So… Einigen von euch ist sicher die stressige Geschichte bekannt. Mit Bubi und seinen zwei Weibchen, die leider Gottes gestorben sind. Und den 8 anderen Mäusen, die sich leider alle angesteckt hatten.
Ich dachte… Es wäre mal Zeit für einen kleinen Zwischenstand.
Es war ja jetzt in den letzten Wochen die Frage, ob es wirklich alle geschafft haben. Nachdem ich Bubi wirklich händeringend, gemeinsam mit seinem Kumpel Adonis, regelrecht dazu gezwungen habe weiter zu leben, geht es ihm hervorragend. Er ist neu verliebt, in Nini.
Anfangs war ich mir nicht sicher… Es hätte ja schließlich sein können, dass bei den Süßen das AB Augmentan nicht gewirkt hat. Oder zumindest einer noch darunter war, der die Bakterien in sich hatte. Man muss sich das mal vorstellen… 4 Bakterienstämme.
Anfangs war es auch so, dass ich immer noch ein wenig Durchfall entdeckte. Auch der Kot war noch recht grün. Ich war superfertig. Und ich konnte das Haus nicht ohne Unruhe und dem Gefühl verlassen, möglichst schnell wieder nach Hause zu gehen.
Es hätte sein können, dass einer meine Wellis stirbt und ich ihn dabei alleine gelassen habe.
Glaubt mir… Ich bin fast verzweifelt und bei jedem Ton in der Nacht aufgesprungen wie eine Furie. Denn es ist nun einmal so, dass ich meine Tiere liebe, wie meine Kinder.
Wisst ihr… Ich habe kein Problem mit dem Tod. Aber ich habe ein Problem damit, dass meine Kleinen an diesen Bakterien sterben. Ich kann loslassen. Aber nicht für so etwas…
Nach einer Woche Bird Bene Bac und wohl noch einigen Darmproblemen meiner 9 Wellis, habe ich noch zusätzlich den Aufbautee von Futterkonzept angewandt, den sie gerne trinken. Und siehe da… Hin und wieder ist es noch was weicher… Aber es wird immer seltener und vor allem: immer dunkler und fester. Es geht ihnen gut. Sie sind alle munter. Und ich kann euch sagen… Nach dieser schweren Zeit bin ich wohl der glücklichste Mensch der Welt. Um es mal ganz euphorisch auszudrücken: wir haben den Kampf gewonnen.
Leider hat die tägliche Medikamentengabe einiges an Vertrauen kaputt gemacht. Sie sind nicht mehr so zutraulich, wie sie es vorher waren, haben Angst vor meinen Händen. Aber es ist mir lieber sie sind gesund und ängstlich, als krank und zahm.
Vielen Dank an die, die mir während dieser Zeit mit Tips, Vorschlägen und Trost zur Seite standen. Ich weiß es zu schätzen. Danke schön.
Hallo Silke!
Ich weiß, wie Du Dich gefühlt hast! Meine Tiere sind auch meine Kinder und so viele Leute können das nicht verstehen!
Ich habe früher mit unserem Hund Nächte durchwacht, bin bei den Wellis stundenlang vor dem Käfig gesessen und habe sie beruhigt, wenn sie sich mitten in der Nacht mal erschreckt haben.
Ich freue mich mit Dir und drücke weiterhin die Daumen!
Ja, so ist es… Viele verstehen das wirklich nicht. Der Kommentar von einem Bekannten: „Na, ist doch gar nicht so ungünstig. Dann hast Du 2 Schreihälse weniger mit der Lautstärke.“
So kann ich nicht denken.
Mit Billy und Ionas sind wirklich gute, liebe Freunde gestorben. Und ich würde mir wünschen, dass es hier noch mal so extrem laut wird, wie es früher war.
Ich hoffe, es geht weiterhin aufwärts… Weißt Du… Nachdem mir meine zwei Lieblinge (ausgerechnet!) gestorben sind, erlebe ich jetzt das genaue Gegenteil. Ich weiß nicht, ob das Jemand versteht…
Aber durch die Möglichkeit, von Manu im Juli ein Küken zu adoptieren und das ganze live mitverfolgen zu können… Vom Eier legen an… Das ist für mich ein zweiter Aufwärtstrend. Denn nach all dem Tod, all der schwärze, den Sorgen… Da ist es wunderbar ein entstehendes Leben beobachten zu können. Auch wenn es nur durch die Berichte sind.
Und auch das neu entstehende Leben in meiner Voliere, was mehr und mehr wieder kommt, nachdem sich alle erholen… Das schafft wieder Sonne.
Tiere sind eben nicht nur Tiere, sondern sehr viel mehr…
Ach Silke, dass hört sich ja endlich wieder gut an mit deinen süßen Federbällen!
Und wer sollte dich besser verstehen als wir hier im Forum. Die meisten hier fühlen doch genauso wie du.
Liebe Grüße,
Astrid [ img ]
Ich kann dir das gut nachfühlen. Meine Wellis, auch meine beiden Nymphen, sind für mich mehr als nur irgendwelche Tiere. Sie gehören zur Familie und es würde mir das Herz zerreißen, wenn einer von ihnen sterben würde oder leiden müsste.Ich stells mir lieber nicht vor. Die sind wie meine Kinder. Manche, zum Beispiel mein Vater, verstehen das auch nicht so richtig :nixweiss: Schön, dass es deinen wieder besser geht :dafuer: Viel Glück beim „Verdauen“ der ganzen Angelegenheit :daumendrueck: