Hallöchen :sonne:
vor ein paar Tagen habe ich einen Bekannten getroffen und er erzählte mir das es seinem Kater sehr schlecht ginge.
Habe sofort ans HTC gedacht und mir eine kleine Liste zuschicken lassen, was mit dem kleinen genau los ist.
Ich kopiere hier eben die Sachlage von Ihm herein…
Mein verbliebener Mitbewohner „Castro“ (17yo) ist mit der Zeit auch immer pflegebedürftiger geworden und besitzt inzwischen schon seine eigene Pillenbox.Ich zähl mal kurz auf:
– 2x 1/2 Pille „Lanitop mite“ (gegen eine Herzschwäche) pro Tag
– alle 5 Tage 1 Pille „Megecat“
– alle 5 Wochen eine Spritze „Langzeitcortison“ gegen eine permanente Autoinfektion im Maul (kommt durch vermehrte Zahnsteinbildung [muss auch regelmäßig entfernt werden] zustande)
– begleitend dazu jeweils „Cleorobe“ (ein Entzündungshemmer) ca.1 Woche täglich
am Gründonnerstag (09.04.) wurde mal wieder die Nahrungsaufnahme verweigert…Nach den Feiertagen, am Di, 14.04 wurde eine Blutprobe entnommen und eine akute Leberschädigung ( irrearabel!) festgestellt. Katerchen hatte Kohldampf, drehte aber immer am Fressnapf wieder ab…Hab dann mal was ausprobiert… 1/2 Hahn vom Grillstop mitgebracht, das weiße Fleisch herausgetrennt und entsprechend kleingeschnitten – das fraß er mit Heißhunger (ich durfte dann die anderen Teile, die nur mit Pulen, Knabbern und Zutzeln zu verkosten waren, verwerten…)
Nach 1 Woche Grillstop gings dem Kater etwas besser – ich mochte kein Huhn mehr sehn!
Hab dann eine preisgünstigere Variante entdeckt: Jeden Tag ca 2 bis 3 Hähnchenbrustfilets – – nacheinander, NICHT gleichzeitig!!! – – anbraten, Fett abtupfen, in Alufolie wickeln, im Backofen bei ~175° ca 15 bis 20 min garen lassen, ca 10 bis 15 min in der Folie abkühlen (entspannen) lassen und dann kleinschneiden und in einem frisch ausgewaschenem Napf etwa handwarm servieren, dazu reiche ich Katzenmilch, gelegentlich mit einem Eigelb verquirlt.
Begleitend dazu musste ich 3 (!) Wochen lang jeden Tag zum Tierarzt.
– 1 Vitaminspitze pro Tag
– 1 Spritze gegen die Leberentzündung alle 2 Tage
– 1 Monsterpille „Legavit-Komplex Selectavet“ gegen die Leberentzündung pro Tag
Krolli (Krollpfeiffer = der Tierarzt) hatte ihm 1 bis zwei Wochen gegeben – aber bei der Behandlung schnurrt und knuddelt er (noch) wie ein Kleiner…
Das ist Pflegestufe 3 für 4-beiner
Ich ergänze eben noch einmal.
Der kleine war am Freitag wieder beim TA und es wurde festgestellt das der kleine abgebrochene Zähne hatte.
Einer der Grunde warum er auch nicht gefressen hatte und es ihm schlechter ging.
Dieses Problem wurde beim TA beseitigt (ohne Betäubung) und er frisst auf jeden Fall wieder normal.
Nun meine persöhnliche Frage:
“ Was würdet ihr machen, wenn es eurem Tier so ergehen würde ?“
Gibt es die Möglichkeit, bessere Medis zu nehmen oder ihm andere Mittel zu besorgen, vielleicht auf Naturbasis ?
Es ist schwierig, das der kleine nun auch schon ein paar Tage älter ist :S
Hallo!
Bei einem 17 Jahre alten Kater mit einer Lebererkrankung, die nicht mehr zu heilen ist, bleibt eigentlich nur noch der Weg, dem Patienten das Leben lebenswert zu gestalten. Wenn ich allerdings lese, dass Katerchen Grillhähnchen bekommt, wird mir schlecht! Es gibt spezielle Diätfutter für leberkranke Katzen, auch Depotcortison … naja, könnte schlimmstenfalls zusätzlich noch Diabetes auslösen. Als Appetitanreger gibt e z.bB. ReConvales, das auch sehr kranke Katzen bekommen sollten.
An dieser Stelle irgendwelche Medikamente zu nennen, die evtl. besser greifen, kann und möchte ich als Laie nicht. Die vielen Medikamente und Antibiotika vergiften den kleine Körper natürlich mit der Zeit. Ich könnte hier auch auf die für mich ziemlich diffuse Verabreichung z.b. von Cleorobe eingehen, es bringt aber nichts.
Wenn es die Möglichkeit gibt, dass ein(e) gute(r) Tierheilpraktiker(in) sich mal den Kater ansieht, man dann alle Blutwerte parat hat, dann könnte das eine Option sein. Dann kann die Lebensqualität durchaus gesteigert werden. In meinen Augen müsste der Kater mal richtig entgiftet werden, und so etwas weiß ein THP, wenn der Tierarzt noch nicht auf die Idee gekommen ist.
Wichtig ist für mich, dass jedes Leiden oder Schmerzen vermieden werden, und wenn die Zeit gekommen ist, dem Kater ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.
Hallo Victoria,
ich danke dir für deine Antwort.
Ich selber kenne mich mit Katzen in dem Fall nicht aus.
Da meine Katzen die ich bisher besaß immer Gesund waren und auch bis zu Lebensende keine Medikamente einnehmen mussten.
Mit dem ollen Hähnchen war denke ich mal ein verzweilfelter Versuch.
Er wollte nur, das sein Kater wenigstens frisst.
Nun muss ich dazu sagen, das Dr. xxx (sein TA) in meinen Augen kein guter Tierarzt ist.
Das weiß ich aus eigenen Erfahrungen *seufz* und aus dem Grunde denke ich mal das er bisher noch nicht einmal an THP gedacht hat 🙁
Ich werde auf jeden Fall dieses Text von dir weitergeben.
Und selbst ich habe schon daran gedacht das es besser wäre das Tier zu erlösen :S
Denn solch ein wunderbares Tier durch Medikamente am Leben erhalten zu lassen, nur weil „Mensch“ sich nicht trennen will ist nicht mein Denken.
Allerdings ist es für Ihn sehr schwer und ich denke das ist es für jeden Tierbesitzer, aber man muss in solchen Fällen an das Tier denken und nicht an sich ;(
Um noch mal auf die Entgiftung zu sprechen, in dem Moment wo er mir das erzählt hatte, habe ich daran gedacht das die Leberwerte davon auch nicht besser werden.
Nun ja… ich werde weiterhin berichten, was als nächstes passiert.
Danke dir noch mal 🙂
Hallo!
Ich habe mal Deinen Beitrag editiert: Namen von TÄ zu nennen, egal ob positiv oder negativ – ist nicht zulässig …
Wenn der TA wirklich so schlecht ist, wovon ich auch mal ausgehe, sollte der Kater am besten mal in einer Tierklinik untersucht werden – bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung empfehle ich das eigentlich immer.
Leberwerte können sich durch eine Entgiftung schon bessern, die Leber wird ja dadurch entlastet.
Natürlich ist es unsagbar schwer, von seinem geliebten Tier Abschied zu nehmen und man ist leicht geneigt, den entscheidenden Schritt so lange wie möglich hinaus zu zögern. Man kennt aber seine Tiere doch sehr genau und wer sein todkrankes Tier gut beoachtet, wird merken, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Viele Katzen geben ganz eindeutige Zeichen …
Ich wünsche dem Kater und seinem Herrchen noch eine friedliche, schmerzfreie gemeinsame Zeit miteinander .
Ohh 😮 :thumbdown: daran habe ich dem Moment nicht mehr gedacht.
Tut mir Leid.
Danke dir 🙂
Für mich wäre es genauso schwer ..schließlich verbringt man mit solchen Tieren einige Zeit.
Wie gesagt ich werde es weitergeben 🙂
Danke dir recht herzlich