer hinter mir her. Er freut sich über alle Mitbewohner und Gäste, die in unsere Wohnung kommen.
Dass er bei Neuem so lange braucht, um sich daran zu gewöhnen, hätte ich nicht gedacht. So auf die Art: Heute die Straßen um unser Haus, morgen unsere Kleinstadt und übermorgen die Großstadt kennen lernen, so hatte ich gedacht. Aber ich bin ja lernfähig. :nicken:
Ist halt auch von Welpe zu Welpe unterschiedlich, unser früherer Hund war als Welpe ein richtiger Draufgänger. Meistens endete es in einem Gülebad 😀
Und mach dir nicht soviele Gedanken, deine Unsicherheit wirst du von selber verlieren u. du hast ja auch Marion an deiner Seite, so gesehen, kann also nichts schiefgehen.
Ich wünsch Euch weiterhin viel Spaß mit dem Kleinen und genieße die Welpenzeit, die geht nämlich viel zu schnell rum.
Ich lese weiterhin gespannt dein Tagebuch.
2. Woche
Bis auf wenige Ausnahmen ist Dobby stubenrein. Wenn es nicht so kalt ist (wie dieses Jahr im April) haben wir die Terrassentür einen Spalt offen, sodass er jederzeit raus kann. Wenn er sich dann mal auch an draußen gewöhnt hat, soll er natürlich nicht mehr in den Garten pinkeln. Wenn er sich sehr über einen Besuch freut, geht auch mal was daneben, manchmal weiß ich auch nicht, warum er in die Wohnung gemacht hat.:(
Ich übe jetzt auch, wenn er vor mir steht ?Sitz?. Bisher hat er sich immer gesetzt. Vielleicht hätte er das aber auch ohne meinen Befehl getan. Egal, er wird belohnt (Leckerli, Streicheleinheit oder Spielen)
?Komm? klappt immer noch gut. In die Knie gehen, Arme ausbreiten (hab ich von Fichtlmeier) ?Dobby, komm? rufen und er kommt angewetzt. Nur springt er dann meist an mir hoch, was ich ja nicht unbedingt will.
So, und in der Welpenspielstunde waren wir auch schon. Dort hat er seinen Bruder wiedergetroffen, der zufälligerweise kaum 200 m von uns entfernt wohnt. Außerdem sind noch an Welpen 2 Jack-Russel, ein Labrador-Mix und ein Golden Retriever (ohne Gewähr, ich kenne mich in Hunderassen nicht so gut aus) dort.
Dobby fängt mit seinem Bruder gleich richtig an zu toben, mir wird ganz angst und bang, wenn ich zusehe, es werden dir Zähne gefletscht, übereinander gekugelt, geknurrt und geschrieen. Die anderen Hunde interessieren ihn kaum. Nach etwa 20 Min. wird erst Derry, 5 Minuten später Dobby nach Hause geschickt, die Trainerin meinte, es sei genug.
Am Montag haben wir uns dann im Garten von Derrys Frauchen getroffen, und die beiden mal alleine zusammen spielen lassen. Wenn mir unsere Züchterin nicht gesagt hätte, da kann nichts passieren, die kennen sich, die spielen so wild, wäre ich nach 5 Minuten wieder gegangen. Nach meinem Verständnis ging es ganz schön zur Sache. Es war ein Geschrei, Geknurre und Gebalge, dass es beiden Frauchen angst und bange wurde. Zwischendurch tranken sie aber einträchtig aus dem gleichen Napf, was uns wieder etwas beruhigte. Nach 45 Min. ging ich mit Dobby wieder nach Hause. 2 Tage später war ich wieder dort. Und siehe da, nach einem ersten Gebalge lief es heute viel, viel ruhiger ab. Sie lagen auch oft friedlich neben- oder übereinander, gruben nach dem gleichen Grasbüschesl oder saßen friedlich oben auf einem Erdhaufen und beguckten die Gegend. Meist fing Dobby dann wieder an, Derry zum Spielen aufzufordern, indem er sich mit dem Oberkörper nach vorne vor seinen Bruder legte und ihn anbellte oder um ihn herumflitze oder nur haarscharf an ihm vorbei. Diesmal ließen wir sie 1 ? Stunden spielen.
Dobby entdeckt jetzt auch die Welt außerhalb unseres Hauses. Er ist zwar immer noch sehr aufgeregt, wenn er die Leine anbekommt und es die Einfahrt hoch geht, aber wenn mein Mann dabei ist und ein paar Schritte vorausgeht, klappt es schon ganz gut. Wir gehen allerdings nur in der allernächsten Umgebung und an der Leine ziehen ist noch kein Thema, eher umgekehrt 😉
Bei einem Spaziergang auf einer großen Wiese hat er seinen ersten fremden Hund begrüßt, sie haben aneinander geschnuffelt, der Große hat sich aber nicht sonderlich für Dobby interessiert, hat sich umgedreht und ist über die Wiese davon, Dobby wär´ gerne hinterher, aber er war leider, leider (für ihn) an der Leine. Mir war es allerdings recht, mein Herz hat sowieso bis in den Hals geschlagen.
In Heusenstamm haben wir eine schöne Ecke gefunden, 4 kleine Straßen münden im einen kleinen Platz, morgens kann man am Rande in der Sonne sitzen und allen möglichen Fahrzeugen zuschauen. Wir waren schon 3x dort und inzwischen liegt er selbst bei einem vorbeifahrenden Schaufelbagger entspannt zwischen meinen Füßen.
Autofahren ist immer noch ein Problem. Wenn ich bei ihm hinten dabeisitze, geht es, und ein paar Mal hat er dann sogar schon geschlafen. Aber wehe ich sitze am Steuer. Also scheint er weniger vorm Fahren Angst zu haben, sondern zu protestieren, dass er nicht zu mir kann (er ist nämlich angeschnallt)
Da ich Dobby am Anfang beim Radfahren in einem Korb mitnehmen will, hab ich ihm an einem schönen Sonnentag in der Einfahrt das Rad und den Korb gezeigt. Bin mir schon ein bisschen blöd vorgekommen, vor einem kleinen Welpen mit dem Rad Kurven zu drehen 😉
Er hat das Rad beschnuffelt, den Korb beschnuffelt, im Korb hat sein Deckchen gelegen, also hab ich ihn auch mal reingesetzt. Er wieder rausgehüpft, Leckerli in den Korb, da ist er wieder reingehüpft und hat es sich bequem gemacht. So, das wäre je nun eigentlich genug gewesen. Aber weil es so gut gegangen ist, bin ich übermütig geworden, hab den Korb hochgehoben und so schnell konnte ich gar nicht zugreifen, war Dobby rausgehüpft und auf den Boden geplumpst, ich hatte den Korb immerhin schon ca. 1m hochgehoben. Er hat sich zwar nicht wehgetan, aber der Korb ist jetzt erst mal passé.
Fazit der 2. Woche
Er hat sich noch besser eingelebt, auch der Garten und unser gemeinsamer Wohnraum sind von ihm als Zuhause mit einbezogen. Er läuft mir nicht mehr überall hinterher, sonder bleibt auch mal im Flur oder im Bad liegen, wenn ich in der Küche hantiere. Er hat zu mir und meinem Mann ein vertrautes Verhältnis aufgebaut. (Wobei ich fast ein bisschen neidisch bin, weil er Marion mit viel mehr Schwanzwedeln und Getue begrüßt
😉 😉 )
In der zweiten Woche wurden Winnie und Dobby zusammen gebracht. Bei schönem Wetter sitzen wir alle zusammen auf der großen, gemeinsamen Terrasse im Garten, da müssen die beiden miteinander klarkommen.
Christl war schon eine Zeitlang draußen. Ich machte Winnie an die Leine (sie wäre sonst die Treppe runtergerast, wie immer, und Dobby -bzw. Christl- hätten einen Herzinfarkt bekommen). Als wir unten ankommen, mach ich die Leine lang, so dass Winnie reagieren kann, wie sie es möchte. Dann mach ich sie frei. Sie tut so, als ob sie Dobby nicht sieht. Der guckt, dann macht er sich in ihre Richtung auf, neugierig, wie er nunmal ist. Sie knurrt kurz und leise, er flüchtet sich unter Christls Stuhl und beguckt sich diesen seltsamen Hund. 😀
Jetzt, noch ein paar Tage später, ist Winnies Individualdistanz schon auf 1 Meter geschrumpft. Dobby hat es schnell kapiert und ist ganz entspannt, entspannter als Winnie, vermute ich. Zumindest pennt er tief und fest, während sie immer noch so tut, als ob er Luft wäre.
3. Woche
Am Anfang dieser Woche gehen wir wieder in die Welpenspielstunde. Im Gegensatz zum 1. Mal ist Dobby sehr zurückhaltend. Er spielt kurz mit seinem Bruder Derry, dann wendet er sich lieber den Menschen zu, meist versteckt er sich hinter ihren Beinen und sieht dem wilden Treiben der anderen Welpen lieber aus sicherer Entfernung zu. Es geht aber auch heute hoch her, der 2. Jack-Russel ist da und die beiden JR´s liefern sich ordentliche Kämpfchen, werden öfter auch von den Trainerinnen getrennt.
2 Hundebegegnungen mit großen Hunden hatten wir auch. Einmal auf unserem kleinen Wochenmarkt, die Hunde beschnuffelten sich, der Große hatte aber weiter keine Interesse und Dobby war schon von der neuen Umgebung zu aufgeregt, um große Lust zu haben zu spielen. Die 2. Begegnung war auf einer großen Wiese, die Dobby schon kannte, der andere Hund war ein 16 Mon. alter Weimaraner (wahrscheinlich), beide Hunde waren nicht angeleint und nach dem Beschnüffeln spielten sie eine zeitlang Nachlaufen. Es ging ganz ruhig zu, was mich sehr beruhigte. Dann gingen die anderen weiter und Dobby ohne weiteres mit uns zurück.
Endlosgeschichte Winnie: Anfang der Woche waren sie wieder beide im Garten. Dobby akzeptiert heute Winnies Individualabstand, geht nicht näher als 1 m ran. Drei Tage später sind Dobby und ich morgens in der Einfahrt, wie haben ein neues Tor, sodass wir auch hier ungefährdet spielen können. Marion kommt mit Winnie vom Agility und Dobby macht Winnie lautstark an. Und obwohl sie deutlich zeigt, dass sie keine Lust hat, legt er sich in Spielhaltung vor sie, kläfft, rennt hin und her, spring auf sie zu und umrundet sie bellend. Winnie entgeht diesem Plagegeist, indem sie nach oben in ihre Wohnung verschwindet.
Am gleichen Abend sind wir alle zusammen im Gemeinschaftswohnraum zum Essen. Wieder versucht Dobby draufgängerisch Winnie zum Spielen zu bekommen. So deutlich hat sie ihm noch nicht gezeigt, dass sie keine Lust hat: sie zieht die Nase kraus und zeigt ihm die Zähne. Es interessiert ihn nicht. Selbst als Marion splittet und sich dazwischen stellt, lässt er nicht locker und so kommt, was wohl kommen musste: sie geht langsam auf ihn zu, er kläfft sie an und in einem Sekundenbruchteil sehe ich seine kleine Schnauze voll in ihrem Maul. Ich bin so erschrocken, dass ich die Hände vors Gesicht schlage, Dobby schreit als würde er umgebracht. Doch sofort kommt mir der Gedanke, dass er ja nicht mehr schreien könnte, wenn er keine Schnauze mehr hätte ;), gucke hin und sehe ihn gerade in unserem Wohnzimmer verschwinden. Winnie legt sich ganz ruhig wieder hin und ich gehe meinem gemaßregelten Pudel hinterher. Er ist völlig intakt, kein Härchen wurde ihm gekrümmt, ich habe den klassischen Schnauzengriff gesehen. Außer wenige Schritte in den Gemeinschaftswohnraum traut er sich an diesem Abend nicht mehr.
Der Tieraztbesuch dagegen ist völlig unspektakulär. Wir sind die Ersten, andere Tiere/Hunde sind noch nicht da, auf dem Tisch sitzt er völlig regungslos, die Untersuchung und die Impfung lässt er ohne einen Mucks über sich ergehen. Nur die Heimfahrt im Auto ist begleitet von seinem Gejammer 😉
Fazit der 3. Woche
Dobby erkennt sein zu Hause als seines an. Er ist sehr aufmerksam, wenn es klingelt oder jemand am Garten vorbeigeht, auch wenn er dann, wenn jemand zu uns kommt, freudig und schwanzwedelnd auf sie zugeht. Er hat inzwischen so viel gelernt in nur 3 Wochen, auch hat er sich an unseren Lebensrythmus angepasst. Als ich einmal früher als mein Mann ins Bett ging, was selten der Fall ist, war er ganz durcheinander 😉
Er läuft mir zwar immer noch überall hin nach, aber er geht auch schon alleine auf Entdeckungtour, insbesondere dort, wo er sich schon auskennt. Neulich war ich im Keller, habe ihn mit hinunter getragen. Seither steht er oft im Treppenhaus und guckt die Kellertreppe hinunter, mal sehen, wann er es alleine versucht!
Heute auch mal ein paar Bilder
Hier Spielen mit einer Nussschale. So steht er auch immer vor Winnie und kläfft sie an 😉
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Und die Bilder sind von der Welpenspielstunde
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er hat den Tunnel Geschafft !
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Hinter Frauchens Beinen sind wir sicher !
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Dobby und Derry
ein wirklich lieber kleiner Fratz der Dobby!
ich durfte ihn gestern auch kennenlernen.
ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und werde weiterhin eurem Tagebuch folgen.
Der Hund von meinen Eltern ist mal beim Fahren aus dem Korb gesprungen und hat sich böse die Hinterpfote gezerrt. Um das zu vermeiden, solltest Du Dir überlegen, Dir einen Hundefahrradkorb anzuschaffen, auf den man einen Gitterdeckel setzen kann. Der wird mit dem eigentlichen Korb fest verbunden (so wie eine Katzentransportbox) und ann am Lenker befestigt. So kann Hundili alles sehen, aber nicht rausspringen.
Hallo Clair:
Wir haben auch einen Hundekorb, aber leider ohne Gitter. Wenn ich jetzt mit ihm fahre, halte ich ihn an der Leine ganz kurz (fast am Geschirr), da kann er auch nicht raus, aber das Fahren für mich ist halt nicht so angenehm. Mal sehen, ob ich da was basteln kann.
Jetzt aber weiter mit der 4. Woche, bevor die 5.Woche schon wieder rum ist (war halt Pfingsten 😉 )
4. Woche
Dobby ist richtig groß geworden, er ist 32 cm hoch und fast 5kg schwer, obwohl er beim Fressen sehr mäkelig ist. Ich füttere ihn roh, aber bis jetzt habe ich noch nicht so richtig herausgefunden, was er wirklich gerne mag. Mal stürzt er sich auf den grünen Pansen, mal lässt er ihn den ganzen Tag links liegen. Mit Rinderhack, andere Rindfleischsorten und Kaninchenfleisch geht es genauso. Wenn Gemüse (zurzeit nur Möhren und Pastinaken) darunter gemischt sind, frisst er es nur, wenn er richtig hungrig ist. Das Einzige, worauf er immer Appetit hat, sind Hühnerhälse. Aus Sorge habe ich schon die Züchterin angerufen, die hat gelacht und mich beruhigt: bisher hätten fast alle ihre Welpenkäufer irgendwann angerufen und sich Sorgen um das Fressen gemacht. Sie wären halt etwas wählerisch und auch gegenüber anderen Welpen eher schlank. Aber es sei noch keiner ihren Welpen verhungert. Also dann………..(aber so ein gaaanz klein bisschen mach ich mir halt doch Gedanken, wenn er mal grad nur 100g gefressen hat ;))
Auch in der Welpenstunde waren wir wieder. Und wieder hat er sich mehr mit den Menschen als mit den anderen Welpen befasst, sogar Zaungäste sind ihm willkommen. Diesmal ging es auch durch einen kleinen Tunnel, was er ganz gut hinbekam. Auch ein bisschen balgen mir Bruder Derry war angesagt.
Ansonsten sind wir öfter mit dem Fahrrad im Körbchen gefahren, was ihm immer noch nicht besonders gefällt, haben viel im Garten gespielt und er hat dort Winnie geärgert. Er kläfft sie jetzt an, sie aber lässt ihn links liegen, was ihn wiederum zu weiterem Kläffen herausfordert. Manchmal bekommt er nur die Zähne gezeigt, meist dreht sie sich einfach weg.
In dieser Woche war auch mal unsere Trainerin von der Welpenspielgruppe bei uns um sich das Verhalten der beiden anzusehen. Auch sie (wie Marion ja schon) sagt, es sei alles o.k., wir sollten die beiden ihr Miteinander alleine unter Hunden regeln lassen und ich sollte mir keine Sorgen machen (leichter gesagt als getan, ich gebe mit jedenfalls alle Mühe)
Ach ja, eines noch: in unserer Stadt war nach einem Fest ein Feuerwerk angesagt und eingedenk von Winnies Panik an Sylverter sind wir mit Dobby hingegangen. Nicht so nah ran, aber es war doch noch ganz schön laut. Er war sehr angespannt, als es losging, hat sich aber trotzdem die Leckerlis schmecken lassen und hat auch das Feuerwerk beobachtet, allerdings von einem sicheren Platz aus: zwischen den Knien meines Mannes! Eine Entenfamilie, die mit viel Geschnatter einen geschützteren Platz suchte, hat ihn mehr aus der Fassung gebracht als die Knallerei.
Ein kleines Problemchen haben wir noch: eigentlich ist Dobby ?stubenrein?. Er kann nachts mindestens 8 Stunden das kleine Geschäft einhalten, das Große Geschäft ist sowieso kein Thema mehr. Das Pippi geht zwar meist noch in den Garten, in die Wohnung fast nichts mehr. Aber eben halt nur fast! Und dann verstehe ich eigentlich nicht warum. Gestern zum Beispiel kam er gerade aus dem Garten rein und 1m nach der Terrassentür macht er auf den Teppich. Es war auch keiner da, über den er sich gerade mal unbändig freute. Ein anderes mal sitze ich direkt neben ihm, er geht auf die Terrassentür zu und ohne das kleinste Anzeichen macht er auf den Teppich (diesmal war die Tür allerdings zu) Naja, es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen 😉
Kleinpudel mit 12 Wochen beim Lernen 🙂
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…und beim Spielen mit Herrchen
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und verbotenerweise, aber stolz wie Oskar im Bett
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Ach, kurz noch ein Bild zum vergleichen mit dem 1. Bild von oben, aufgenommen an der gleichen Stelle am Tag der Ankunft von Dobby. Was war er da doch noch ein Mäuschen, jetzt ist er fast schon ein richtiger Hund 😉
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Ui, ist der Kleine gewachsen! Ich sehe ihn jeden Tag, da bekomme ich es nicht so mit. Der Vergleich ist wirklich gut.
Ein hübsches Kerlchen. 🙂 Bin schon gespannt ihn mal Live zu sehen. Lach, und das Bett hat er auch schon erobert 🙂
Was für ein süßer Drops, mittlerweile ist er schon richtig groß.
wirklich erstaunlich wie groß er inzwischen geworden ist.
und immer noch sooo süß!!!!
jeder hat bei Fortschritten mal einen kleinen Rückschritt, aber das bekommt ihr bestimmt noch hin.
weiterhin viel Spaß!
Hab mal heimlich von oben fotografiert. 😉
Dobby wird ans Fahrrad gewöhnt:
Och je wie süß, aber er bleibt fein drin sitzen.
5. Woche
Hallo, hier ist Dobby, Glücks- und Kleinpudel und schon 3 Monate alt:
So, jetzt will ich auch mal zu Wort kommen. Nicht, dass Frauchen nicht die Wahrheit erzählt, aber doch aus ihrer Sicht. Jetzt will ich mal aus meiner Sicht ein bisschen berichten.
Nehmen wir zum Beispiel das ?plöde? Autofahren. Was soll das eigentlich, immer bekomme ich so ein komisches Band an mein Geschirr gehängt und das wird in so ein Plastikding gesteckt und es hindert mich fast an Allem! Am Rumspringen (insbesondere zu Frauchen), am aus dem Fenster gucken, es verheddert sich und zwickt mich entweder ins Bein oder spannt über Rücken oder Bauch. Und dann kommen immer wieder Menschen dazu oder gehen raus aus der Kiste, ohne dass ich sie ausgiebig begrüßen oder verabschieden kann.
Neulich zum Beispiel war schon wieder Autofahren angesagt. Frauchen saß vorne, Marion neben mir. O.K., das kenne ich ja schon, aber kurze Zeit später steiget doch tatsächlich mein Bruder mit seinem Frauchen ein. Und wo setzen die sich hin? Natürlich vorne, so, dass ich sie kaum sehen kann, Derry sehe ich gar nicht, er sitzt vor den Füßen seines Frauchens, ich kann ihn nur riechen und gar nicht mit ihm toben. Da hab ich mich aber ordentlich beschwert. Und dieser dumme Derry gibt keinen Mucks von sich, ich musste denen ganz alleine die Meinung geigen. Als wir dann ankamen (beim Platz der Welpenspielstunde) war ich fast heiser und ganz schön fertig. Aber was glaubt ihr, was diese dummen Menschen dann taten? Uns endlich aus dem Auto lassen, damit wir spielen konnten? Nee, ich musste warten, bis alle weg waren, nur Frauchen war noch da, und sollte mich erst mal beruhigen. Naja, ich war ja auch fix und alle, machte ich halt erst noch mal ein kleines Geschäft.
Auf dem Platz war dann sowieso wieder erst mal toben angesagt. Mit Derry toben macht Spaß, vor dem großen Weißen hab ich etwas Bammel und die zwei kleinen Wilden gehen ganz schön ran. Meist lassen sie mich ja in Ruhe, wenn nicht, sind immer ein paar Beine eines Menschen in der Nähe. Nach dem Toben haben sie mich auf einen rutschigen Tisch gesetzt und an mir rumgefummelt. Kinkerlitzchen, kenn ich schon! Macht Frauchen jeden Tag mit mir (obwohl ich eh´ nicht weiß, was sie jeden Tag an meinem Fell zu rupfen hat!), nur liegt bei mir zu Hause so was Weiches auf dem Tisch, da rutscht man nicht durch die Gegend, kann sich gemütlich hinlegen und Leckerlis gibt?s auch massenhaft.
Toll war, dass wir alle danach von der kleinen Welpenwiese auf den großen Platz durften, da gab es Einiges zu erschnüffeln und zu entdecken, wenn nur diese seltsamen Menschen uns nicht zwischendurch in eine fahrbare Kiste gesetzt hätten. So ein komisches Ding mit einem Rad darunter und hinten zwei Stangen dran. Freundlicherweise sind sie nicht damit gefahren, davon hatte ich heute die Schnauze voll 😉
Und dann kam das Gemeinste: rennt mich dieser große weiße Welpe doch mit voller Wucht um, ich habe nur noch Sternchen gesehen und natürlich auch ein gaaaanz klein bisschen geschrien………….und was machen diese Menschen?? Sie lachen mich aus und sagen, ich sei ein Schauspieler und zöge eine tolle Show ab. Das ist doch wohl die Höhe, ich werde fast plattgewalzt, und diese lieben, lieben Menschen lachen darüber! Pfui, kann ich da nur sagen!
Und weiter mit Fahren, das scheint ja die einzige Fortbewegung der Menschen zu sein (wo ich doch viieel lieber laufen würde!). Da war ich doch neulich etwas verdutzt! Schon seit ich hier bin, steht so ein komischer Kasten im Hof, Frauchen und Herrchen haben mich schon mit hinein genommen, ist wie ein kleines zu Hause. Und vor einigen Tagen haben sie mich wieder mit diesem seltsamen Band an einem Sessel in diesem Kasten angeschnallt und stellt euch vor, das Ding fährt auch !!!!!! Ich habe natürlich fürchterlich protestiert, einen so hereinzulegen. Ein Zuhause, was ruckelt, wackelt und sehr seltsame Geräusche macht. Irgendwann hab ich mich dann doch etwas dran gewöhnt und bald danach hat es angehalten und wir sind alle ausgestiegen. Aber wo waren wir, alles war fremd, ich kannte rein gar nichts. Der Waldspaziergang allerdings war sehr interessant, war das erste mal, dass ich in einem richtigen Wald war. Lauter neue Geräusche und Gerüche. Auch durfte ich die ganze Zeit ohne die dumme, zerrende Leine laufen, aber ich blieb mal lieber in der Nähe von Herrchen und Frauchen, man kann ja nie wissen. Prompt war da bei einem einsamen Haus auch ein wild bellender großer Hund, der mir einen gehörigen Schreck eingejagt hat und ich gab erst mal Fersengeld. Mit Frauchen zusammen bin ich dann schnell vorbeigelaufen. Danach hab ich mit Herrchen in dem ?kleinen Zuhause? ein Mittagsschläfchen gehalten. Wenn das Ding nicht fährt, ist es da drin eigentlich ganz gemütlich und auch sicher (ganz besonders vor dem großen Hund, den ich immer noch hab bellen hören). Als sie mich dann wieder anbanden und losfuhren, hab ich mich brav auf dem Sessel zusammengerollt und bis zum ?großen Zuhause? geschlafen.
Bis bald mal wieder, Euer Dobby 8)
Und hier seht ihr mich mit meiner liebsten Freundin 😛
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😀 Total süß!!
Da freu ich mich schon auf die Fortsetzung!
Winnie und Dobby: Die unendliche Begegnung 😀 .
Er will mit ihr spielen und fordert sie wirklich äußerst penetrant und laut auf. Bei jedem Kläffer wackelt er so mit dem Kopf, dass ich eine Gehirnerschütterung befürchte. Das macht er im Liegen, Stehen, Hinterherlaufen oder in der Spielstellung. Und versteht einfach nicht, dass dieser komische Vierbeiner so tut, als ob er nicht da wäre. Wo er doch nun wirklich nicht zu überhören ist! Kann ein Hund denn so taub sein? 😀
Winnie ignoriert ihn nach allen Regeln der Kunst. Er darf inzwischen (von hinten zumindest) an sie ran und kurz schnuffeln. Ich vermute, dass sie ohne weiteres mit ihm spielen würde, wenn er nur mal endlich ruhig wäre. Mit ihrem Ignorieren bekommt sie ihn aber jeden Tag ein bisschen ruhiger.
Und so sieht es aus: Egal, wo Winnie ist, Dobby ist auch da:
Das ist ja mal goldig, ja ja die lieben Kleinen, aber Winnie wird den Kleinen schon erziehen 😀
6. Woche
So, jetzt bin ich mal wieder dran am Erzählen:
Diese Woche war ich mit Dobby alleine, Herrchen hat es vorgezogen, mit Freunden eine Woche Segeln zu gehen, es hat aber auch so ganz gut geklappt, nur zum Lebensmittel-Einkaufen bin ich nicht gekommen.
Langsam spielt sich unser Tages-Rhythmus ein: Morgens, nach dem Frühstück für uns beide gehen wir kurz in den Garten, dann für mich etwas Hausarbeit, Dobby spielt alleine oder schläft noch ein Stückchen, dann geht?s Spazieren, dann Mittagessen für uns beide. Nachmittags ist unterschiedlich, mal Toben oder Spazierengehen mit Dobbys Bruder Derry, mal Spielstunde, mal Üben im Garten oder noch mal Spazierengehen.
Üben ist das Hauptthema in der letzten Zeit. Ob im Garten, bei Derry oder beim Spazierengehen, immer werden zwischendrin kleine Übungen eingeflochten: Das Wichtigste:
?Komm?, mal mit Leckerli, mal mir Streicheleinheit oder mir Spielen als Belohnung. Es gibt aber auch jetzt manchmal Ablenkungen, wo Dobby nicht sofort kommt. Da muss erst noch fertig geschnuffelt werden oder man rennt einem Hund neugierig hinterher. Ich bemühe mich, dann nicht so oft hintereinander ?Dobby, komm!? zu rufen, klappt aber manchmal nicht ;). Einige Male hab ich mich umgedreht und bin in die entgegengesetzte Richtung weggelaufen, das hat dann funktioniert und er ist hinter mit hergelaufen.
?Sitz?, das macht er nach wie vor richtig gut (ist wohl bei allen Welpen so). Nur wenn wir über die Straße wollen, will ich ihm beibringen, dass er sich zuerst am Randstein hinsetzt. Das versteht er nicht so ganz, wenn wir dann doch gleich losrennen. Er setzt sich zwar hin, bellt mich aber an und springt dann an mir hoch, wenn es nicht sofort losgeht.
?Platz?, das haben wir in der letzten Spielstunde gelernt. Wir haben uns hingekniet, ein Bein ausgestreckt und ein Leckerli unter dem Bein durchgesteckt und langsam zurückgezogen: da mussten die Welpen sich auf den Bauch legen 😉 ! Sowie er auf dem Bauch lag dann der Befehl: ?Platz?. Nach nur 2-3 Mal hatte Dobby es begriffen. Zu Hause dann weiterüben. Ihr glaubt ja nicht, wie Dobby auf den Bauch fällt, wenn ich ein Stückchen Bahlsen-Blätterteig-Brezel als Leckerli habe *lol* . In der Zwischenzeit kann er ?Platz? auf den Wortbefehl und auch nur aufs Handzeichen und sogar wieder zurück ins ?Sitz? *lol*
?Such? haben wir auch schon einige Male ausprobiert: ein gut riechendes Leckerli (Wurst) auf der Mauer vom Steingarten oder im Gras fallen lassen. Zuerst konnte er zugucken, dann später ohne dass er es sieht. Allerdings nie sehr weit von ihm entfernt, dass er es auch findet. Aber 3-4 mal hintereinander reicht, dann merkt man, wie er unruhig wird. Auch sein Lieblingsspielzeug, eine Stoffmaus, lass ich ihn manchmal suchen: ?Wo ist die Maus? Such die Maus!? Er weiß, was die Maus ist und wenn sie in der Nähe ist, findet er sie auch.
An der Leine gehen (3m-Leine): das macht er schon wirklich gut! Wenn er zieht, bleib ich wortlos stehen, er setzt sich hin, die Leine wird locker, wir gehen weiter. Jetzt merk ich schon sehr oft, wie er etwas langsamer wird, wenn sich die Leine strafft. Das klappt aber nur, wenn wir alleine gehen, wenn Herrchen vorneweg läuft, zieht er, bis er bei ihm ist. Auch auf dem Heimweg klappt es nicht so gut (da stehen wir mehr, als dass wir laufen), denn Dobby geht immer noch lieber nach Hause als von zu Hause weg :rolleyes:
Außerdem hat Marion im Hof einmal einen Schlauchtunnel aufgebaut und eine kleine Hürde. Dobby ist durch den festen Teil des Tunnels gelaufen, dann aber umgedreht, durch den Schlauch hat er sich noch nicht getraut. Das müssen wir bald mal wieder machen. Auch die Hürde hat einigermaßen geklappt, die niedrigste Einstellung ist für Dobby sogar schon zu niedrig, er geht gerade mal im Laufen drüber, eine Stufe höher läuft er erst einmal außenrum, ich mache es ihm vor, und er hüpft mir nach, bei zweiten Mal aber wieder außenrum. Zum Schluss noch mal gaaanz langsam und mit Leckerli fast drübergezogen und es klappt.
Alles in allem sind die Übungen immer nur wenige Minuten, sonst kann er sich nicht mehr konzentrieren.
Einen kleinen Unfall gab es auch: auf dem breiten und von einen Randstreifen Wiese gesäumten Weg hinter unserem Garten darf er morgens frei laufen. Wir gehen dabei durch ein kleines Gartentor nach draußen, das auch offen bleibt und er rennt dann auch manchmal wieder in den Garten um zu trinken oder ähnliches. Nun waren wir an einem Morgen im nahen kleinen Einkaufzentrum und auf dem Heimweg liefen wir genau diesen Weg zurück. Am Anfang des Weges machte ich ihn von der Leine los und ihr ahnt sicher schon, was passierte: als wir noch so 15-20m von unserem Garten entfernt waren, rannte Dobby mit einem Affenzahn los, mein ?Stop? verhallte, denn das kennt er ja noch nicht und gleich darauf tat es einen fürchterlichen Schlag und sofort ein jämmerliches Geschrei. Denn die Gartentür war natürlich zu, wir waren ja aus der Haustür weggegangen und er war voll gegen das Eisengitter gerannt. Im ersten Moment stockte ich, dann ging ich aber einfach weiter und dachte an die Worte der Züchterin ?kleine Zwischenfalle ignorieren, mit Bedauern machst du es nur noch schlimmer?. Erst nachdem das Schreien aufgehört hatte, dreht ich mich zu Dobby um, er saß auf dem Weg und schaute mich mit großen Augen an, es war aber noch alles dran und verletzt schien er auch nicht. Dann kam auch schon die Nachbarin zu mir, die auch sein Schreien gehört hatte und ich beruhigte sie, dass Dobby nicht aufgefressen wurde ;). Erst danach schaute ich mir Dobby genauer an – Nix, Gott sei Dank, dann musste ich doch etwas kichern. 🙂
Und hier sind Dobby (rotes Geschirr) und sein Bruder Derry (blaues Geschirr) beim Spielen und Kämpfen im Garten von Derry (der arme Garten von Derrys Frauchen ist schon ganz plattgewalzt ?( )
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Bis bald
Christl
[font=Comic Sans MS]7. + 8. Woche
Liebe eifrige Schmökerer und Schmökerinnen,
es war so viel anderes in den letzten 2 Wochen
los, da fass ich halt mal 2 Wochen zusammen.
Ich hatte selbst Geburtstag, da war erst mal ein
wenig feiern mit der Familie angesagt, dann am Sonntag drauf Brunch mit
weiteren Familienangehörigen und einigen Freunden. Dobby kam leider in dieser
Zeit etwas zu kurz, auch wenn mich Mann, Mutter, Sohn und Schwägerin tatkräftig
unterstützten. Ich dachte, Dobby wäre beim Brunch außer Rand und Band, würde
mit jedem Besucher spielen und uns den ganzen Tag zwischen den Beinen
rumhopsen. Wie man sich doch irren kann J. Er lag fast die ganze Zeit im Garten unterm Tisch und
schlief, auch zum Spielen war er nicht zu animieren. Erst als alle wieder weg
waren, drehte er noch mal auf.
An meinem Geburtstag waren Männe und ich in einem
Gartenlokal essen. Ziemlich früh, damit noch nicht so viel los ist. Nur zwei
Frauen mit zwei Kleinkindern und einem großen Hund saßen im Garten. Und das war
unser Pech: Dobby war fast nicht zu beruhigen, er kläffte, was das Zeug hielt,
zerrte an der Leine und wollte zu diesem Hund. Wir hatten aber auch etwas
Glück: kurz bevor unser Essen kam, ging der Hund mit seinem Anhang, wir waren
alleine im Garten, Dobby lag friedlich auf seinem Deckchen und wir konnten in
Ruhe essen.
Übrigens habe ich von meinem Bruder u. meiner
Schwägerin einen Clicker und die dazugehörigen ersten Trainerstunden geschenkt
bekommen. Da werde ich demnächst sicher auch einiges erzählen können!
Einige Tage zuvor war ich schon mal alleine in
eine Kneipe zu einem Treffen mit ehemaligen Kollegen. Da ein Gewitter drohte,
saßen wir in einer sehr schummrigen Ecke. Dobby lag brav auf seinem Deckchen,
nach ca einer dreiviertel Stunde gingen wir nach draußen ?PP? machen, rein
wollte er danach nicht mehr so gerne. Wir mussten aber, da das bestellte Essen
noch nicht da war. Gleich nach dem Essen verabschiedete ich mich aber sehr zur
Verwunderung meiner Kollegen: aber der Hund ist doch soooo brav! Dass die Entscheidung richtig war, merkte ich
dann im Auto: Dobby war sehr aufgeregt, er kam im Auto kaum zur Ruhe und zu
Hause mussten wir dann erst mal rumtoben.
Ansonsten war es die letzten 2 Wochen meist
ziemlich heiß. Auch Dobby merkte man es an, er schlief mehr und lag dabei nicht
im Korb oder auf der Decke, sondern auf die kühleren Fließen. Die Gewitter
zwischendurch machten ihm wenig aus. Nur neulich abends, als wir ins Bett
gingen und das dunkle Schlafzimmer laufend von zuckenden Blitzen erhellt wurde
und er Donner doch schon ziemlich laut war, schien er etwas unsicher, winselte
etwas und stellte sich mit den Vorderpfoten an mein Bett. Ich gab besonders
wohlige Töne von mir, räkelte mich ausgiebig und drehte mich dann zum Schlafen
um. Er legte sich wieder auf den Teppich vor meinem Bett (sein bevorzugter
Schlafplatz im Moment) und kurz darauf schliefen wir beide.
Spielstunde ist einmal wegen Feiertag ausgefallen,
in der anderen widmeten wir uns diesmal der Bindung des Hundes zu seinem
Herrchen/Frauchen und den Befehlen ?Nein? und ?Aus?. Für ersteres ließen wir
die Welpen frei laufen, gingen auf dem großen Gelände umher und sollten unseren
Hund genau beobachten, ob er mal nach uns guckt, ob er zwischendurch zu uns
kommt oder zu anderen Menschen geht. Dobbys Augen verschwinden zwar schon fast
hinter seinem lockigen Fell, aber trotzdem sieht man, wenn man genau guckt,
dass er immer mal wieder zu mir hinsieht. Es ist sehr kurz, und man muss gut
aufpassen, aber ich kenn das schon, das macht er auch zu Hause oder beim
Spazierengehen. Auch kommt er zwischendurch immer mal angerannt (und will ein
Leckerchen?)
Mit dem ?Nein? lernen bin ich nicht so klar
gekommen. Wir sollten in die rechte Hand ein Leckerli nehmen, es dem Hund
hinhalten und ?Nein? sagen, wenn er es nehmen will. Zuckt er zurück, mit der
linken Hand, in der wir auch Leckerlis haben, dieses dem Hund geben und loben. Oder
mit der rechten Hand Leckerli auf den Boden legen, wenn der Welpe es nehmen
will: ?Nein?, wenn er zurückgeht sofort loben und mit links ein Leckerli. Ich
war leider viel zu langsam, kam mit den Leckerlis in der rechten und linken
Hand ziemlich durcheinander und lobte zu früh und eh ichs versah, hatte Dobby
das ?verbotene? Leckerli verputzt.
Da ging es mit dem ?Aus? schon besser: Spielzeug
im Maul, Leckerli hinhalten und wenn der Hund das Spielzeug fallen lässt
(tauscht gegen Leckerli) sofort ?Aus? sagen. Das erste mal sagte ich sofort ?Aus?,
obwohl Dobby den Spielknochen noch im Maul hatte, bei den nächsten Versuchen
klappte es aber dann. Naja, es muss ja nicht nur der Welpe lernen 😉 !
So, das wars dann erst mal, bis bald
Christl[/font]
[font=Comic Sans MS]9.+10. Woche
Schon wieder sind fast 2 Wochen um und ich will
zuerst von den beiden Welpenspielstunden erzählen:
In der ersten haben die Welpen Pferde kennen gelernt.
Wir haben uns alle an der Wiese getroffen und sind dann gemeinsam zu den
Pferdekoppeln gelaufen. Das war etwas schwierig, den Dobby war auf Raufen
eingestellt und nicht auf Spazieren gehen. Die Pferde haben ihn dann auch
weniger interessiert, also Angst hatte er davor nicht, vielleicht etwas Respekt
und ihnen nicht zu nahe kommen, meist guckte er aber nur, wo sein Bruder Derry
war. Um die große Koppel herum durften sie dann frei laufen, erst alle
miteinander (Dobby und Derry rauften erst mal ein bisschen), dann immer 2
Welpen nacheinander, während die Frauchen um die Koppel spazierten. Danach ging
es gemeinsam mit einem kleinen Umweg durch den angrenzenden Wald zurück zum
Ausgangspunkt. Das ?nicht an der Leine ziehen?, was bei unseren Spaziergängen
alleine schon ganz gut klappt, konnte ich jetzt allerdings vergessen :rolleyes:
In der 2. Spielstunde am letzten Donnerstag
regnete es in Strömen. Es kamen von den 6 Welpen auch nur 3 (!) : die beiden
Pudel und Kimba, der Retriver-Mix. Schon nach kurzer Zeit hatten wir 2
?begossenen Pudel? rumrennen. Diesmal ließen wir sie viel spielen, wobei Derry
zeigte, dass er doch nicht so der Ruhige ist, wie immer angenommen. Er
attackierte Kimba ziemlich, Dobby rannte nur hinterher, mischte sich aber nicht
ein, wenn er Kimba mal alleine erwischte, zog er sich gleich zurück, wenn Derry
sich einmischte. Die Frauchen haben sich einige Male hinter einem Hügel
versteckt und ihre Welpen dann gerufen: sie kamen alle jedes Mal freudig
angerannt. Auch ?Fuß? haben wir begonnen zu über. Aber irgendwie komme ich mit
Leine rechts festhalten, durch die linke Hand laufen lassen und dann noch
Leckerli am Knie nicht zurecht: Dobby tänzelt mehr um meine Knie herum und ich
kann nicht vorwärts gehen, Leine verheddert sich und die Leckerli fallen mir
aus der Hand ?( . Ich habe es zu Hause schon mal nach der Fichtlmeier ?Methode
versucht: Kurze Leine am Gürtel angebunden (musste mir extra einen von meinem
Mann ausleihen), daran der Hund und dann 10-15 Minuten in der Wohnung aufräumen
oder sonstige Hausarbeit, ohne besonders auf den Hund zu achten. Und siehe da,
nach der ersten Verunsicherung und 2-3 Mal wegschieben mit dem Bein geht er
problemlos überall mit hin und her und er passt viel besser auf mich auf (was
ich natürlich aus den Augenwinkeln beobachte).
So, jetzt sind wir mit dem Erzählen schon
außerhalb der Welpenspielstunde, viel mehr gab es davon auch nicht zu berichten
bei dem Regen, außer dass mein tropfnasser Hund zu Hause erst mal ausrastete
(aber das passiert immer, wenn er nass ist 😉 )
Ansonsten scheint sich Dobby an den Tagesablauf so
ziemlich gewöhnt zu haben: er kümmert sich noch kaum drum, wenn mein Mann
morgens zur Arbeit geht, abends scheint es mir, als würde er auf ihn warten,
wenn er dann da ist, wird erstmal ausgiebig gespielt und geschmust. Und dabei
haben wir ein kleines Problemchen: Er ?beißelt? (diesen Ausdruck hab ich mal im
Pudelforum gelesen und er trifft die Situation so gut). Dabei ist es egal, ob
er sitzt, steht oder liegt, er wirft den Kopf hin und her und alles, was in die
Nähe der Schnauze kommt, wird angeknabbert. Er beißt nicht fest zu, aber jetzt
im Sommer, wo man witterungsbedingt an Armen und Beinen wenig bis gar keinen
Stoff über der Haut hat, kann es schon unangenehm sein. ?Nein? hilft nicht
viel, das stachelt ihn eher noch an. Steckesteif werden hilft, aber es dauert
ein paar Sekunden, bis Dobby das registriert und dann hat er einem in der
Zwischenzeit schon wieder weh getan. Ein empörtes und lautes ?Au? hilft zwar
sofort, aber nach einer kurzen Pause geht es bei Dobby dann mit dem ?Beißeln?
weiter. Bei mir macht er es übrigens nicht so oft wie bei meinem Mann. Ich
glaube, der lässt sich einfach mehr gefallen, als ich. Wenn Dobby abends neben
ihm auf der Couch liegt, darf er schon mal ein bisschen an ihm rumknabbern, allerdings
wird es dann immer mehr und irgendwann tuts weh. Wir haben jetzt beschlossen,
sofort das Spielen oder Schmusen zu unterbrechen, aufzustehen und weg zu gehen,
wenn er mit Knabbern anfängt. Mal sehen, ob das funktioniert.
Zweites kleines Problemchen ist der Garten. Er
akzeptiert zwar zum größten Teil die grünen und roten Bereiche (Rot: darf ich
nicht hin, z.B. Beete. Grün: darf ich drauf rumtoben, z.B. Wiese), aber das
Buddeln ist ihm einfach nicht auszutreiben, bzw. an verbotenen Stellen buddeln.
Er darf an einigen Stellen graben, aber nicht auf Wegen oder auf dem Rasen
(zumal der Garten ja nicht uns alleine ist, sondern auch noch meiner Mutter und
Bruder u. Schwägerin, und die wollen nun mal keinen Maulwurfacker ;)), und
irgendwie versteht er das nicht. Es nutzt kein scharfes ?Nein?, kein Ablenken,
keine Alternative, 5 Sekunden später gräbt er an einer anderen unpassenden
Stelle (wenn er gerade auf Graben scharf ist). Naja, irgendwie werden wir das
auch schaffen, Winnie kann es ja auch ;)[/font][font=Comic Sans MS]Und noch ein Thema, das mir oft Kopfzerbrechen
macht: das Fressen. Dobby ist ja nicht gerade das, was man einen runden Welpen
nennen kann. Wenn er nass ist, sieht man, wie dünn er ist, das meiste an ihm
ist seine Wolle. Ich füttere ja eigentlich roh, eigentlich, weil er sehr
mäkelig ist und ich es nicht schaffe (weil er ja soooo dünn ist[/font] :S [font=Comic Sans MS] ) ihn so lange
hungern zu lassen, bis er seinen Napf leer gefressen hat und ihm dann was anderes
gebe und das ist oft was Gekochtes, und das frisst er immer. Heute Morgen hat
er 4 Hühnerhälse gefressen, heute Mittag den Blättermagen nicht angerührt. Aber
bei den Menschen gab es Fisch in Senfsoße, und den Rest (eine gute Portion) hat
er in einem Rutsch aufgefressen [/font]:whistling: [font=Comic Sans MS].
[/font]
[font=Comic Sans MS]Ja, ja, ich weiß schon, Marion sagt es mir auch:
bei einem vollen Napf ist noch kein gesunder Hund verhungert [/font][font=Comic Sans MS]:P[/font][font=Comic Sans MS]. Außerdem soll ich
es ihm hinstellen und nach einer halben Stunde wegnehmen, wenn er es nicht
gefressen hat und dann erst zum nächsten ?Fresstermin? wieder anbieten. Das
schaff ich aber nicht, wenn er schon früher um seinen Fressplatz schleicht oder
dauernd in der Küche rumliegt, stell ich ihm seinen Napf wieder
hin…………und dann ist natürlich das Fleisch abends nicht mehr sehr
appetitlich. Das wiederum soll Hunden besonders gut schmecken, bei Dobby hab
[font=Comic Sans MS]11. Woche
[/font][font=Comic Sans MS]Hallo, ich bins mal wieder, Dobby, jetzt fast 5
Monate alt.
[/font][font=Comic Sans MS]Das war eine aufregende Woche! Am Tag nach der
Spielstunde (bei der wir wieder mal dauernd nicht so durften, wie wir wollten,
sondern blöd am Bein von Frauchen laufen sollten), wurde ich in das kleine
fahrende Zuhause gepackt. Ich weiß auch jetzt, wie das heißt: Wohnmobil!
Herrchen und Frauchen haben vorher alles Mögliche da hinein geschleppt, dann
mich wieder furchtbar kurz an einem Sessel angebunden und es ging los. Weil es
mir auf dem Sessel überhaupt nicht gefallen hat, hab ich mich hingestellt und
wir waren noch nicht richtig losgefahren, plumps, bin ich vom Sessel gefallen
und hätte mich fast erhängt, wenn Frauchen nicht sofort angehalten und mich
wieder auf den Sessel gesetzt hätte. Und natürlich noch kürzer angebunden, ich
konnte mich ja kaum noch hinsetzen L Das war natürlich ein
riesiger Schreck, was meine Freude auf den Sessel nicht gerade steigerte.
Außerdem war es heiß und stickig, ich war sehr aufgeregt und ich gab meinen
Unmut mit heulen und winseln kund. Aber es nutze alles nix, erst eine Ewigkeit
später hielt dieses Schaukelgefährt an und ich durfte endlich an die frische
Luft. Aber was für ein Lärm! Für ein entspanntes Pippi war hier nicht der
richtige Platz. Frauchen ging mit mir ein bisschen spazieren, bis es etwas
leiser und ruhiger wurde und ich mich endlich erleichtern konnte. Zurück am
Wohnmobil hatten meine Menschen endlich ein Einsehen: ich durfte bei Herrchen
an den Füßen liegen, auch mal den Kopf auf seinen Schoß legen. Nur zu Frauchen
durfte ich nicht. Die saß nebenan und starrte immer so nach vorne aus dem
Fenster und hatte ein komisches rundes Ding in den Händen. Aber es war genügend
Platz vor Herrchens Füßen, so dass ich mich hinlegen konnte und nach der vielen
Aufregung auch ein bisschen schlafen.
[/font][font=Comic Sans MS]Als das Wohnmobil endlich anhielt und ich
aussteigen durfte, waren wir auf einer Wiese, es war auch überhaupt nicht laut.
Es standen zwar noch andere ähnliche Wohnkisten herum, aber ich durfte sogar
ohne Leine laufen und machte die Bekanntschaft einer kleinen Pudeldame, mit der
ich ein bisschen rumrannte. Leider musste sie bald wieder weg. Herrchen und
Frauchen gingen mit mir dann noch spazieren und dann wieder zu so einem Ort, wo
viele Tische und Stühle rumstehen und die Menschen was zu essen gebracht bekommen.
Ich bekomme meist auch was, aber nur, wenn ich nicht laut danach schreie 😉
Auch andere Menschen mit Hunden waren da, ich durfte aber nicht mit ihnen
spielen, so behielt ich die Hunde nur genau im Auge!
[/font][font=Comic Sans MS]Außerdem war ich schon mal gespannt, wo ich denn diese
Nacht schlafen würde. Mein Bett hatte ich in diesem Wohnmobil nirgends gesehen!
Als wir endlich wieder zurück waren, war es bereits dunkel. Ich durfte noch
ohne Leine rumlaufen, aber ich bin ganz nah bei meinen Menschen geblieben, denn
im Dunkeln fürcht ich mich noch etwas 😉 Dann ging es nach diesem aufregenden
Tag endlich schlafen. Frauchen hatte meine Decke auf dem Sessel ausgebreitet
und da hatte ich auch keine Abneigung mehr zu diesem Liegeplatz: er war richtig
gemütlich, ich wurde ja auch nicht angebunden. Frauchen schlief über meinem
Kopf und Herrchen weiter hinten, aber alle ganz in meiner Nähe, viel näher als
zu Hause! Es war eine ruhige Nacht, ich habe sehr gut geschlafen.
[/font][font=Comic Sans MS]Leider ging es am nächsten Morgen schon wieder
weiter, aber ich durfte wieder bei Herrchen vorne sitzen, manchmal auch
zwischen den beiden Sitzen, wo es mir eigentlich am besten gefällt. Heute war
es auch nicht so heiß im Wohnmobil, irgendwo kam schöne kalte Luft her! Und
dann die Überraschung, als wir gegen Mittag anhielten und auf einer riesigen
Wies ausstiegen: Da war ja meine Welpenmutti, mein Papa und meine Schwester
Dschinni! Ich konnte es kaum glauben und freute mich mächtig. Später kamen noch
zwei Brüder von mir, einige Halbgeschwister und Onkels und Tanten. Leider war
meine Mama nicht da, die musste zu Hause
bleiben, aber immerhin 11 kleine Pudel aus meiner Familie! Und noch 3 andere
Hunde, die aber auch ganz nett waren. Auf der großen Wiese durften wir alle
ohne Leine herumtoben, ich hielt mich am Anfang etwas zurück und beobachtete
erst mal, ob mir auch nichts passieren kann. Dann freundete ich mich (wieder)
mit meinem Bruder Oskar an, mit dem ich dann noch den ganzen Tag rumtobte.
Einmal mussten wir uns alle auf einer Stelle zusammendrücken und ein Mensch
stand vor uns mit so einem kleinen silbernen Kasten vor dem Gesicht:
fotografieren nennen das die Menschen und das machen die dauernd 😉 ( Frauchen
sagt, hier könne man sich das Ergebnis vom Fotografieren anschauen und ich bin
natürlich auf einigen Bildern auch drauf: [url='http://www.glueckspudel.de/main.html ']http://www.glueckspudel.de/main.html[/url]
Aber es war ein toller Tag: Ganz viele nette Menschen, von denen man oft
Leckerlis und Streicheleinheiten bekam und eine Menge vernünftiger Hunde, mit
denen man spielen und toben konnte. Nur mit meiner Schwester Dschinni war nicht
gut Kirschen essen, sie bewachte die Jacke ihres Frauchens und man durfte ihr
nicht in die Nähe kommen, da wurde sie richtig giftig ;(
[/font][font=Comic Sans MS]Zum Abschluss machte einige Menschen und Hunde noch
eine Nachtwanderung, aber wie schon gesagt, Dunkelheit ist nicht so meine Sache
und ich war froh, als es wieder zurück ging. Danach verabschiedeten sich die
Menschen und Hunde so nach und nach, bis ich mit Herrchen und Frauchen nur noch
ganz alleine an dem Platz war. Die hörten noch eine ganze Zeit auf so eine
Plärrkiste (Frauchen: Radio) und dann gings endlich schlafen.
[/font][font=Comic Sans MS]Am nächsten Tag fuhren wir weiter (hab mich jetzt
schon fast daran gewöhnt!). Nach einer nicht allzu langen Fahrt hielten wir
wieder an einer Wiese am Bach mit vielen Büschen und Bäumen und auch einigen
der weißen Wohnkisten (Frauchen: Wohnmobile und
-wagen). Hier musste ich schwer aufpassen, dauernd gingen fremde
Menschen vorbei. Das dumme Frauchen machte mich mit der Leine an einem Baum
fest: wie soll ich da richtig bewachen können, wenn ich nicht am Wohnmobil
vorbeischauen kann? Aber die fremden Menschen scheinen alle gut gewesen zu
sein, meine Menschen waren sehr entspannt und es kam keine anderer Mensch
näher. Nur ein ganz junger Jack-Russel, aber der war mir einfach zu klein und
ich ließ ihn links liegen. Es gab auch 2 große Hund am Platz, einen weißen und
einen grauen Schäferhund, aber die ließen mich nach einem Beschnüffeln links
liegen 😀 . In den Bach wollte ich nicht, es war zwar sehr heiß und eine
Abkühlung wäre angebracht gewesen, aber das Wasser ist mir einfach zu nass
Hier noch ein Nachtrag: Das Gruppenbild vom Pudeltreffen
[ img ]
*Räusper Das möchte ich so nicht stehen lassen, denn so wird es bei uns natürlich nicht geübt. 😉 Da hatte Christl im Eifer des Gefechts zuviel gehört.
Leine rechts halten: Ja.
Leckerli links halten: Ja.
Leine durch die linke Hand laufen lassen: natürlich Nein! Diese Hand führt den Hund, damit hat sie schon genug zu tun. 😀 Die Leine hängt locker durch, am Hund wird nicht gezogen. Das Ganze natürlich nur, wenn der Hund auf unserer linken Seite laufen soll.
Das wollte ich nur mal erwähnen. Mich wundert, dass hier noch niemand was gesagt hat.
Weil ich schon annahm, das du das schon richtig mit den Beiden übst :thumbup: Und so Kuttelmuddels passieren am Anfang immer, gerade bei Kleunhundbesitzern fällt mir das besonders auf (ist nicht bös gemeint).
Ansonsten schöne Bilder, Dobby wächst richtig schnell.
[font=Comic Sans MS]12.+13.Woche (Dobby 5 Monate alt)
Jetzt ist Dobby 3 Monate bei uns und er ist schon 5
Monate alt. Kein Baby mehr, aber immer noch ein verspielter, schmusiger und zu
jedem Unsinn aufgelegter Welpe. Doch das Chaos, das wir befürchtet hatten mit
angeknabberten Teppichen, runter gerissenen Tischdecken usw. ist nicht
eingetreten. Dobby spielt (fast) ausschließlich mit seinem Spielzeug. Bisher
seinen Milchzähnen zum Opfer gefallen sind: Ein leicht an der hinteren Sohle
angenagter Hausschuh (ist aber noch tragbar) und eine völlig zerbissene
?Knirschschiene? für meinen Unterkiefer (ist nicht mehr tragbar ;( )
Die 10
Welpenspielstunden sind auch schon rum, es hat mir und auch Dobby viel Spaß
gemacht, wir haben beide sicher viel gelernt. Beim letzten Mal waren nur noch 3
Welpen da, wir haben zum Abschluss einen schönen Spaziergang zu einer Wiese
gemacht, dabei das Treppensteigen und Hinuntergehen, das an der Leine gehen,
das Kommen und an einem gut riechenden Leckerli vorbeigehen spielerisch geübt.
Zum Schluss kam uns noch eine Wandergruppe (mind. 30 Personen) entgegen, das
konnten die Welpen uns zeigen, ob sie sich von Frauchen von solch einem ?Ereignis?
ablenken lassen. Nach den Sommerferien geht es evtl. weiter, wenn genügend auch
weiterhin mitmachen.
Dafür haben wir mit Clicker angefangen. Heute
hatten wir bereits die dritte Stunde (halbe Stunde). Dank Marions
Geburtstagsgeschenk haben wir Einzelunterricht, die ersten beiden Male sogar
bei mir zu Hause. In der ersten Stunde gab es erst mal ein paar Informationen
über das Clicker-Training. Der Hund wird mit dem Geräusch des Clickers
sozusagen konditioniert…..aber das wisst ihr ja alle, das brauch ich euch
nicht weiter zu erklären 😉
Zuerst sollte ich nur ?Click? machen und sofort
Dobby ein Leckerchen geben, überall, im Haus, Garten, draußen. Er soll wissen:
wenn es ?Click? macht, bekomm ich was. Da gingen in der ersten Woche einige
Leckerchen drauf! Aber da Dobby wirklich sehr dünn ist, macht mir da kein
Kopfzerbrechen 😀
In der zweiten Stunde bekam ich eine
Fliegenklatsche in die Hand. Ich stellte mich in die Nähe des Hundes und wenn
er mit der Schnauze die Klatsche berührte, sollte ich clickern. Junge Hunde sind
naturgemäß neugierig, und so dauerte es nicht lang, und Dobby schnuffelte an
der Klatsche…?click?…und natürlich ein Leckerchen. Zwei-drei Versuche, und
Dobby ging ganz gezielt hin und stupste an die Klatsche. Danach sollte ich ihn
rufen. Natürlich kam er schon bei seinem Namen angerannt. Sicher verbindet er
seinen Namen mit Kommen. Also sollte ich seinen Namen rufen und sowie er auch
nur einen Moment zu mir hinschaut: Click und Leckerchen. Als Mensch muss man
sich ganz schön zusammennehmen, um im richtigen Augenblick zu clickern! Diese
beiden Aktionen übten wir dann in der darauffolgenden Woche. Das erste mit der
Fliegenklatsche klappte (zumindest bei Dobby) hervorragend. Ich dagegen hatte
so meine Probleme, mal hatte ich den Clicker nicht griffbereit, mal bekam ich
das Wurststückchen nicht aus der Dose oder ich vergaß schlichtweg das Clickern.
Aber Dobby hatte alles im Griff: er stupste dann halt noch mal mit Nachdruck an
die Klatsche 😛
Das zweite mit dem Namen rufen ging immer nur
einmal, nicht mehrere Male hintereinander, denn wenn Dobby merkte, dass ich den
Clicker in der Hand hielt, ließ er mich nicht mehr aus den Augen. So schleppte
ich den Clicker halt den ganzen Tag mit mir rum und überraschte ihn doch
manchmal. Und als Leckerchen gabs was Trockenes, das konnte ich auch in die
Hosentasche stecken.
Am Ende der Woche konnte ich mit der Fliegenklatsche
Dobby durch Haus und Garten locken, nur in die Dusche war er nicht zu bringen,
da machte ich es etwas leichter: auf den Rand der Dusche stützt er sich schon,
um an die Klatsche zu kommen 8)
In der dritten Stunde waren wir auf dem Hundeplatz.
Die Trainerin hatte ein Handtuch mitgebracht, da soll er sich drauflegen
(später soll er sich dann immer auf eine Decke legen, wenn wir sie ihm
anbieten, z.B. in der Gartenwirtschaft oder auch zu Hause bei Besuch). Zuerst sollte
ich schon clickern (und natürlich Leckerchen geben, das betone ich jetzt nicht
weiter, denn es gehört zum Clicker dazu J ) wenn er nur mit einem
Bein draufstand. Er kennt aber ?sein Deckchen? schon, und so dauerte es auch
nicht lang, und er saß auf dem Handtuch. Das sollte ich nun weiter zu Hause
üben.
Danach begannen wir mit ?Fuß?. Locker stehen, die Klatsche in der linken
Hand, den Clicker in der Rechten. Wenn Dobby mit der Nase an der Klatsche ist,
zwei-drei Schritte gehen-click-Leckerchen. Ist gar nicht so leicht! Erstens
tänzelt Dobby mehr um mich rum als dass er neben mir geht, zweitens gehe ich
beileibe nicht locker ;( Aber das kriegen wir mit etwas Übung schon hin. Wenn
es dann gut klappt, kommt auch der Befehl ?Fuß? dazu.
Als drittes sollte er mit der Pfote einen Teller
auf dem Boden berühren. Das erste ?click? schon, als er auf dem Weg zum Teller
war. Das zweite ?Click?, als er zufällig mit der Pfote an den Tellerrand stieß.
Die Trainerin meinte zwar, es sei nicht zufällig gewesen, ich bin allerdings
skeptisch, ob Dobby schon verstanden hatte, was ich von ihm wollte. Wir machten
dann aber nicht weiter, man merkte Dobby an, dass er keine Konzentration mehr
hatte, er ließ sich vom geringsten Geräusch ablenken und es soll ja Spaß
machen 🙂
Zu Hause im Hof haben wir die letzten 2 Tage dann
das Gelernte geübt. Am einfachsten ist das mit dem Deckchen. Nachdem er sich
vier-fünf Mal anstandslos draufgesetzt hatte, clickerte ich beim sechsten mal
nicht. Er schaute mich groß und unverwandt an als wolle er sagen, na, nu mach
schon! So schauten wir und ca 1 Minute lang an: er sitzend auf seinem Deckchen,
ich davor mit Clicker und Leckerli in der Hand. Und dann……gaaanz
langsam……legte er sich hin…und click und Leckerchen. Und Frauchen wäre
ihrem Hund am liebsten um den Hals gefallen………so blöd ^^
Das mit dem Fuß geht auch besser, drei, vier
Schritte geht Dobby schon neben mir mit der Klatsche vor der Nase. Ich muss nur
noch etwas lockerer werden und nicht vergessen, das Leckerli dann etwas weiter
weg zu werfen, damit ich mich während er es aufhebt, wieder positionieren kann.
Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen, weder Welpe noch Frauchen 😛
Liebe Grüße
Bis demnächst
Christl
Und hier sind wir bei Training mit der Klatsche im Garten[/font]
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[font=Comic Sans MS]Ende des Welpentagebuches
Hallo ihr Leute,
zum Ende des Welpentagebuches melde ich, Dobby, mich noch
mal, jetzt kein Welpe mehr, denn ich werde in den nächsten Tagen schon 6
Monate alt, und irgendwann muss ja mal Schluss sein mit dem Welpengetue. Außerdem
bin ich jetzt schon 42 cm groß und knapp 9 kg schwer, das ist für einen
Kleinpudel ganz beachtlich[/font] 8)
[font=Comic Sans MS]Es gibt zwar immer noch viel zu lernen, aber das Wichtigste hab ich in der Zwischenzeit
begriffen: Herrchen und Frauchen sind immer für mich da, ich kann mich voll auf
sie verlassen und sie wollen immer nur mein Bestes – auch wenn das Maßnahmen
und Verbote beinhalten, die ich manchmal nicht verstehen kann [/font]:S
[font=Comic Sans MS]Diese Woche geht es wieder los mit der Welpenspielstunde – ähh, Verzeihung, natürlich
mit der Junghundegruppe[/font] 😛 [font=Comic Sans MS]. Ich freu mich schon drauf, nach den vielen
Ferienwochen endlich wieder die alten Kumpels zu treffen. Die Ferienzeit habe
ich mir dadurch vertrieben, dass ich meinen Bruder Derry öfter gesehen habe und
mit dem getobt und gespielt habe.
Etwas ganz Furchtbares muss ich auch noch berichten: ich war bei einer Hundefrisörin. Frauchen meint, Pudel müssten da
hin. Ich musste eine ganze Stunde auf einem Tisch rumstehen und durfte mich
nicht hinsetzen oder hinlegen und es wurde an mir herumgeschnippelt, ich hab
furchtbar gezittert. Aber es war eigentlich nur anstrengend und aufregend, weh
hat es nicht getan. Nur zum Schluss, da hab ich wirklich Panik bekommen, da hat
mir diese Frau an den Haaren in den Ohren rumgezogen, es tat richtig weh, ich
hab gemerkt, dass sogar Frauchen aufgeregt war. Gott sei Dank hat mir Frauchen
wenigstens nicht so eine affige Pudelfrisur verpassen lassen, worüber die
meisten Menschen nur lachen. Ich hoffe ja nur, dass wir da niiiieeee mehr
hingehen!
So, und nun wünscht mir mal für die Zukunft alles
Gute und meinen Menschen noch genug Geduld und Nerven, mich zu einem
fröhlichen, aber wohlerzogenen Hund zu erziehen.
Ich wünsch auch allen Menschen im Forum mit ihren
Tieren noch eine schöne Zeit und einen fröhlichen Sommer.
Tschüs
Euer Dobby
PS: und Danke, dass ihr so fleißig gelesen habt, ich hoffe, ihr hattes auch ein bisschen Spaß
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Ich habe das Tagebuch gerne gelesen, warum nicht auch ein Junghundetagebuch?
Die neue Frisur sieht richtig goldi aus und der kleine Schatz ist schon richtig groß geworden.
Wie schnell die lieben kleinen groß werden..bißchen schade, nicht wahr?
Toll sieht er aus, so frisch gestylt. :love:
Und ja..warum nicht ein Junghundetagebuch. 😉