Hallo Ihr Lieben;
ich bin Jonny und nach der traurigen Geschicht von dem Papagei der die Freiheit kannte, möchte ich Euch auch meine Geschcihte erzählen.
Als es vor 7 Jahren in meinem Ei zu klein wurde, kämpfte ich mich mühevoll durch die Schale. Was ich als erstes sah war eine weisse Kiste in der ich lag.
Komischerweise fühlte ich mich sehr einsam da.
Ich begann so komische Geräusche zu machen und schon kam meine Mama.
Ich sah sie das erste mal und wir Beide freuten uns das ich nun da war.
Die ersten Wochen lag ich in einer „Aufzuchtbox“, was auch immer das ist.
Es war schön warm und Mama kam immer wenn ich schrie und fütterte mich liebevoll mit so einem komischen Plastikteil.
Ich wuchs heran und wurde ein wunderschöner grüner Papagei.
Dann kam der Tag der Trennung. Eine neue Mama kam, gab der „alten Mama“ ein par Papierfetzen und nahm mich mit. Essen konnte ich noch nicht allein…. es gab weiter Futter aus der Spritze.
Die neue Mama war total klasse. Sie trug mich den ganzen Tag herum… wie man das mit einem Baby eben macht.
Ich durfte mit einkaufen und war nie allein. Mein Leben war einfach wunderschön.
Als ich 5 Jahre alt war, wurde alles anderst. Mama erzählte morgens was von „Ich muss arbeiten gehen mein Schatz“ und verliess mich. So ging das von nun an jeden Tag. <<man kann doch ein Baby nicht plötzlich sooo allein lassen>>
Ich war so endlos traurig In meiner Einsamkeit und Langeweile putzte ich mich ganz besonders schön… und oh je… nach wenigen Tagen waren die Federn weg. Nun hatte ich nicht mal mehr was zu putzen. Ich wartete immer auf die neuen Federn und zog sie sofort wieder.
Mama war entsetzt über das was ich hier mache. Sie dachte erst ich wäre sehr sehr krank und schleppte mich von einem Arzt zum nächsten. Die erklärten ihr aber … der kleine Jonny ist ganz gesund. Er ist einfach traurig weil er immer allein ist. Jaaaa, Mama sollte wieder immer für mich da sein.
NAch 2 Jahren ohne Federn hörte ich Abends ein Telefonat indem es um mich ging. Mama erzählte was von mir kleinem Molukken. Ich rupfe und muss schnell zu anderen Vögeln. Was soll das denn nun wieder?
Am nächsten Morgen war Aufregung im ganzen Haus. Die Menschenkinder weinten. Mama war traurig…. und jeder knuddelte mich. Dann kam ich in eine Plastikbox mit Gitter und wurde warm in einen Schlafsack eingepackt und ins Auto gebracht.
Nach endlosen 4 Stunden war die Reise zu ende. Ich durfte aus der Kiste und sah mich um. Mama sagte was davon das das hier mein neues Zuhause ist. Eigentlich war das gar nicht schlecht. Hier sollte ich nie mehr allein sein.
Was mir das Leben jetzt noch bringt weiß ich nicht. Die neue Mama sagt was von einer Frau für mich und das ich lernen muß das ich kein Kind, sondern ein Papagei bin. Ich laß erst mal alles auf mich zukommen.
Hier ist es schön… ich hab wieder eine Mama der ich den ganzen Tag nachlaufen kann. Nur sind da so komische Wesen mit Federn. Was die immer von mir und meiner Mama wollen versteh ich nicht ganz … aber Mama passt auf mich auf und ich vertrau ihr.
GEGEN HANDAUFZUCHT UND EINZELHALTUNG !!!
Ach lieber Jonny .. Du hast aber eine traurige Geschichte erzählt 🙁 Aber auch wenn Du jetzt noch nicht dran glaubst, es wird Dir sicher bald sehr viel besser gehen wenn Du mal eine richtige passende Papageiendame für Dich ganz allein bekommst :daumen: … und noch was Jonny … Du bis supersüss … glaub an Dich :nicken:
Wie wunderschön und traurig geschrieben und leider oft zu wahr!
Es ist so einfühlsam geschildert,wie es einem Papagei in Einzelhaltung ergehen kann,hoffentlich lesen das viele!
Wirklich schön geschrieben. Schade, dass eine solche Geschichte meistens nur sehr die Menschen erreicht!!!
Was mich sehr interessieren würde:
Wie stehen denn Jonnys Chancen, dass er andere Pagageien als seine Artgenossen erkennen lernt und mit dem Federrupfen auffhört? Und wie gehst Du vor, wenn Du solchen Papageien versuchst zu helfen? Wahrscheinlich erst langsam an andere Artgenossen heranführen???
Hallo;
Jonnys Geschichte wird die Menschen erreichen :nicken:
Wenn alles klappt wird bereits im Februar eine Dame für ihn einziehen, evtl auch ein kleiner Schwarm… wir werden sehen.
Solche Vögel lasse ich direkt mit den Artgenossen zusammen. Anfangs allerdings non stop überwacht und mit gleichzeitig viel Menschenkontakt.
Bisher hat sich herausgestellt das auch Vögel die keine Artgenossen kennen direkt auf sie reagieren und meist sehr erfreut darüber sind das endlich jemand ihre Sprache spricht.
Super schön geschrieben, aber wahr sollte sowas nicht sein 🙁
Hoffentlich erreicht diese Geschichte die Menschen wirklich :nicken:
Ich wünsch Jonny eine schnelle Eingewöhnung und dass er seine Artgenossen kennen und zuordnen lernt :nicken: